Der Victory Amplifiers V40 The Duchess überzeugt als geradliniger Einkanaler mit seinem klassischen Klangbild zwischen kalifornischem Clean und britischem Overdrive. Darüber hinaus eignet sich der Röhrenverstärker, dessen EL34-Endstufe eine umfangreiche Leistungsreduktion bietet, hervorragend als Verstärker für Gitarristen, die ihren Sound aus umfangreichen Pedalboards schöpfen.
Die einkanalige Vorstufe des Victory The Duchess basiert auf drei 12AX7-Röhren und bietet zwei unterschiedliche Voicings. Während Voice I mit einem warmen, kalifornischem Cleansound im Stil der 1960er Jahre überzeugt, liefert Voice II einen stärkeren Sound mit '50s Anleihen. Zur weiteren Anpassung des Sounds steht außerdem eine 3-Band Klangregelung mit „Mid Kick“-Funktion bereit, die dem Sound mehr Präsenz und Durchsetzungskraft verleiht. Darüber hinaus stehen ein digitaler Halleffekt und ein serieller Effektweg bereit, die sich bei Bedarf komplett aus dem Signalweg nehmen lassen.
Aus zwei klassischen EL34-Röhren schöpft die Endstufe des Victory V30 maximal 40 Watt, die ausreichende Lautstärkereserven für Bühne und Proberaum bereit setzen. Darüber hinaus bietet der Röhrenverstärker mit dem „Low Power“-Modus und der Option zum Single Ended Betrieb mit nur einer Endstufenröhre weitere Möglichkeiten der Leistungsreduktion, mit denen er sich außerdem perfekt als Verstärker für Studio und zuhause eignet.
Hervorragende Clean-Sounds, nach meiner bescheidenen Meinung mindestens so gut wie die von Fender. Alle meine Pedale funktionieren hervorragend.
Nette Anekdote: Sogar meine Ehefrau (die nicht musiziert) bemerkte: „Das klingt aber toll!“
Nachdem ich jahrelang einen Fender Vibro Champ und immer mal wieder den Marshall Slash Signature Amp gespielt habe, sollte dieses Jahr ein neuer Verstärker her. Die Kriterien:
- Zuhause einsetzbar aber mit genug Power, mit Band & Bühne zu spielen
- Reverb schon mit an Bord
- Preisgrenze ca. 1.000 €
- Und das Wichtigste: Ein astreiner cleaner Sound
Nach einiger Recherche kamen unter den Bedingungen eigentlich nur zwei Verstärker in Frage: der H&K Grandmeister Deluxe und der Victory V40 Duchess. Nach langem Vergleich zuhause ist es dann der Victory geworden und das habe ich bisher noch keine Sekunde bereut.
Der Switch und die dazugehörige "High" / "Low" Schalte machen aus dem Amp tatsächlich ein Lautstärke-Flexibilitätsmonster, ohne dass man irgendwie mit Attenuator, Load Box oder sonst was herum arbeiten muss. Sensationell gut durchdacht und macht den Amp anwendbar in jeder Situation. Eigentlich seltsam, dass Victory die Schaltung nicht in all ihren Modellen verbaut.
Ich spiele die Duchess mit dem dazugehörigen Speaker (V112) und der Sound ist unglaublich gut. Fender Amps oder auch der Tone King Imperial werden ja oft als "Könige des Clean Sounds" bezeichnet – der Victory muss sich hier in keiner Form verstecken. Einfach nur direkt in den Amp mit ein bisschen Reverb und schon geht die Sonne auf.
Die teilweisen Kommentare zur "Flexibilität" des Amps kann ich so allerdings nicht wirklich unterstreichen. Ja, der Sound der beiden Voicings ist natürlich schon unterschiedlich aber man darf hier für meine Begriffe keine "Welten" erwarten. Gerade am Anfang kam mir der Amp auch noch etwas "dumpf" vor, mir fehlte teilweise der Headroom. Allerdings ließ sich das dadurch lösen, dass ich den Speaker auf eine passende Holzkiste ca. 50 cm über den Boden gestellt habe. In der Höhe klingt er für mich sitzend überragend.
Die Duchess reagiert sehr dynamisch auf das Gitarrenspiel und durch die Voicings verbunden mit dem EQ kann man schon einiges rausholen. Man darf aber nicht erwarten, dass der Amp dann automatisch komplett anders klingt. Über den Volume Regler kriegt man auch einen super schönen Crunch hin, allerdings hole ich mir den meistens eher über einen Booster / Overdrive dazu.
