Die Z-VEX Fat Fuzz Factory basiert auf der beliebten Standard Fuzz Factory. Zusätzlich verfügt das Gerät jedoch über einen 3-Fach Mini Schalter mit welchem die Bassanteile hinzugefügt werden können wenn das Gerät in die selbst Oszillation geht. Somit sind nun auch Sythie-artige Klänge möglich. Gut nun auch für Bass Gitarren.
Ich habe den FFF an mehrere Synthesizer angeschlossen und der macht aus selbst gewöhnlichen Sounds aufregende und satte Töne.
Die Regler sind etwas eng beieinander aber dafür ist die Box selbst auch relativ klein.
Eine Batterie ist schon drinnen, die nur sehr wenig verbraucht.
Ein Pedal für die Ewigkeit.
Ich dachte am Anfang, das Teil sei kaputt oder ich bediene es komplett falsch, weil es bei jeder Einstellung ultra-verzerrte und man nichts vernünftig regeln konnte. Ich dachte dann: Schraub mal auf; angeblich soll man ja auch mit Batterie betreiben können. (In der Anleitung stand nur drin "geht auch mit good ol' battery".) Und was finde ich: Drinnen ist eine Batterie.
Dadurch dass ich extern Strom angeschlossen hatte und drinnen die Batterie war, war anscheinend die Spannung viel zu hoch (hoffentlich ist jetzt nix kaputt oder vorgeschädigt).
Für viele mit Erfahrung ist das jetzt vielleicht nicht neu, aber ich kannte a) nicht, dass man die Gehäuse aufschrauben muss, um zur Batterie zu kommen, b) stand in der Anleitung nix drin und c) ist es mittlerweile bei den meisten Geräten total unüblich, dass sie mit Batterie geliefert werden, geschweige denn, dass eine schon drin ist bei der Auslieferung.
Anyway, jetzt lässt sich alles schön regeln und fuzzt derbe-fat.
Ich war auf der Suche nach einem Fuzz, mit dem eine Vielzahl von Fuzzibilities umgesetzt werden können. Letztlich hat mich dann die Fat Fuzz Factory überzeugt.
Optik und Verarbeitung: Bei der Optik kann ich zugunsten des Preises auf die handbemalten Versionen verzichten – zumal ich es sowieso nicht so bunt auf dem Pedalboard mag. Das Pedal ist angenehm schwer für seine kleine Größe und der Widerstand der Regler sorgt für wertige Präzision. Soweit top!
Klang und Features: Ich müsste hier Romane schreiben, um die verschiedenen Sounds zu beschreiben. Und selbst dann würde ich sicher noch nicht alle berücksichtigt haben. Nur kurz: Vom Vintage Fuzz über Stoner Fuzz bis komplett kaputte Störsignale sowie knarzende, knisternde Röhren ist hier alles drin. Der Fat Switch sieht zwar unscheinbar aus, multipliziert aber die Soundmöglichkeiten noch mal um das Dreifache mit deutlichen Unterschieden. Zudem entdecke ich fast jedes Mal neue Sounds je nach vorschalten eines leichten, analogen Overdrives oder beim Griff zu anderen Gitarren bzw. Pickups (ist ja auch logisch, verblüfft aber trotzdem, wie es reagiert).
Bedienung: Hier teilen sich meist die Meinungen. Mich persönlich reizt es, zu verstehen, wie das Drehen der Regler die Sounds beeinflusst und es macht Spaß, damit auch im Bereich feiner Nuancen zu experimentieren. Es ist aber (vor allem am Anfang) etwas Fummelei und nicht selten quiekt der Amp bei leichtfertigem Drehen der Regler.
Fazit: Preis/Leistung stimmt. Wer schnell zwischen verschiedenen Presets hin- und her schalten möchte und nicht unbedingt die Zeit oder Lust hat, nach seinen Sounds zu suchen, für den sind sicher andere Fuzz-Pedals geeigneter. Wer unzählige Fuzz-Sounds möchte und gern experimentiert, der kommt nicht an der Fuzz Factory vorbei.
Wahnsinnig flexibles Pedal, mit dem alles von self oscillating Krach bis low voltage Gestotter geht und noch viel mehr. Durch die 3-fach Switch multiplizieren sich die Möglichkeiten nochmal. Geht nebenbei sehr sparsam mit dem Strom um. Wollte das Teil schon lange und hab es mir jetzt gegönnt. Mega glücklich, beim nächsten Gig reiss ich die Bude ab. Abwicklung und Lieferung wie immer top.