Die Viscount Legend Solo ist die perfekte tragbare Orgel-Lösung. Die einmanualige Orgel ist mit einer Waterfall-Tastatur ausgestattet mit hohen Triggerpunkten für Ultraschnelle Response. Die Legend Solo benutzt die neuesten Tonewheel Modeling Technology und hat 2 vollständige Drawbar Sets. Auch in Puncto Design ist die Legend Solo ein Glanzstück auf jeder Bühne.
Die Viscount Legend Solo, die in Zusammenarbeit mit KeyB entworfen und konstruiert wurde, bietet in einer einfach zu bedienenden Oberfläche in einer perfekten, tragbaren Lösung unglaubliche Ausdruckskraft. Die Legend Solo nutzt die neueste Tonwheel-Modelling-Technology, die es den dem Spieler ermöglicht, ohne Kompromisse den fabelhaften Orgelklang zu spielen.
Wenn Sie eine klassische Tonewheel-Orgel spielen, werden Sie sich an der Legend Solo direkt zu Hause fühlen. Die Orgel hat 2 volle Sets von 9 Drawbars und zusätzlich 2 pedal Drawbars.
Zusammen mit dem guten Sound und der leichten Bedienung hat die legend Solo eine 61-Noten-Waterfall-Tastatur mit dem echten Gefühl einer Orgel. Wenn Sie mit Basspedal spielen möchten, können Sie das optionale 25 Full-Size-Pedalboard anschließen.
Die Viscount Legend Solo nutzt die innovative TMT (Tonewheel Modeling Technology). Das Ergebnis ist ein natürlicher Klang. Die Tonerzeugung der Orgel Reproduziert alle wichtigen Merkmale einer Tonewheel Orgel Einschließlich Crass Talk, Tonewheel flutter, und octave tapers. Darüber hinaus gibt es auch eine Rotary-Simulation.
Es gibt ja immer noch Leute die glauben, Hammond sei noch Hammond.
(ist aber inzwischen Suzuki, was nicht heißen soll, dass die keine Orgeln bauen können...
Die Fernostschrott-Mär ist überholt. Da geht´s eher noch um Arbeitsbedingungen, die aber selbst in D nicht mehr prickelnd sind. Dem neo-liberalen Feudalismus sei Dank!)
Also...
eine echte Hammond kann man nur noch gebraucht erwerben.
Falls man keine Roadies hat: Viel Spaß beim Schleppen! (samt Leslie-Kabinett)
Das Ferrofish B4000+ hat mich nicht überzeugt.
Zu glatt!
Abgesehen von den Zugriegeln waren alle Ergänzungen schwach umgesetzt.
(harmlos wimmerndes Leslie, kein natürlicher Overdrive, komplizierte unspontane Bedienung etc.)
Wer einen rundum gelungenen und kompromisslosen Clone sucht ist bei den Legend-Modellen von Viscount aus Italien bestens aufgehoben (und die machen ja auch nicht erst seit gestern Orgeln...)
Die corona-geplagten Italiäner freuen sich sicher über Abnahme...
Die amtliche Waterfall-Tastatur ist in der Tat etwas stramm.
Das würde ich als einzigen Wehrmutstropfen sehen.
Gerade die typisch schnellen Läufe werden da etwas ausgebremst.
Rumrutschen läßt sich aber gut...
Das Leslie ist im langsamen Betrieb vielleicht etwas zu zahm.
Auch mit dem Editor läßt es sich in der Intensität nicht wirklich voll ausreizen.
Im schnellen Rotieren wimmert und jault es aber, wie beim echten Kabinett.
Es werden ja inflationär viele Lobeshymnen über den Ventilator gesungen.
Ich halte das für gehypt.
Mein altes analoges Dynacord hält da locker mit...
Das nutze ich für die langsame Lesliegeschwindigkeit.
(aber wie gesagt... das interne Leslie ist absolut coll!)
Mit einem einfachen Phaser kann man sich sicher ebenfalls behelfen,
um dem internen Leslie im slow-Modus etwas mehr Schärfe zu geben.
Den Editor sollte man schon ausführlich nutzen.
Da kann man so einiges mehr mit rausholen.
Anschlüsse: satt!
Mein Crumar-Orgelpedal ließ sich ohne Probleme an den 2
dafür vorgesehenen Zugriegeln nutzen.