Wer direkt aus der Box eine riesige Bandbreite an Sounds haben will und auch an Pedalen wenig Interesse hat, der ist vermutlich mit dem H&K Grandmeister besser bedient. Ganz ohne Pedale muss man schon extrem in den Sound verliebt sein, damit er nicht irgendwann etwas "eintönig" wird. Auch wer das volle High-Gain Brett will wird wohl mit einem Marshall Top (oder Laney, oder Friedman oder oder) glücklicher werden.
Wer allerdings auf echte Handarbeit steht (Chief Designer Martin Kidd antwortet teilweise persönlich auf Mails), einen sagenhaften cleanen Sound sucht und diesen dann bei Bedarf mit seinen Lieblingspedalen anreichern will, der kommt aus meiner Sicht nicht an dem Victory V40 Duchess vorbei. Ich habe meine Duchess noch mit dem Preamp Pedal The Countess erweitert, mit dem man die Vorstufe beliebig hin- und herschalten kann. Noch so eine geniale Idee von Victory. Mit dem Preamp, meinem Overdrive und ein bisschen Modulation könnte ich mit dem Sound nicht glücklicher sein. Absolute Empfehlung!
Der Amp sieht sehr gut aus und hat einen wunderschönen Klang.
Die Klangreglung ist einfach und daher absolut perfekt.
Die Verzerrungen sind zwar sehr gering aber unglaublich "echt". Chanel 1ist warm und clean.
Chanel 2 ist etwas heller, mit mehr mitten und drive. Maximum Verzerrung mit einer Vintage Stratocaster ist irgendwo bei den Rolling stones. Ich spiele den amp über eine alte 1x12 er Box mit einem heritage speaker...ein Traum... Wenn ich die Kohle habe werde ich mir allerdings die passende 2x12 kaufen ( mehr bewegte Luft ) . Die 40 Watt sollten für die erfahrene Band absolut ausreichen. Das reverb ist für einen digitalen, sehr gut gelungen und absolut brauchbar. Mit einem tubescreamer geht Blues Rock, mit einem Fuzz fast alles :) Aber ich finde er klingt pur am besten. Für den Preis absolut top. Wenn man bedenkt das man sonnst zwei Fender € amps $ kaufen müsste.... Ich finanziere den amp über Paypal. Versand ging von heute auf morgen. Respekt.
dass ein britischer Amp so amerikanisch und gleichzeitig so britisch klingen kann. Im Voicing I und ohne Mid-Kick klingt der V40 so wie ein exzellenter 'Amerikaner' klingt, und das insbesondere mit einer Telly oder Stratocaster. In Voicing II bleibt es amerikanisch , aber dann befinden wir uns in der 'Tweed' -Welt: Mit einem guten Overdrive und einer Les Paul sind wir bei bekannten Blusern unterwegs. Wird der Mid-Kick dazugenommen, ist der JTM45 als Low-Gain-Variante zu spüren. Toll!
Der zuschaltbare Digitalhall hält hohen Qualitätsansprüchen stand. Das Feature ist sehr gut gelungen.
Als Speaker in einer Box eignen sich Celestion G12M-65 oder auch Celestion V30 im geschlossenen Gehäuse. Geschmackssache.
Alles in allem handelt es sich beim V40 um einen exzellenten Verstärker für Low-Gain-Anwendungen mit perfektem Abbildungsverhalten.
Habe den Amp nach sehr kurzer Lieferzeit (2 Tage trotz Corona, top Service Musicstore!) nun das erste Mal ausgiebig getestet und ich bin sowas von begeistert!
Ich kann den Amp uneingeschränkt an jede/n E-Gitarristen/in jeglichen Genres weiterempfehlen. Die Voicings I/II machen den V40 zu einem super flexiblen Amp, den man auch dank der Single Mode Schaltung auch mit bestem Röhrensound zu Hause auf angenehmer Zimmerlautstärke spielen kann. Meine Pedale nimmt er extremst gut, klingen alle noch besser als bisher (an meinem Marshall TSL 100).
Die Verarbeitung ist ebenfalls top, das Preis/Leistungsverhältnis passt ebenfalls sehr gut.
Klare Kaufempfehlung!