Die Yamaha CSF 3M richtet sich an Gitarristen, die einen kleinen und handlichen Concert-Korpus zu schätzen wissen. Denn dieser kleine vollmassive Korpus projiziert starke und markante Mitten, die im Blues oder auch im Fingerstyle so beliebt sind. Darüber hinaus liefert eine verkürzte Mensur mit 600mm eine extrem weiche Bespielbarkeit, während das flache Halsprofil angenehm in der Hand liegt. Aber auch der hauseigene passive SRT Pickup klingt verstärkt überraschend dynamisch und natürlich ausgewogen. Zudem liefern verchromte Druckguss-Mechaniken Stimmstabilität und ein präzises Tuning, während eine kompensierte Stegeinlage aus Urea für eine saubere Intonation und eine flache Saitenlage sorgt. Nicht zuletzt ist bereits ein Gigbag im Lieferumfang enthalten.
Ich war auf der Suche nach einem kleinen „Beiboot“ für mein großes „Schlachtschiff“ eine Martin D10e 02. Nach Internetrecherche und einem oberen Preislimit von ca. 800 € stößt man dann auf eine Taylor GS Mini, eine Little Martin oder z.B. eine Martin DJR 10e. Wenn man dann noch eine vollmassive Gitarre sucht, fällt die Taylor und die Little Martin raus. Durch Zufall - eben weil ich eine vollmassive Gitarre suchte - stieß ich auf die YAMAHA CSF3M. Beide (DJR 10e und die YAMAHA) vollmassiven Gitarren bestellt (Kompliment an Music Store, schnell und beanstandungsfrei geliefert). „Leider“ kam zuerst die YAMAHA, weil ich eigentlich mehr auf die Martin gespannt war. Was soll ich sagen: Es war Liebe auf den ersten Blick. Ich habe selten eine so schöne und hervorragend verarbeitete Gitarre gesehen. Die Maserung des Holzes fantastisch, wunderbar in warmen Tönen klarlackiert, die Korpuskanten nicht irgendein Kunststoff, sondern Echtholz, die Rosette mit Einlagen aus Perlmutt. Nichts zu viel, alles sehr dezent und eben sehr, sehr schön. Der Korpus ist noch etwas kleiner als bei einer normalen klassischen Gitarre (so zumindest der Vergleich mit meiner klassischen Gitarre). Die Saitenlage, die Bespielbarkeit nahezu perfekt. Einzig der Sattel (43 mm) hätte gerne ein bis zwei Millimeter mehr haben können. Der Klang traumhaft. Sustain definiere ich für mich mit dieser Gitarre neu. Mir fehlen dafür die Fachbegriffe: Die Töne klingen glasklar, man hört wirklich jeden Ton heraus, in Anbetracht der Größe mehr im Mittenbereich, wenngleich die Bässe für so einen kleinen Korpus schon fast unglaublich sind. Aber gerade das ist für mich im Vergleich zur Dreadnought der Gewinn neben der kleineren Größe und dem wesentlich leichteren Gewicht. Die Martin Junior, so sehr ich diese Gitarren, diese Marke auch mag, hatte da keine Chance mehr. Der Mehrwert der kleineren Martin - wenn man die große D10e hat - ist gegenüber der großen Schwester dann einfach nicht so signifikant. Fingerpicking mit der YAMAHA perfekt! Strumming geht so, dann vielleicht doch eher eine Martin Dreadnought. Der passive Pickup bringt perfekt jeden Ton zum Verstärker, mehr braucht man nicht wirklich. Und nur am Rande, ein sehr stabiles Gigbag, welches den Namen auch verdient, wird mitgeliefert.
Wenn man schon eine Dreadnought hat: Perfekt. Wenn nicht, sollte man sehr genau abwägen, was man letztlich wirklich spielen will. Klare Kaufempfehlung, für das Geld geht es meines Erachtens nicht besser.
Schon der optische Eindruck der Yamaha CSF 3M ist überwältigend, die leicht unscharfen Onlinefotos geben das nicht im Geringsten wieder. Noch überzeugender: der haptische und vor allem der klangliche Eindruck. Es ist kaum zu glauben, welche tonale Dreidimensionalität, Wärme und Ausgeglichenheit dieser kleine Korpus so kurz nach dem Kauf schon hervorbringt. Ich habe zunächst nur Dreadnoughts gespielt, mittlerweile auch Grand Auditorium- und Orchestra-Modelle und kann kaum fassen, was diese Parlor an Punch, Dynamik und Sustain bietet. Bässe sind genügend vorhanden, Mitten sowieso und die Höhen sind genau richtig. Schon „Cowboy Chords“ kommen rund und mit schönen Obertönen, der Hammer sind aber Open Chords jenseits des fünften Bundes! Auch bei Single Notes und Double Stops macht die kleine Yamaha eine gute Figur.
