Yamaha FS5

Nachdem ich mir die Yamaha A5R A.R.E. zugelegt habe und diese mich so weggeflasht hat (siehe meine Bewertung), habe ich mir auch das Concert Modell aus der Red Label Serie von Yamaha zugelegt.

Habe die FS5 persönlich im Store getestet, in Augenschein genommen und mich nach ca. 5 Minuten zum Kauf entschieden. Da gab es für mich nichts mehr zu überlegen…

Das Instrument wurde zum Testen aus dem Lager angefordert und vom Karton befreit. Also keine weitere Einstellung durch den MS Service, out of the box! Kurz ein Stimmgerät drangepappt und los ging es…

Eigentlich habe ich vorgehabt, mir auch die AC5R kommen zu lassen, aber bei dem Modell störte mich die 65ger Mensur, welches nicht der typischen Tripple0 entspricht.
Die FS5 kommt mit einer 63,4cm Mensur.

Was mir sofort auffiel war die perfekte Verarbeitung des Instruments. Es gibt, auch mit Argusaugen betrachtet, keinerlei Makel. „Made in Japan“ - Was die Japaner können, das können sie. Da geht so manche mehrfach teurere Gitarre aus US-Fertigung leider den Bach runter…

Das gleiche setzt sich bei der Bespielbarkeit fort. Für mich bis in die oberen Lagen gut zu bespielen, mit ein wenig Luft… aber nichts dramatisches. Wohl anbemerkt out of the box. Hier macht sich bei filigranem Spiel mit Bendings usw. die 63ger Mensur bemerkbar. wenngleich es sich nur um wenige Zentimeter handelt, im Vergleich zu Gitarren mit 65ger Mensur.

Der Klang hat mich bei der FS5 genau so weggehauen wie bei meiner A5R. Die FS5 entspricht quasi von der Mensur, der Bauform und den verwendeten Materialien der Martin 000-18 mit Fichtendecke und Korpus aus Mahagoni
Die Ansprache des Tons ist gnadenlos gut. Der Tonumfang ist über alle Frequenzen absolut ausgeglichen. Bei hartem Strumminganschlag ist eine leichte Komprimierung des Tons hörbar.
Was bauartbedingt normal ist. Das Fingerpicking ist eine reine Freude…

Hinzu kommt ein hochwertiger Yamaha-Koffer, welcher das Instrument beim Ablegen saugend aufnimmt, also absolut passgenau!

Zu hause habe ich noch eine Korrektur des Halseinstellstabes vorgenommen, wonach sich die Gitarre wie Butter spielen lässt.

Die Yamaha kostet 1329€ eine Martin 000-18 knappe 3500€. Jetzt darf jeder selbst entscheiden!

Mein Fazit:
„Wer diese Gitarre nicht kauft ist blöde“ waren meine Worte zum Verkäufer. Ich habe auch direkt den Verpackungskarton im Store gelassen, weil für mich feststand, dass diese Gitarre bei mir bleibt!

Tolle Verarbeitung und Bespielbarkeit , besser als die Martins ( 000 15, 000 18 ) die ich getestet hatte. Klang nahe an 000 18 . Farbe recht dunkel für Fichte, geht ins rötliche, Geschmacksache.