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Der Korpus des Yamaha BB435 Black wird aus klassischer Erle gefertigt, während Yamaha beim Hals auf eine mehrteilige Konstruktion aus Ahorn und Mahagoni sowie das innovative "Miter"-System zur Befestigung setzt. Hierbei ziehen zwei schräg eingelassene Schrauben den Hals in die Halstasche, während vier weitere Schrauben für eine besonders stabile Verbindung sorgen. Darüber hinaus besitzt der E-Bass ein Palisandergriffbrett mit 21 Medium-Bünden.
Als Tonabnehmer kommen auf dem Yamaha BB435 Black ein Split-Coil und ein Single-Coil mit Alnico-V-Magneten zum Einsatz. Hierbei überzeugt der Yamaha VSP5n in Mittelposition mit einem satten Low-End-Growl, während der Yamaha VSC5b am Steg transparente und durchsetzungsfähige Sounds liefert. Über die klassisch aufgebaute Passiv-Eletronik mit individuellen Volume-Potis und einem Tone-Regler können darüber hinaus vielseitige Klangfarben abgerufen werden, sodass der Yamaha BB435 als Allrounder in jeder Musikrichtung eingesetzt werden kann.
Vervollständigt wird der Yamaha BB435 von hochwertiger Hardware aus eigener Fertigung. So sitzt auf dem Korpus die Yamaha Vintage-Plus-Light-Brücke, bei der die Saiten für unterschiedliche Nuancen in Attack oder Klangentfaltung wahlweise im 45° Winkel durch den Korpus geführt oder in "Top Load"-Weise befestigt werden können. An der Kopfplatte sorgen darüber hinaus Yamaha Lighweight-Open-Gear-Mechaniken für eine exakte und stabile Stimmung.
Der Bass ist klanglich durch die zwei Tonabnehmer variabel. Benutzen tue doch nur den Split Single Coil, der einen kräftigen Output hat und Vorstellungen an einen P-Bass erfüllt.
Hals, Korpus, Lack sind einwandfrei verarbeitet, Mechaniken sauber.
Es gab aber Mängel in der Verarbeitung: Die bünde sind an den Kanten scharf. Ein Blatt Papier lässt sich unter Bünden hin- und herschieben, sind also nicht sauber und vollständig eingelassen.
Die Schrauben der Potis waren locker - das konnte behoben werden.
Also diesen Bass - direkt in Köln vor Ort im Musicstore gekauft - gebe ich nicht mehr her. Aufmerksam geworden bin ich durch zahlreiche YouTube-Videos, als ich auf der Suche nach einer soliden und weniger teuren passiven P-Bass-Alternative war. Yamaha kannte ich auch noch aus meiner Zeit im Bassunterricht. Ich wollte außerdem nichts zum Aufrüsten, sondern einen Bass, der in der Standardausstattung schon was taugt. Den habe ich mit dem BB434 auch bekommen, und das für unter 600 Euro.
Auf YouTube war mir jedenfalls aufgefallen, dass der Yamaha BB434 selbst im schrömmeligsten Handy-Video noch gut klingt - also ab nach Köln und angespielt. Und tatsächlich: Der Bass klingt spitze und der Sound ist zudem recht variabel einzustellen. Von Jazz bis Rock geht da alles (Funk spiele ich seltener, da ist ein Jazz-Bass vom Sound her vermutlich auch geeigneter. Oder ein Yamaha TRBX, die sind auch ziemlich gut.)
Was mir auch super gefällt ist die solide Konstruktion. Der sehr stabile fünfstreifige Hals sitzt dank 6 Schrauben bombenfest. Auch ist der Bass nicht zu leicht, wie beispielsweise ähnlich günstige Modelle von Ibanez oder ESP. Deshalb heißt das DIng ja auch Broad Bass, ist eben etwas breiter. Das macht den Ton aber auch merklich voller im Vergleich zu allen Bässen, die ich davor hatte - und die waren immerhin aktiv (und auch nicht günstiger oder so).
Gut gefällt mir, dass man den BroadBass auch mit Ahorn-Fretboard bekommt, das spiele ich lieber. Ebenfalls ein Kaufgrund für mich: Die Saiten können durch den Body geführt werden, auch das mag ich persönlich ganz gerne.
Fazit: Hier stimmt einfach bei Auslieferung schon alles (nur eingestellt war er leider nicht ordentlich), da muss kein Lightweight-Tuner dran und auch kein neuer Pickup rein, der Bass ist rund, so wie er ist! Also meine ganz klare Empfehlung: Bei Gelegenheit einfach anspielen! Wer will, der bekommt das gute Stück auch mit aktiver Elektronik (BB734). Der Bass klingt aber auch so schon spitzenmäßig...
Sehr schöner Bass mit typischem Precision-Sound und bei Bedarf noch mit dem knackigen Jazz-bass-Tonabnehmer an der Brücke. Das Instrument ist erstklassig verarbeitet und sehr leicht. Genau das führt aber dazu, dass der Bass eine gewissen Kopflastigkeit hat, die ich auf Dauer nicht in Kauf nehmen möchte. Daher zurück.