Der Passiv Pickup liefert im Bandkontext einen guten Sound, kann aber die rein akustische Klangqualität nur zum Teil rüberbringen. Da ist solo ein gutes Mikrofon die bessere Wahl zur Klangabnahme.
Der Vollständigkeit halber: Da ich gerne mit möglichst flacher Saitenlage spiele, habe ich die Stegeinlage abgeschliffen und den Halsspannstab leicht angezogen. Die Kunststoff-Stegpins habe ich durch Ebenholzpins ersetzt und – nach einer leichten „Ölung“ des tollen Palisandergriffbretts – 11er Elixir Phosphor Bronze-Saiten aufgezogen.
Einziger „Kritikpunkt“: Das Griffbrett könnte für Fingerstyle gerne 1,5 bis 2 Millimeter breiter sein.
Ich hätte nie gedacht, dass sich meine geliebte Taylor einmal wie ein schwergängiges Gerät anfühlen würde, aber der Hals von der kleinen Yamaha hat das geschafft.
Die CSF 3M habe ich gekauft, weil ich eine "unkomplizierte" günstige Gitarre gesucht habe - eine, auf die ich nicht aufpassen muss wie ein Luchs. (denn eine 3000.- € teure Taylor werde ich mir vermutl. nie mehr wieder leisten können).
Was soll ich sagen: auf diese Gitarre werde ich doch aufpassen müssen :-). Jeder Mitgitarrist, der sie ausprobiert hat, ist bisher begeistert.
Sie spielt sich toll, hat einen erstaunlich großen Sound (die Höhen könnten evt. für meinen Geschmack etwas leiser sein), super Punch und Dynamik. Ideal für Fingerstylisten, aber auch Strumming steckt sie gut ein bzw. haut schönen Klang raus.
Die Parlor-Form ist handlich und leicht. Das Sunburst-Finish sehr schön. Der mitgelieferte Gigbag astrein.
Für 700.- Euro extrem viel Gitarre - vollmassiv und ich habe nicht den Eindruck, irgendwo einen Abstrich an Qualität, Bespielbarkeit oder Klang hinnehmen zu müssen.
Auch der Service vom Music Store hat überzeugt: bei der Bestellung habe ich Kontrolle der EInstellungen und um eine Anpassung der Saitenlage gebeten. ich erhielt einen Anruf, bei dem abgefragt wurde, wie ich denn die Saitenlage gerne hätte. Sie wurde perfekt eingestellt geliefert.
Die Yamaha CSF3M ist eine sehr schöne 3/4 Gitarre. Sehr mittenstark, Bässe verschwinden etwas.
Ich glaube für das Geld geht es auch nicht besser und die Yamaha QM bringt auch bei China-Gitarren ein erstaunliches Ergebnise.
Kaufempfehlung!
Die Gitarre ist - wie schon irgendwo geschrieben - tatsächlich deutlich kleiner als eine handelsübliche Konzertgitarre. Das tut dem Klang allerdings keinen Abbruch: Nach dem ersten Anspielen stellt man verblüfft fest, das ist kein Kinderspielzeug, sondern ein ernst zu nehmendes - bühnentaugliches - Instrument. Direkte Ansprache, klar und mittenbetont ausgewogen, wie man sich das von einer Mahagoni-Gitarre wünscht.
Dazu ein Pickup und ein Gurtpin - freue mich schon, sehr, die Kleine auf die Bühne zu bringen.
Dazu eine perfekte Verarbeitung (wenn ich das von meinen sehr viel teureren Gibson-Acoustics doch auch behaupten könnte) mit sehr guter Saitenlage. Dazu sieht das Baby auch noch wunderschön aus, das Vintage Tint der Decke harmoniert perfekt mit dem Mahagoni-Korpus.
Eine voll massive!!! toll klingende Gitarre, dazu bühnentauglich - mehr geht wohl nicht unter 700 Euro, insofern eine absolute Kaufempfehlung.
By the way: Die Gitarre kam gecheckt von Music-Store sehr schnell, und das, obwohl es offenbar bei DHL ein paar logistische Probleme gegeben hatte - daher Danke nach Köln für den perfekten Deal!