Ebenso einfach ist die Zuteilung des 2 . 9er Zugriegelsatzes zu einem
2. externen Midi-Keyboard.
Der interne Overdriver ist klassen natürlicher als beim Ferrofish.
Trotzdem nutze ich für optimale Ergebnisse einen BlueScreamer
Bodeneffekt, der im Effektweg der Orgel hinter einem grafischen EQ und
einem Kompressor liegt.
(nur so kann man auch eine gute Bassverzerrung erzielen, ohne, dass es
in den Höhen zu aggressiv kreischt.)
Natürlich gibt es keine Wheels und keine "Brot-und-Butter-Not-Samples"
(strings, pianos, pads etc.)
Da sind die Italiäner einfach konsequent!
Ich kenne außer dem Ferrofish keinen Konkurrenten.
Kann mir aber schwer Vorstellen, dass die Viscount topbar ist.
1. Lieferung:
1.1 Schön, dass DHL-Abendlieferung angeboten wird. Weniger schön: DHL schickte mir eine Mail, die Sendung werde am Freitag ausgeliefert. Nach 2 Std. vergeblichem Warten Blick in die Sendungsverfolgung: Sendung kommt erst am Samstag. Was soll das? Music Store kann dafür natürlich nichts - aber vielleicht DHL bitten, solcherlei Unsinn abzustellen?
1.2 Ca. eine Woche nach Inbetriebnahme fielen mir zwei kleine Macken (je 1 cm) an der linken Holz-Seitenwange auf. Da ich Keyboards grundsätzlich sehr vorsichtig ausgepacke und nie hochkant stelle, vermute ich, dass die schon ab Werk vorhanden waren. Aber beweisen kann ich es nicht. Naja …
2. Hardware:
Bis auf das anscheinend empfindliche Holz sehr solide. Taster und Potis machen einen dauerhaften Eindruck, der ‘Original’-Chorus-Vibrato-Wahlschalter ist recht schwergängig. Lediglich die Drawbars, mit das wichtigste an einer Orgel, sind aus Kunststoff, lassen sich aber gut bedienen. Schau’n mer mal, wie lange die halten …
3. Tastatur (Fatar):
Einerseits gut spielbar, andererseits zu schwergängig für eine Orgel. Dem - wirklich guten! - Handbuch entnehme ich, dass die Legend auch als Piano-Controller vorgesehen ist. Das halte ich für wirklichkeitsfremd. Es gibt (auch bei anderen Firmen) keinen brauchbaren Kompromiss zwischen gewichteten Tasten für Pianistik und ungewichteten für Orgel / Synth!
Ansonsten wirken auch die Tasten äußerst solide und werden das orgeltypische ‘Wischen und Wühlen’ auch auf Dauer schadlos überstehen.
Dass keine Multi-Kontakte wie bei der XK-5 vorhanden sind, versteht sich in dieser Preisklasse von selbst.
4. Bedienung:
Größtenteils selbsterklärend; lediglich zum Einstellen des
- Orgeltyps (30er, 50er, 70er Jahre)
- Hall-Routings (pre/post Rotary)
sowie
- zum Transponieren (fragwürdig)
- für die MIDI-Panic-Funktion
braucht man den SELECT-Button + eine der weißen Tasten.
Schade jedoch, dass die Legend die Einstellungen nach dem Einschalten (mit einem nicht zeitgemäßen Knacks) wieder vergessen hat.
5. Sound:
5.1 Basissound: gut.
5.2 Sound-Beeinflussung:
Das tonewheel-typische Leakage bzw. Crosstalk lässt sich mit XTALK gut regeln und klingt realistisch. Auch der Key Click klingt nicht schlecht, wenn man die fehlenden Multi-Kontakte der Tasten mal außer Acht lässt. Chorus/Vibrato sind ebenfalls in Ordnung. Am besten gefällt mir der regelbare Overdrive, der mit zunehmender Lautstärke einen äußerst ‘amtlichen’ Charakter annimmt.
Der Button ‘Rock’ (im Ggs. zu Classic), der einen Jon Lord-Marshall-Sound imitieren soll, lässt die Legend jedoch m.E. künstlich klingen. Dann lieber bei ‘Classic’ den Overdrive ganz aufreißen.
