Features:
Das Piano Plugin der renommierten Software Schmiede XLN Audio, welche bereits durch das Ausnahme Drum Plugin Addictive Drums auf sich aufmerksam machte, beinhaltet drei exzellente, präzise gesamplete virtuelle Pianos in höchster Klangqualität und definiert einen neuen Standard für virtuelle Keyboard Instrumente.
Schon mit seinem ersten Produkt Addictive Drums hat der schwedische Softwarehersteller neue Maßstäbe in Sachen Sound und Bedienung gesetzt. Mit einer flexiblen Auswahl an Sounds und Patterns, ermöglicht das Software-Instrument perfekt klingende Drum-Tracks in Studioqualität. Darüber hinaus lassen sich die Klänge auf vielfältige Weise modifizieren, um damit die Grundsounds kreativ zu umgehen und sie in die verschiedensten Produktionen zu integrieren.
Addictive Keys verzichtet zwar auf Patterns, dafür setzt XLN Audio bei Addictive Keys aber auf die Möglichkeit, die Mikrofonierung des Instruments zu variieren und damit den Gesamtklang entscheidend zu beeinflussen. Die Auswahl der Basisklänge besteht aus folgenden Instrumenten: STUDIO GRAND, MODERN UPRIGHT PIANO und MARK ONE E-PIANO.
Bei der Dynamik kommt der Käufer voll und ganz auf seine Kosten: Zwölf Velocity Layer sorgen für eine ausreichend naturgetreue Abbildung des Dynamikumfangs.
Toll für den Live-Einsatz: Die Samplesets werden in Rekordzeit geladen, jedes Instrument ist ohne jede Wartezeit sofort spielbereit.
Ein Klavier, ein Klavier ...
Das Studio Grand ist ein Steinway Model-D-Flügel. Dieser wurde mit sechs verschiedenen Mikrofonen aufgezeichnet. Der Clou in der XLN Audio-Engine besteht darin, dass der Anwender die verschiedenen Mikrofone beliebig kombinieren kann. Bis zu drei Mikrofone können dabei gleichzeitig zum Einsatz kommen. Der Nutzer hat die volle Kontrolle über die Lautstärke der Pedalgeräusche und das Resonanzverhalten des Flügels.
Wo ein Flügel schnell zu viel Platz im Arrangement einfordert, ist das Upright-Modell die ideale Wahl für Popsongs und Singer/Songwriter-Anwendungen.
Für Addictive Keys wurde ein Yamaha U3-Piano mit sieben verschiedenen Mikros aufgezeichnet, die genau wie beim Studio Grand vom Anwender beliebig gemischt werden können.
Ebenfalls mit sieben Mikrofonen wurde das Rhodes MKI 73 gesampelt. Der resultierende Klang ist authentisch und mit Biss in den höheren Velocity-Bereichen und einem warmen Glockenklang bei pianissimo gespielten Tönen.
Editieren im XLN-Format
Addictive Keys bietet für jedes der drei Instrumente eine kleine, aber gute Auswahl an Presets, die von den vielen Möglichkeiten der XLN-Engine ausgiebig Gebrauch machen.
Die Instrument-Settings bieten die Kontrolle über spezifische Eigenschaften des jeweiligen Instrumentes. Der Lautstärkeverlauf, Obertongehalt und Tonhöhenverlauf des gesamten Instruments lässt sich in der Sample-Playback-Section mit drei Hüllkurven und einem resonanzfähigen Multifilter steuern.
Ein Instrument besteht maximal aus einer Mixtur von drei Mikrofonen. Für jeden dieser Mikrofonkanäle bietet das Instrument einen eigenen Noise-Generator, mit dem man gezielt Rauschen und andere Nebengeräusche wie Vinylkratzen etc. hinzufügen kann. Außerdem findet man hier einen parametrischen 3-Band-Equalizer sowie Insert-Effekte mit den klassischen Modulationseffekten Chorus, Phaser, Tremolo und einen kombinierten Compressor/Distortion- Algorithmus.
Effektive Klangbearbeitung
Eine weitere Möglichkeit, den Klang schnell und entscheidend zu verändern, ist die Timbre-Shift-Funktion, die man aus Produkten von Spectrasonics und Kurzweil kennt. Dabei wird das Sample-Mapping so modifiziert, dass es zu einer Formatverschiebung kommt, mit der man den Klang im Handumdrehen drahtiger bzw. dumpfer machen kann. Zudem kann über den internen Mixer jedes Mikrofon gezielt auf zwei Hall-Effekte geschickt werden. Die Effekte können detailliert editiert werden und lassen sich auch per MIDI-Controller bzw. -Clock steuern.
!!! Bitte beachten Sie das entsiegelte Software vom Umtausch ausgeschlossen ist !!!
Als Nutzer von NI´s Alicias Keys war ich zunächst skeptisch bei Addictive Keys. Schlägt Alicias Keys doch mit 17 GB unkomprimiertem (Real 7 GB) Samplematerial zu Buche (dagegen braucht Addictive Keys insgesamt 4GB!). Meine Befürchtugn daher, man müsse die fehlende Menge an Samples eventuell mit Dynamikeinbußen bezahlen. Aber hier hat XLN wieder großes geleistet: Die AK lassen sich super spielen und stehen in der Dynamik weit GB-größeren Libraries kaum nach. Und gerade beim Einsatz von SSD-Festplatten ist man ja froh, möglichst effiziente Libraries zu nutzen.
Schon bei Addictive Drums hat mich das Interface begeistert. So auch bei AK: Alles lässt sich intuitiv und flüssig bedienen, die gebotenen Effekte sind genial und bieten einem die Möglichkeit die Klänge richtig zu verbiegen. Ich nutzte sonst nahezu immer andere externe Effekte (bspw. für Räume) zusätzlich. Bei AK kann man da prima mit den Raummikros arbeiten. Durch die Möglichkeit, Mikros zu mischen kommt man sehr schnell zu einem EIGENEN Klaviersound - diesen zu kreieren fiel mit anderen Plug-Ins wesentlich schwerer.
Die Ladezeiten und die CPU-Belastung sind ebenfalls top - lässt sich also sicherlich auch auf dem betagten Rechner nutzen...
Weiteres Plus: Es sind nicht nur Flügel und Uprightsounds dabei, sondern auch ein Fender Rhodes MKI - bei mir eigentlich alles, was ich in Produktionen an Keys nutze. Dadurch ist das Paket dann auch wirklich preiswert!
Einzige Kritikpunkte könnten sein, dass jemand, der ausschließlich Klassik damit spieln möchte, vielleicht noch mehr Dynamik möchte. Zusätzlich hätte ich von dem Noisegenerator noch eine stärke Färbung des Klaviersounds erwartet. Der kreirt einfach nur Noise, wenn man spielt, greift aber nicht wie ein Saturator auf das Pianosignal.
Wer charakterstarke Tasteninstrumente mit top Workflow und genialem Konzept sucht und wer nicht maßig Speicher, Arbeitsspeicher und CPU zur Verfügung hat, dem kann ich AK nur wärmstens empfehlen!