Das Zoom G3X überzeugt als Multieffektgerät für E-Gitarre mit vielseitigen Sounds und einfacher Bedienung. So stehen insgesamt 116 Verstärker-, Effekt- und Lautsprechersimulationen bereit, die die passenden Klangfarben für jedes musikalische Genre problemlos abdecken. Hierbei gestaltet sich die Programmierung der Presets durch den klar gegliederten Aufbau mit insgesamt drei LC-Displays besonders komfortabel, während das Expression-Pedal die Kontrolle von Effektparametern gestattet.
Das Zoom G3X bietet insgesamt 22 Verstärker- und Lautsprecher-Modelings, die das gesamte Klangspektrum zwischen kalifornsichen Cleansounds, britischem Overdrive und brachialer Distortion für modernen Metal abdecken. Zusätzlich stehen insgesamt 94 authentische Effektsimulationen aus den Bereichen Modulation, Dynamik, Reverb, Delay sowie Overdrive und Distortion bereit, mit denen jedem Sound das gewisse Etwas verleihen lässt. Über das eingebaute Expression-Pedal können hierbei bestimmte Parameter in Echtzeit gesteuert werden. Durch das klar gegliederte Bedienfeld mit drei LC-Displays gestaltet sich die Programmierung des Gitarrensounds besonders komfortabel, wobei einmal gefundene Sounds auf einem von 100 Speicherplätzen abgelegt werden können. Damit das E-Gitarre spielen alleine nicht langweilig wird, ist das Zoom G3X außerdem mit einem Looper und einen Drum-Computer ausgestattet, der 41 unterschiedliche Rhythmen für jedes Genre bietet.
Über seine umfangreichen Anschlüsse kann das Zoom G3X außerdem problemlos in bestehende Live-Rigs und Studioumgebungen eingebunden werden. So stehen zum Anschluss an Verstärker Stereo-Ausgänge im Klinkenformat bereit, die außerdem als Kopfhöreranschluss fungieren. Direkter Kontakt zu FOH-Mischpult oder Aufnahme-Ausrüstung kann über den symmetrischen XLR-Ausgang aufgenommen werden, wobei entweder das Effektsignal oder das unbearbeitete Signal anliegt. Darüber hinaus kann das Multieffektpedal mittels USB an einen PC oder Mac angeschlossen werden, wo es problemlos mit nahezu jeder gängigen DAW zusammenarbeitet und Aufnahmen in erstklassiger Qualität ermöglicht. Außerdem steht ein Anschluss für ein weiteres, optional erhältliches Expression-Pedal bereit, mit dem sich bestimmte Effektparameter steuern lassen.
Ich habe mir das Zoom G3X vor einem halben Jahr gekauft und muss sagen, dass ich damit grundsätzlich sehr zufrieden bin.
Sound
Ob man den „retorten“-Sound gut findet ist natürlich immer Geschmackssache. Ich finde den Sound sehr gut, wenn man einmal die richtigen Einstellungen vorgenommen hat. Die Hall- und Delay- Effekte sind prima. Die Zerrer sind nur durchschnittlich. Die Ampsimulationen und deren Gain sind wiederum besser. Allerdings muss man bei einem angeschlossenen Röhren-Amp aufpassen, da es sehr schnell zu heftigem Feedback kommt.
Presets
Die Presets sind natürlich wie oftmals bei solchen Geräten nur teilweise zu gebrauchen. 50% sind im Grunde nur ein Showcase und sind in der Praxis eher ungeeignet. Die anderen 50% können auf jeden Fall als Grundlage für die eigenen Sounds dienen. Man bekommt so ein gutes Gefühl welche Effekte sich gut kombinieren lassen.
Software
Die kostenlose Software (zu laden über die Website) zum editieren und arrangieren der Effekte ist super komfortabel und deutlich praktischer als alles über die Hardware zu regeln. Die mitgelieferte DAW-Software machte bei mir Probleme, da sie sich wg. eines unnötig komplizierten Rechte-Managements nicht aktivieren ließ. Somit kann ich dazu nix sagen.
Einsatzmöglichkeiten
Zusätzlich zum Einsatz als Bodentreter lässt sich das G3X als Looper und (auch parallel) Drummachine einsetzen. Das ist zum üben oder aber zum kurzen vorspielen beim einüben neuer Songs im Bandeinsatz richtig hilfreich.
Noch wichtiger finde ich die Möglichkeit das Zoom als Audio-Interface verwenden zu können. Es arbeitet z.B. mit Studio One wunderbar zusammen. Ich verwende es um per Home-Recording Tracks einzuspielen (zum Üben oder als Dirttrack).
