Das Fundamental Ambient aus dem Hause Walrus Audio verbindet drei verschiedene Reverb-Algorithmen in einem Pedal, welches die grundlegende Qualität der Marke mit sich bringt, jedoch zu einem erschwinglichen Preis erwerbbar ist. Im Vergleich zu seinen großen Effektpedal-Vorbildern setzt Walrus Audio mit der Fundamental Serie auf eine leichte und übersichtliche Bedienung, wodurch das Fundamental Ambient gerade für Neulinge in der Welt von exotischen Ambient- und Soundscape-Klängen ideal geeignet ist. Gleichzeitig kann sich die klangliche Integrität des Fundamental Ambient erhobenen Hauptes auf professionellen Pedalboards sehen lassen und sorgt mit seinen drei Reverb-Algorithmen „Deep“, „Lush“ und „Haze“ für exotisch-dunkle Hall-Effekte, Pad-ähnliche Klänge bis hin zu drückenden AM-Radio- und Lo-fi-Sounds.
Das Design des Fundamental Ambient ist einfach gehalten und setzt den Fokus primär auf eine übersichtliche Bedienung, wodurch direkt ins Auge fällt, dass anstelle von Drehreglern, kleinen Kippschaltern oder schwer leserlichen Textinserts drei simpel gehaltene Schieberegler für Decay, Tone und Mix zentral auf dem Effektpedal liegen – perfekt für experimentierfreudige Effektpedal-Neulinge und Enthusiasten, ohne gleich vor einem Wald aus verflochtenen Funktionen zu stehen. Dabei liefern die drei verschiedenen Algorithmen ein breites Klangspektrum und lassen sich durch diverse Einstellungsmöglichkeiten individuell verfeinern.
Das Fundamental Ambient trägt im Inneren drei verschiedene Reverb-Algorithmen, die sich in „Deep“, „Lush“ und „Haze“ aufteilen und per Switch-Schalter gewechselt werden können. Die „Deep“-Funktion generiert einen dunklen Ambient-Reverb, der eine tiefe Oktave zum Hauptsignal hinzufügt und eine breite dunkle Atmosphäre bildet. „Lush“ zeichnet sich durch besonders langes Sustain aus und eignet sich ideal für seichte Pad-Sounds und immersive Soundscapes. „Haze“ bezeichnet die dritte Funktion des Fundamental Ambient und bringt einen exotisch Lo-fi-Hall mit sich. Das Spannende daran ist, dass sich der „Haze“-Algorithmus dabei aus gleich mehreren Effekten zusammensetzt: Neben leichtem Distortion und einer reduzierten Sample-Rate generiert ein Resonanz-Bandpass-Filter die typische Vintage-Klangfarbe – „Haze“ eignet sich dadurch perfekt für gewollt unsaubere Lo-fi-Sounds oder experimentelle Soundstrukturen. Die verschiedenen Modi lassen sich dabei individuell über drei Schieberegler „Decay“, „Tone“ und „Mix“ bearbeiten. Der „Decay“-Regler bestimmt dabei die Reverb-Zeit, also wie lange der Hall-Effekt anhält, während der „Tone“-Regler im „Deep“- und „Lush“-Modus einen Cutoff eines Synth-ähnlichen Lowpass-Filters reguliert – im „Haze“-Modus wiederum bestimmt der „Tone“-Regler die Breite des Resonanz-Bandpass-Filters. Schließlich kann über den „Mix“-Regler entschiedene werden, wie groß der Anteil des Reverb-Effekts auf das Ursprungssignal betragen soll. Ist der „Mix“-Regler vollständig auf links gestellt, so kommt lediglich das Clean-Signal durch – vollständig auf rechts gestellt wird der Effekt vollständig hinzu gemischt.
Das ist das erste Effektgerät, dass ich jetzt auf jedem Pedalpoard habe. Die Klangverbesserung auf Schalterstellung "Lush" ist auch bei wenig Mix und Effekt einfach Top. Weiterhin kann bei den anderen Schalterstellungen noch viel mit dem Effekt spielen. Schade ist der seitliche Stromanschluss wodurch etwas Platz auf dem Board verbraucht wird, deshalb nur vier punkte bei der Verarbeitung. Ich habe auch andere Walrus Fundamental Effekte, die selbst teuere Boutique Effekte nach und nach ersetzen. Tja und die Schieberegeler gewöhnt man sich schnell dran und sieht dann die schlecht sichtbaren Drehknöpfe unter einem anderen Licht. Wie oft habe ich am Pedalboard mal schnell was gemacht oder verschoben und... na klar irgendeinen Drehregler verstellt und dann wunderst du dich und suchst, bei Schiebereglern passiert das nicht und wenn fällt es sofort auf. Tolle Geräte!