1998 legte Elektron im schwedischen Göteborg den Grundstein für ihre elektronischen Instrumente, die stets einen gewissen industriellen Charme mitsamt funktionellem Design nicht leugnen konnten. Das erste Produkt war die SidStation, ein dreistimmiger Synthesizer der den MOS6581 Soundchip aus dem berühmten Heimcomputer Commodore 64 inne hatte und genauso klingt. Drei Jahre später folgte die erste Version der MachineDrum, einem digitalen Drumcomputer mit 16 Spuren, dessen Sounds und Möglichkeiten man bis dato aus einer Drummachine nicht gehört hatte. Die MachineDrum erfuhr im Laufe der folgenden Jahre einige Überarbeitungen und sogar Sampling hielt Einzug. Im Jahr 2004 legte man mit der MonoMachine einen digitalen Synthesizer nach, dessen sechs Spuren immer gleichartig aufgebaut waren, aber ein austauschbares Synthese-Element boten. Die „MM“ erschien sogar als Keyboardversion. Mit dem Octatrack präsentierte man 2010 einen Performance-orientierten Sampler, der in Punkto Arbeitsgeschwindigkeit, Möglichkeiten und Flexibilität alle anderen bis dato existenten Sampler am Markt tief Luft holen ließ.
Elektron hatte die Zeichen der Zeit erkannt und war längst und DJ- und Produzentenkreisen etabliert. Umgekehrt verhielt es sich so dass „Alternative“ Musiker und Künstler durch die von Elektron geschaffenen, neuartigen Möglichkeiten einen Zugang zum Musik machen gefunden haben.
Nach dem Octatrack läutete man bei Elektron eine neue Ära ein: analoge Klangerzeugung und digitale Steuerung verschmolzen im vierstimmigen Analog Synthesizer Analog Four, welcher später als erweiterte Keyboardversion Analog Keys erschien und dem zehnstimmigen Drumcomputer Analog Rytm, welcher sogar Samples einbinden konnte zu einem beliebten Standard in zahlreichen Techno/Live Setups.
Die beiden analogen Instrumente erhielten zuletzt ein stattliches Mk2 Upgrade, das sich insbesondere Hardwareseitig bemerkbar machte. Natürlich ruhte man sich nicht auf den wohlverdienten Lorbeeren nicht aus und legte mit dem den beiden „Halfsize“-Geräten Digitakt; einem dedizierten Sampler und Digitone, einem Synthesizer mit FM Synthese nach. Jüngst schuf Elektron die „Model:“-Reihe um mit einem sehr flexiblen und platzsparenden Konzept weitere Nutzer anzusprechen. Zweifelsohne hat Elektron eine interessante Historie vorzuweisen, in der es an Innovation und neuen Ideen und Wegen nicht mangelte. Musiker unterschiedlichster Richtungen nutzen ihre Instrumente und auch gelang es mit der Overbridge-Platform, die eigenen Maschinen in eine DAW-Umgebung zu integrieren.