Weiterhin kann man durch die Stereo-Ausgabe eine PA Stereo anspielen oder aber für Aufnahmen den 2. Kanal direkt in den Recorder einschleifen. Cool mit Amp-Sim!
Verarbeitung
Das Teil macht einen sehr robusten Eindruck und scheint durchaus Bühnentauglich zu sein. Bei meinen bisherigen Einsätzen hat es standgehalten.
Bedienung
Die Bedienung ist der Fluch und Segen dieses Gerätes zugleich. Zum einen lässt es sich super einfach programmieren (über Software oder auch direkt am Gerät) und auch das schalten verschiedener Presets geht einfach. Das Ein- und Ausschalten von Effekten gelingt ohne Verzögerung. Alles prima. Auch war mir besonders wichtig, dass man nicht für jeden Song immer wieder an Analogen Potis drehen muss und es auch nicht zu viele Einstellungsmöglichkeiten gibt. Schließlich will ich das als Hobby und nicht als Wissenschaft betreiben. All dies bietet das Gerät.
Aber leider gibt es aus meiner Sicht einen Nachteil gegenüber einzelnen Bodentretern. Und zwar, dass die 3 Effekt-Schalter einfach zu dicht aneinander liegen. Während eines Songs muss ich in der Regel öfter mal Effekte hinzu und weg-schalten (z.B. Verzerrer, Flanger, WahWah, Delay oder Harmonizer). Regelmäßig passiert es mir dabei, dass ich entweder den falschen Treter erwische, oder aber 2 gleichzeitig drücke. Das Problem dabei ist zusätzlich, dass durch das betätigen von 2 Schaltern gleichzeitig immer die Reihenfolge der Effekte weiter schaltet (Es gibt insgesamt 6 Effekte welche in Reihe liegen können. Nur 3 davon sind sichtbar und schaltbar). Das ist echt ziemlich ärgerlich. Somit muss man schauen in wie weit man den wichtigsten/häufigsten Effekt nach Außen legen kann um ihn möglichst sicher treffen zu können.
Dabei möchte ich noch sagen, dass ich weiß Gott keine riesigen Füße habe. Am besten mal im Store austesten vor dem Kauf. Ich habe das nämlich nicht gemacht, weil ich das Gerät beim Test nur auf dem Tisch liegend bedient habe.
Preis
Bis auf diesen letzten baulichen Mangel ist das Gerät für mich allerdings super. Die Anzahl an Effekten welche man bekommt WahWah oder Effekt-Pedal, ist echt enorm und die Bedienung ist auch für einen Laien sehr schnell erlernt. In das Handbuch habe ich nicht reingesehen, da e
Volle Punktzahl in allen Kategorien! Zoom hat mich wieder einmal überzeugt. Und was heißt hier Retorten-Sound? Wie immer entscheidet natürlich der eigene Geschmack. Und wenn man einige Preset-Effekt zu "abgespaced" findet, schreibt man sich halt eigene Multieffekte - Speicherplatz hat man ja wohl genug zur Verfügung! Wer auf der Suche nach einem Multieffektgerät, das viel bietet, nicht allzu groß und dabei recht erschwinglich ist, sollte dieses hier auf jeden Fall antesten! Ach ja, ich habe Schuhgröße 43 und kann die angebliche Problematik mit den Fußschaltern nicht bestätigen.
Das Zoom G3X verwende ich zu Hause (i.d.R.über Kopfhörer) und Live als Backup für meinen Kemper Amp. Musikstil: überwiegend Thrash- und 80er Heavy Metal.
Ich würde mich als erfahrenen Gitarristen bezeichnen, spiele seit fast 30 Jahren und habe schon sehr viel Equipment sämtlicher Qualitäts- & Preisklassen genutzt.
Als Sound-Referenz diente ein Kemper-Amp mit sorfältig selbst erstelltem "Direct Profile" eines Engl Blackmore und einem professionell erstelltem Impulse Response einer Marshall A1960, die mit einem Shure SM57 mikrofoniert wurde.
Die Werkssounds des G3X sind fast alle überladen und meiner Meinung nach unbrauchbar, ich habe sie nach kurzem "Durchzappen" sofort gelöscht... wenn man allerdings eigene Sounds erstellt, kann man schnell gute Ergebnisse erzielen. Die "Krank" Amp- & Speaker-Simulation gefallen mir am besten, ich nutze sie als Basis für meine Sounds: wenn man Presence auf max. 5% stellt, klingt es nicht besonders kratzig und nervt nicht. Für Rhythmus-Sounds steht Gain bei ca. 35%, für Solo auf 90%. Wenn man weitere Effekte auf ein Minimum reduziert, klingt das mit einer guten Gitarre recht gut und reagiert sogar dynamisch aufs Volume-Poti.
