Zoom H5

Bei dem preislich geringen Abstand zum älteren H4N sollte es einem leicht fallen sich für den neuen H5 zu entscheiden. Die Bedienung ist der Bedienung des H6 sehr ähnlich und damit besser zu durchschauen als beim H4N. Auf der Zoom-Webseite kann man sich die entsprechenden Gebrauchsanleitungen zum ersten Kennenlernen herunterladen. Zu den wichtigsten Unterschieden zählt: kein Farbdisplay, 4 statt 6 Spuren, andere Mikrofonkapsel und auch nur ein Aufsatz dabei. Die neue X/Y-Kapsel ist dank elastischer Aufhängung besser gegen Griffgeräusche entkoppelt. Dafür sind die Kapseln selbst kleiner, haben ein Kunststoffgehäuse und der Winkel ist auch nicht veränderbar. Die fehlenden Richtrohr- und M/S- Kapseln und der Anschluss für zwei zusätzliche dynamische Mikrofone muss man dazu kaufen. Auch ist kein Koffer dabei, sondern nur eine Plasikbox für den Recorder ohne Zubehör. Das »Papierdisplay« ist bei jedem Licht sehr gut sichtbar und hat eine Hintergrundbeleuchtung. Der Bügel über den Pegelreglern ist in der Praxis sinnlos, denn es werden keine Einstellungen damit verriegelt. Klanglich ist der Recorder auf Höhe des H6. Wer mit den genannten Einschränkungen leben kann, spart Geld – wer mehr will sollte gleich zum H6 greifen und spart dadurch sogar noch etwas. Die beiliegende Software »Wavelab LE« ist eher zum CD-mastern als zum Musik machen geeignet und wäre besser beim H6, der mit »Cubase LE« ausgeliefert wird, aufgehoben.

Auf die Eigenschaften des Gerätes geh ich hier gar nicht ein!

Wir haben diesen Recorder für unser Projekt 2017 im Music Store gekauft!

Ca. 5 Jahre später setzte das ein, was einsetzten musste :D Habe mir bereits damals beim ersten berühren gedacht, ob das gut geht? Ging es nicht! Die eingesetzte matte gummierte Softtouchoberfläche fing nach 5 Jahren an klebrig zu werden. Nach etwas googlerei und einigen E-Mails, haben wir heute nun ein Brandneuen H5.

Uns wurde der 2017 erworbener H5 anstandslos, von der Firma "Sound Service Musikanlagen-Vertriebsgesellschaft mbH
Moriz-Seeler-Straße 3, 12489 Berlin, Deutschland" ersetzt! Das einzige was man tun muss, ist den in Auflösung befindlichen Recordingbody (und nur diesen) mit Kaufbeleg, ein zu schicken! Ein brandneuer H5 im original Karton erreicht einen ca. 2 Wochen später! Zoom hat die Softtouch Oberfläche nun weggelassen! Aber die Optik ist quasi identisch, nach wie vor mattiert, sehr schön! Optisch kein Unterschied! Der Service und die Kulanz sind als SEHR GUT zu bewerten! Wo gibt es denn noch sowas? Da ziehen wir den Hut vor den Japanern und dem deutschen Vertriebspartner!

Ich habe das Gerät im September 2020 gekauft und bei ein paar wenigen Band Proben (coronabedingt wenig) eingesetzt. Die Aufnhamen waren gut und als Skizze und Audio-Notizbuch sehr brauchbar. Eigentlich war ich sogar ganz begeistert von den Aufnahmen, aber als ich die SD über die USB Verbindung am Mac auslesen wollte traten schon die ersten Probleme auf. Das Gerät wurde nicht erkannt. Ich hab es auf meinen älteren Mac-Rechner geschoben, und die SD Karte in den SD Slot des Rechners geschoben, damit ging´s dann gut. Aber auch an einem neuen Modell, was ich dann später ausprobiert habe, ließ sich keine Verbindung zum Rechner über USB herstellen. Weder zum auslesen der SD Karte noch als Audiointerface, was ja eine feine Sache gewesen wäre. Das H5 Zoom wurde nicht erkannt. Jetzt befindet es sich beim Musikcstore in Reparatur, die haben es eingeschickt und ich warte jetzt schöne 4 -6 Wochen bis ich es vielleicht repariert oder auch unrepariert zurückbekomme, denn auf USB buchsen gibt es, laut musicstore wohl weder von musicstore noch von Zoom eine Garantie. Ich muss schon sagen ich bin schon etwas entäuscht. Das Gerät wurde von mir sehr pfleglich behandelt und der Fehler war von anbeginn da, ich habe es nur zu spät bemerkt, da ich es auf einen veralteten Rechner geschoben habe. Das ist sehr sehr ärgerlich.
Die USB Buchse scheint eine enorme Schwachstelle beim Zoom zu sein. Ich bin da wohl nicht die Erste die dieses Problem hat. Also aufpassen und direkt ausprobieren und ggfls. zurückgeben.

Wollte "nur" einen Recorder um zusätzlich den Ton von Videoaufnahmen im Theater aufzunehmen. Der nette Kollege im MusicStore empfahl mit den H5. Klingt Super ist sehr universell , gut ausgestattet, besonderes wegen des Bundles und leicht zu Bedienen. Auch der Batterie bzw Akkubetrieb ist sehr gut. Ich benutze das Gerät u.a. auch um Vinylplatten zu digitalisieren. Wünschenswert wäre in meinem Fall eine drahtlose Fernbedienung um Video und Audio gleichzeitig starten zu können, und eine Normalize und Fade Out Funktion.
Die Bügel machen übrigens sehr wohl Sinn wenn man das Gerät umdrehen muss bei der Aufnahme um event Links und rechts zu vertauschen ...dann kann man das Gerät auf die Reglerseite legen.

Kein Wunder ist dieser Recorder im Musicstore ein Topseller. Das Gerät ist wirklich günstig und eine Bereicherung für diverse Anwendungsfälle: Consumer/Prosumer kommen gleichermaßen auf ihre kosten. Der Recorder ist für den Profi möglicherweise ein Zweitgerät und eher für den schnellen und supermobilen Einsatz ausgelegt (passt wirklich in jede Tasche). Für Leute, die allerdings "nur" ein deutliches Sound-Upgrade für ihre Film- und Musikprojekte suchen, müsste diese Möglichkeit (gut genutzt) eine Offenbarung sein. Nimmt man etwa die Möglichkeit wahr, externe Mikrofone anzuschließen, tut sich die Möglichkeit auf, überall ohne Aufwand zwei- bis vierkanalig mit Vorverstärkern und Wandlern zu arbeiten, die für diesen Preis und das Gesamtpaket, das einem geboten wird, vollkommen ausreichend sind für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle. Die Verarbeitung ist bei diesem Preis natürlich eher auf der plastic-side als auf der unkaputtbare-Stahlkonstruktion-Seite und die Bedienung ist zum Teil etwas frickelig ABER das alles darf bei dem Preis für dieses Gesamtpaket nicht zu viel Abzug bei einer fairen Beurteilung geben.