Kulturbegriff für jeden Leser der Fachzeitschrift "Gitarre und Bass", ein "Muss" für jeden Gitarristen! Alles über Improvisation, Harmonielehre, Spieltechniken und Lernstrategien. Die gewöhnliche und unverkrampfte Herangehensweise an Theorie und Praxis macht schon beim Lesen Spaß und öffnet völlig neue Perspektiven und Möglichkeiten des Gitarrenspiels. Mit Zitaten wie " Gar nichts muss man einfach wissen!" schafft es Abi von Reininghaus, die Distanz zwischen sich und dem Leser abzubauen. Er vermittelt einem das Gefühl, alle Höhen und Tiefen als Gitarrist, jedes einzelne Stadium selbst durchlebt zu haben bzw. nach wie vor zu durchleben. Weit mehr als eine Meisterschule - Seelenmassage für jeden Gitarristen - mit der Garantie, viel über sich und sein Instrument zu lernen und wichtiger noch zu verstehen!
Ich fand das Buch klasse, weil es mir massiv geholfen hat Ordnung in das Chaos aus Halbwissen, Ahnungen und Vermutungen in Bezug auf Harmonielehre zu bringen, das sich bei mir als Autodidakt über die Jahre so angesammelt hat.
Der Autor legt Wert darauf alles von 0 an zu erklären und macht das meines Erachtens auch sehr gut.
Dennoch glaube ich, dass das Buch eine dankbarere Lektüre ist, wenn man zumindest grob ein bisschen Background zu der Thematik hat, weil man dann das gelesene besser einordnen kann und mehr von diesen großartigen "Ach deshalb ist das so! Jetzt ergibt alles Sinn!"-Momenten hat, die einen das Buch erst so richtig schätzen lassen.
Ich habe mir für die Lektüre viel Zeit genommen: immer einen kleinen Happen gelesen, darüber – gerne mit Stift und Papier – nachgedacht und dann zur Gitarre gegriffen und versucht das gelernte umzusetzende, bzw. zu erhören. Diese Vorgehensweise kann ich nur empfehlen: einfach runterlesen bringt einen mit so einem Buch in der Regel nicht weiter. Dann ist man zwar nach 1-2 Tagen durch, hat dafür aber auch nichts gelernt…