Der Yamaha SLB-300 Silent Bass hebt das beliebte elektrische Kontrabass-Modell des japanischen Herstellers auf ein neues Level. Der kompakte und leicht transportable Kontrabass erzeugt dank seiner SRT Powered System Technologie breitbandige und resonante Sounds, während das überarbeitete Korpus-Design mit Resonanzkammer dem Klangbild des SLB-300 eine von akustischen Bässen bekannte Klangtiefe verleiht. Drei verschiedene Mikrofon-Typen stehen im Rahmen der Elektronik zur Verfügung, welche dem Silent Bass wahlweise klassischen Vintage-Charakter, klare und definierte Klänge oder zusätzliche Wärme im Tiefbereich beisteuern und über den Blend-Regler zum Tonabnehmer-Signal gemischt werden können. Auf haptischer Seite trifft die angedeutete Rahmenkonstruktion des SLB-300 die ideale Balance zwischen Mobilität und dem Spielgefühl klassischer akustischer Kontrabässe.
Ein stolzer Preis - wenn auch niedrig im Vergleich zu einem "richtigen" Kontrabass vom Geigenbauer - aber es gibt nichts Vergleichbares, was Klang, Gewicht und Transportmöglichkeiten angeht. Die mitgelieferte Tasche ist sehr gut verarbeitet und sinnvoll aufgeteilt, der Reissverschluss ist abgedeckt, damit Nichts kratzt. Der Bass lässt sich damit ausreichend sicher transportieren. Das Holz des Rahmens ist so glatt poliert, dass sich der Bass beim Spielen vom Körper wegdreht und abrutscht. Deshalb habe an den Rest-Korpus noch den "BEF-2 Extension Frame" angebaut (ein dunkler polierter Holzklotz für 130€, den es beim Store leider nicht zu kaufen gibt). Weil das immer noch nicht gereicht hat, habe ich an den "Kontaktstellen" "Drum N Base HP180 Hoop Protector" Gummipads aufgeklebt, damit steht der Bass jetzt gut ausbalanciert und ich muss ihn beim Spielen nicht mehr mit der linken Hand festhalten.
Jetzt lässt er sich gut spielen und klingt auch sehr gut, wirklich nach Kontrabass, nur in den tiefsten Tönen knurrt er nicht so schön und klingt etwas schwammig. Die Elektronik finde ich zu kompliziert, mit Pushbuttons zum Aktivieren und "durchsteppen" der Mikrofon-Simulationen. Da weiß man irgendwann nicht mehr, welche Kombination grade aktiv ist. Weshalb Yamaha - wie schon beim Vorgänger SLB 200 - hier wieder keinen Kopfhöreranschluss spendiert hat, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben ...