beyerdynamic M 201 TG

habe einige mikros von neumann, shure usw. aber das m201tg hätte ich mir schon vor jahren kaufen sollen, preisleistung unschlagbar, robust, klein & der sound erste sahne, allrounder. ich rate jedem bevor mit teuren mikros lieb­äu­gelt, erstmal das m201tg kaufen, damit kann man alles machen & der sound ist klasse !

Ich bin beim Mikrofon stöbern eher zufällig auf das M201 und die sehr guten Tests und Bewertungen gestoßen, als ich eigentlich ein zweites Aston Origin kaufen wollte (was allerdings auch noch passieren wird).

Vor allem suchte ich ein hochwertiges Mikrofon für die Abnahme meiner alten Martin Westengitarre, einen Job, den das Aston Origin an sich schon sehr gut und authentisch ausführt. Da ich aber in einem hellhörigen, knarzigen Mehrfamilienhaus wohne und zudem die Angewohnheit habe, hörbar in die Aufnahmen zu atmen (...), wollte ich es doch mal mit einer Hyperniere versuchen. Und siehe da, die Aufnahmen gehen leicht von der Hand, klingen, wie die Gitarre wirklich klingt und sind nicht verschnauft vom Gitarristen.

Der Presence Bereich ist sehr klar ohne Schärfe, die Mitten sind toll und der Bass ist enorm durchsetzungsfähig, ohne zu überzeichnen. Das aufgenommene Signal ist darüber hinaus sehr gut weiter zu bearbeiten, sofern nötig. Viel muss ich für meinen Geschmack zumindest nicht machen, ein wenig Highpass und dann weiter schauen, was der Mix so braucht.

Was bereits erwähnt wurde, ist die geringe Empfindlichkeit des M201, die nach guten Preamps schreit. Ich benutze das Mikrofon an meinem RME Babyface Pro und muss schon recht weit hoch drehen, um ein gutes Signal zu bekommen. Wenn man dann noch Kompressor etc dahinter packt, kann es schon mal rauschen, was mich persönlich aber nicht stört (Wer sich z.B. mal Alben der Dire Straits und ähnliches angehört hat, wird den hohen Rauschanteil bemerkt haben). Das hat für mich eher analogen Charme und fällt im Mix auch nicht mehr auf. Wer einfache Preamps sein eigen nennt, sollte vielleicht was aktives nehmen, das bereits erwähnte Aston Origin läuft mit 48V Phantom und ist viel lauter (und natürlich auch ein völlig anderer Typ Mikrofon).

Gesang habe ich auch schon mit dem M201 aufgenommen, des Weiteren Kalimba und Mandoline und alles klang sehr gut, bei wenig Aufwand, die korrekte Position zu finden. Was jetzt noch fehlt, ist der Einsatz am Gitarren- und Bassamp und auch da bin ich sehr zuversichtlich, eine gute Aufnahme zu bekommen. Ein zweites M201 ist bereits geplant, für schöne Stereoaufnahmen.

Nicht nur in diesem Preissegment eine tolle Wahl für alle Lebenslagen.

In semiprofessionellen Kreisen ist beyerdynamic ja nicht so bekannt und Standard wie Sennheiser oder Shure. Es ist unserer Meinung nach aber uneingeschränkt zu empfehlen für Percussion und Verstärkerabnahme. Wir haben das Mikro für Percussion und auch akustische Instrumente beim Recording verwendet. Die Angst, dass ein doch sehr preisgünstiges Behringer-Pult beim Equalising alles kaputt macht, war aber überflüssig. Das M201 TG braucht fast nie einen EQ, um das jeweilige Instrument naturgetreu abzubilden. Es hat Qualitäten fast schon im Kondensatorbereich. Jetzt verstehe ich die Bewertungen im Netz, die von diesem Mikro als dynamisches Referenz-Allround-Genie sprechen. Qualität pur und ein deutsches Wertprodukt, das ewig hält. Was will man mehr?

Wer dieses MIC mal im Einsatz hatte, wird wohl nach und nach seinen Sm57 Bestand austauschen!
Obwohl der Vergleich hinkt…ich meine lediglich, dass man Klangquellen, bei denen man üblicherweise ein Sm57 davor stellt, nun wohl eher ein 201er nehmen wird.

On the snare drum is perfect. Very accurate sound and excellent opportunities for frequency correction, although it seems that such a correction will be superfluous. The plates and other drums do not really penetrate the snare drum channel. About all other microphones have to forget. I found what I was looking for.