Sofia von XAOC Devices ist ein analoger Oszillator mit einem originellen wie auch seltenen Konzept der Wellenformerzeugung. Das Modul bedient sich der FOF Synthese (fonction d'onde formantique), welche um 1980 ursprünglich für Computersysteme entwickelt wurde und zur Erzeugung von Formantklängen gedacht ist. Der Oszillator erzeugt seine Klänge aus zwei sogenannten Elementen, die primär die Grundwellenformen Sinus oder Rechteck bereitstellen und zudem stufenlos mischbar sind. Jedes Element ist in einem weiten Bereich einstellbar und via Steuerspannung auch modulierbar. Mittels Warp, Ratio und Dämpfung entstehen Wellenformen, die in ihrer Komplexität eher an Wavetables als an die klassischen Wellenformen eines Analogsynthesizers erinnern. Der Obertongehalt dieser Wellenformen ist enorm und hat einen ungewöhnlichen Wirkungsbereich, insbesondere wenn man z.B. mit Element B das Element A moduliert. Die Anschlüsse des Moduls sind flexibel gehalten. Jedes regelnde Bedienelement hat einen eigenen CV-Eingang; drei weitere Eingänge für Tracking und FM vervollständigen die Modulationsmöglichkeiten. Der Hauptausgang von Sofia liefert die komplexe Wellenform, die sich aus den beiden Elementen ergibt. Fund(amential) Out ist eine reine Sinus-Wellenform „ohne Extras“. Out A und B sind die Einzelausgänge der beiden Elemente, hier ergibt sich auch eine Crossmodulation innerhalb des Moduls und die Verteilung im Stereofeld beider Wellenformen. Impulse A und B sind die Ausgänge der beiden Decay-Hüllkurven, die sich hinter dem Parameter Damping verbergen und maßgeblich zur Klangformung innerhalb der Elemente beitragen.