5.3 ‘Leslie’:
Der Knackpunkt jeder Clonewheel-Orgel. Langsam klingen sie alle gut, aber beim schnellen Rotary-Effekt scheidet sich die Spreu vom Weizen. Oft ist dann, besonders bei hohen Fußlagen, zuviel Vibrato im Spiel. Dies ist auch bei der Legend ein wenig der Fall, wenngleich es wesentliche schlechtere Simulationen gibt. Treble runterzuregeln ist keine Lösung, weil es dann insgesamt zu dumpf klingt.
Bester Workaround:
- Rotary-Button: Rock,
- Hall-Button: Spring,
- SELECT + Taste A4: routet konsequenterweise den Federhall Pre-Leslie.
Noch störender sind jedoch die unveränderbaren Hochlauf- und Abbremszeiten; die sind m.E. viel zu kurz! Wenn man aus alter Gewohnheit das schnelle Leslie kurz antriggern, aber vor Erreichen der Höchstdrehzahl schon wieder ‘abwürgen’ möchte, hat man bei der Legend leider keine Chance.
Warum gibt es nicht wenigstens einen Software-Editor für die Legend, mit dem man sowas einstellen kann? So aber führt wohl kein Weg an einem MiniVent o.ä. vorbei.
6. Fazit:
Die Legend klingt alles in allem gut und ist gut bedienbar. Natürlich gibt es noch bessere Clonewheels, z.B. die HX3-Orgeln. Die kosten aber auch das 2,5-Fache! Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Legend ist unschlagbar und
Der Basissound der Orgel ist super. Mit der Möglichkeit das Orgelmodell (30er/50er/60er/B3/A100) auszuwählen, hat man zusammen mit dem Leakage-Regler (X-talk) viele Möglichkeiten den Grundsound noch anzupassen. Sämtliche Parameter, die nicht über Potis einzustellen sind, können übrigens abgespeichert werden. Evtl. besaß der Kollege der sagte die Einstellungen seien nach dem Neustart verloren eine ältere firmware, oder hatte zu dem Zeitpunkt die Anleitung noch nicht ganz gelesen. Bei diesem Instrument lohnt es sich dort einen Blick reinzuwerfen.
Der Leakage-Effekt klingt meiner Meinung nach sehr gut.
Was mir an dem Instrument nicht gefällt, ist die Lesliesimulation sowie der Overdrive. Der Overdrive klingt mir zu kratzig (beide Varianten), die Leslie-Similation ist zwar nicht ganz übel, aber mein Neo Ventilator II macht die Sache dennoch besser.
Ich betreibe die Orgel über den 11-Pin Leslie-Anschluss via einem Leslie-Kit (1122) an einem vintage Leslie 122, und benötige daher weder Leslie-Sim noch overdrive-Sim. So klingt die Orgel ziemlich gut.
Bzgl. Chorus-Vibrato muss ich einer vorigen Rezension Recht geben. Klingt nicht ganz so wie bei meiner Hammond. Etwas weniger Modulationstiefe im Vergleich wie ich finde, aber dennoch ok. Da fänd ich es klasse wenn dies auch noch über einen Parameter einstellbar wäre. Alte Hammonds hatten auch unterschiedlich starke Modulationstiefen beim Chorus/Vibrato.
Die Tastatur find ich super. Ist zwar wirklich etwas straffer als bei ner alten Hammond, ist aber super spielbar und macht nen hochwertigen Eindruck.
Die Legend Solo bietet mit der digitalen Leslie-Simulation tolle hammond-identische Drawbar-Sounds. Bei deaktiviertem Leslie ist der Klang mit einem der 6 Vibrato/Chorus-Einstellungen allerdings nicht mit dem Originalklang einer alten Tonewheel-Hammond identisch. Deshalb 1 Stern Abzug. Die Tastatur ist schwerer im Anschlag als beim Original, aber noch akzeptabel. Leider ist das Betätigen der Taster für diverse Einstellungen mit jeweils mit einem Klick-Geräusch verbunden, was mich stört. Trotzdem habe ich diesem Instrument den Vorzug vor einer Hammond SK1 gegeben wegen der Direktbeeinflussung des Klanges durch viele Drehregler und die beiden Zugriegelsätze plus Pedalzugriegel. Außerdem kann ein angeschlossener Pedalbass über einen separaten Ausgang "trocken" d.h. ohne Leslie ausgegeben werden. Ich habe ein Hammond XPK-130G Pedal angeschlossen und als Volumenpedal ein Yamaha FC-7.