Ab Effekten verwende ich die Cry-Baby-Simulation, die für meinen Geschmack leicht "spitz" aber trotzdem brauchbar ist. Für meinen Solo-Sound setze ich dezent (ca. 10% im Mix) einen Chorus und ein Delay ein... das klingt dann ok.
Einen cleanen Sound habe ich mit der Simulation eines "Fender Deluxe Reverb" getestet: das klingt in Verbindung mit einem dezenten Reverb ebenfalls ok. Da ich cleane Sounds nur selten spiele, kann ich dazu nicht mehr schreiben.
Fazit zum Sound: das Zoom G3X reicht (wie erwartet) zwar längst nicht an die Dynamik des Kemper Amps heran, schlägt sich aber trotzdem recht gut. Fürs Üben zu Hause reicht es aus und Live ist es im Notfall ein akzeptabler Ersatz.
Das Gehäuse wirkt stabil, solange man keine World-Tour damit durchzieht, wird es sehr lange halten.
Die Bedienung/Programmierung ist nach kurzer Einarbeitung sehr einfach. Fürs erste Erstellen der Sounds ist die mitgelieferte Windows/Mac-Software empfehlenswert, kleinere Anpassungen lassen sich aber auch halbwegs komfortabel direkt am Gerät vornehmen.
Wenn man live nur wenige Sounds benötigt, ist das Umschalten mit "Patch-Up-Down" nur eine geringe Einschränkung, an die man sich schnell gewöhnen kann. Wer live viele verschiedene Sounds direkt auswählen will, sollte sich allerdings nach einem anderen Gerät umsehen.
Für rund 180 Euro bekommt man ein gutes Gerät, das bei nicht allzu hohen Ansprüchen sowohl für zu Hause als auch den Live-Einsatz geeignet ist. High-End Sounds sollte man selbstverständlich nicht erwarten, für diesen Preis ist es aber absolut in Ordnung.
Da ich hauptsächlich Akkustik spiele und nur gelegentlich E-Git ist das genau das richtige für mich Zuhause ohne eine riesen Batterie an Tretern aufbauen zu müssen gehe ich direkt mit dem Line-out in den Aktivlautsprecher. Praktisch für mich als Metronom der Drumcomputer. Looper muss noch getestet werden...
Ich bin eigentlich Keyboarder und spiele nur gelegentlich E-Gitarre. Da möchte ich zusätzlich zu meinem Keyboard-Zeugs nicht auch noch schwere Röhrenamps herum schleppen, mikrofonieren und eine Batterie von Bodentretern verwalten.
Ich habe auch nicht den Anspruch DEN ultimativen Vintage Sound zu kreieren. Ich möchte einfach nur mal hier eine verzerrte Klampfe, dort einen modernen Cleanen Sound mit Delay, woanders einige Crunchige Klänge.
Also musste ein Multi-Effekt mit Amp-Simulator her. Ich habe den Zoom ungutestet bestellt und habe den Kauf nicht bereut. Das Ding ist kompakt, aber nicht zu klein und macht einen wertigen, stabilen Eindruck. Die komplette Bedienung zur Soundgestaltung nehme ich am Rechner vor.
Die Software war auf meinem Mac schnell installiert und im Netz habe ich Tausende von gratis Sounds gefunden, die ich nach Bedarf problemlos editieren kann.
Klasse! Innerhalb einer Minute lege ich dann die Sounds in die Reihenfolge wie ich sie brauche und gut ists.
So, bitte liebe Gitarristen, im eigenen Interesse die folgende Textpassage überspringen!
Live über die PA finde ich meinen Sound mit einer 400€ Ibanez Gitarre und dem G3X für 170 Ocken gepaart mit meinem beschränkten E-Gitarrespiel um Längen besser als das von so manchen Gitarrero Kollegen, die eine Burg mit Graben aufbauen und deren Equipment insgesamt den Wert einer Luxuslimousine übersteigt.
Aber das würde ich nie so sagen und schreibe es ja auch nur hier in der Halb-Anonymität einer Produktbewertung, die sicherlich ein Vintäge-Spezialist nie lesen würde.
Fürs Homerecording als Interface verwende ich das Zoom nicht - da setze ich auf die Guitar Tools in Logic. Aber wenn ich demnächst mit Logic einen Sound so nicht hinbekomme, dann werde ich es mit dem Zoom mal probieren.
Zusammenfassung: Ich habe echt Spaß an dem Gerät und kann es gern empfehlen.