Der lightmaXX Vector Strobe 1000 ist ein leistungsstarkes Stroboskop, das mit 800 kaltweißen LEDs ausgestattet ist. Mit seiner Kombination aus schnellem Stroboskop und intensivem Blinder ist er ideal geeignet für DJs, Bands, Clubs und Diskotheken. Die LEDs garantieren mit einer Farbtemperatur von 7500 bis 8000K eine hohe Blendleistung. Erweiterte Steuerungsoptionen wie die stufenlose Regelung der Blitzgeschwindigkeit und Helligkeit verwandeln das Stroboskop in einen Blinder. Zusätzlich lassen sich bis zu vier Zonen über DMX einzeln steuern.
Angesteuert werden kann das multifunktionale Stroboskop sowohl über DMX als auch im Automatik- und Musikmodus. Die Musiksteuerung erfolgt dabei über das integrierte Mikrofon mit einstellbarer Mikrofonempfindlichkeit. Im DMX-Betrieb verfügt der Vector Strobe 1000 über 2, 4 und 8 Kanäle. Mehrere Lichteffekte können problemlos über den Master/Slave-Modus betrieben werden.
Der lightmaXX Vector Strobe 1000 besitzt ein robustes und hochwertiges Gehäuse aus Aluminium mit einem Montagebügel. Er verfügt über 3-/5-polige DMX-Anschlüsse sowie zur sicheren und zuverlässigen Stromversorgung über jeweils einen Power Twist Ein- und Ausgang. Auf der Rückseite des Gehäuses befindet sich das Steuermodul mit Display und vier Bedientasten, an dem die Einstellungen und Funktionen bequem ausgewählt werden können.
Hatte das Glück, dieses Strobo für ca 50,-€ Retouren-Rabatt zu ergattern. Wer eine Strobomöglichkeit sucht, die Sicherungen schont und gleichzeitig Blinder und Dauerlicht kann, ist mit diesem Produkt auf einem guten Weg.
Folgende Dinge sind mir aber aufgefallen:
1) Das Strobo wird in der Beschreibung mit „800 x 1Watt hellen SMD LEDs“, “Lichtquelle: 800x 1Watt SMD LEDs“ und „Leistung (Watt): 800“ beschrieben. Auf dem Strobo selber steht sogar in riesigen Buchstaben „LED 1000W“.
Nach meiner Messung (mit nem VOLTCRAFT 1000BASIC D) hat das Strobo selbst bei Dauerlicht nur zwischen 238 und 255 Watt verbraucht. Nach meiner Interpretation wird hier mit einem Vielfachen der tatsächlichen Leistungsdaten geworben.
2) Bei anderen Strobos kann man via DMX ziemlich präzise einzelne Blitze abfeuern, wenn man die Intensität aufdreht und eine langsame Blitzrate einstellt. Das geht bei diesem Strobo nicht! Ein funktionierender Workaround ist, dass man in der DMX Software seiner Wahl einen kurzen Dauerlichtimpuls sendet (ich glaube ca 40-50ms war bei meinen Tests nen guter Zeitwert).
3) Ist nicht weiter wild, aber an der Anleitung und dem Menü merkt man doch, dass in dieses White Lable Produkt nicht so viel Mühe rein geflossen ist: Es ist nämlich von Farben die Rede, obwohl das Strobo keine Farben hat. Bei diesem Strobo beziehen sich die vier Farben auf die vier Segmente im LED Feld. Die Segmentierung kann man nutzen – muss man aber nicht (insbesondere wenn man DMX Kanäle sparen will).
4) Der Abstrahlwinkel ist leider recht breit, wodurch einiges an Leistung „verloren geht“. Eventuell kann man diesbezüglich noch etwas Leistung rausholen, wenn man sich mit Alu-Folie oder Ähnlichem noch Seitenreflektoren baut. Man sollte sich daher überlegen, ob man nicht besser zum etwas flexibler einsetzbaren „lightmaXX Vector ARC Flood II“ greift, der auch stroben kann, da dort das Licht mehr nach vorne geht.
5) Trotz Blinder Funktion wird man mit diesem Strobo keine Blindereffekte hin bekommen, wie man sie von klassischen Stage Blindern mit Par 36 Leuchtmitteln gewohnt ist. Grund ist, dass die LED‘s erst ab einer gewissen Helligkeit anfangen bzw. aufhören zu leuchten. Damit ist das kurze „abglimmende“ nachleuchten von Par 36 Halogenleuchtmitteln (was meiner Ansicht nach einen authentischen Stage Blindereffekt ausmacht) auch mit entsprechenden Fadekurven in der DMX Software der Wahl nicht umsetzbar.
6) Das Strobo hat vom Gehäuse her das Erscheinungsbild eines klassischen Martin Atomics. Wenn man das Erscheinungsbild eines renommierten Markenproduktes kopiert, muss man auch damit rechnen, dass man damit verglichen wird. Daher sei hier erwähnt, dass ein klassisches Martin Atomic deutlich mehr bzw. sinnvollere DMX Features hat, als dieses Strobo.
7) Beim ersten Mal einschalten, hatte ich DMX Probleme. Das Strobo hat immer erst ca 30 Sekunden Später auf DMX Befehle reagiert. Fehler meinerseits habe ich durch einen weiteren und simultan angesteuerten LED Strahler in der DMX Kette ausgeschlossen. Diese DMX Probleme konnte ich aber danach, trotz vieler Tests, nie mehr reproduzieren. Ich nehme an, die Firmware hat einfach nur mal nen Neustart gebraucht.
8) Wer die Dauerlichtfunktion für Videoaufnahmen mit Ton nutzen will, sollte bedenken, dass man die Lüftung deutlich hören kann (was für den Partyeinsatz aber irrelevant ist).
Ansonsten habe ich das Strobo mal mit ner Kofferwage gemessen. Es wog 7,15 kg (ohne PowerCon Kabel 6,95 kg).
Fazit: Von zuvor beschriebenen, mitunter recht kleinkarierten Punkten abgesehen, kann ich das Strobo nach meinen bisherigen Erfahrungen nur empfehlen. Man müsste mal wirklich direkt Helligkeiten mit Konkurrenzprodukten vergleichen aber ich vermute, dass man preis-leistungstechnisch nicht viel Konkurrenz finden wird.
An sich schönes Gerät, mit dem man auch ein 2000 Pax Konzert austatten kann.
Was ich vermisse ist eine Serienummer !!!
Wenn das Gerät kommt, dann muß man erstmal die Einstellung finden um von chinesischen Schriftzeichen aufLlateinsich umstellen kann. dann wundert man sich, warum da was von Farben steht, aber das ist der Tatsache geschuldet, das es ein RGB Modell gibt.