Mit dem
Der V 4 Copper sollte mienem einkanaligen Röhrenamp von Friedman einen zusätzlichen Cleankanal spendieren. Hat es geklappr? Und wie, bin begeistert der Friedman schimmert nun voxig clean und somit habe ich einen handverdrahteten Friedman mit drei Kanälen. Wieso nun drei? Weil The Copper auch noch den Treble-Boost spendiert und hierbei handelt es sich um einen rotzfrechen britischen Crunchsound vom Feinsten. Beide sind in der Lautstärke regelbar und somit ist das ganze anpassbar an den eigenen Verstärker, dessen Vorstufe dann durch das V4 umgegangen wird. Kleinste transportable Waffe mit drei Kanälen in feinster Röhrenbauweise. Bin begeistert und muss lediglich einen Punkt abziehen, weil kein zweites Gain-Poti an Board ist um den Treble-Boost vom anderen (Clean-)Kanal zu entkoppeln. Mit Humbucker-Pickups bedeutet dies, dass mann entweder einen wirklich cleanen Sound im Kanal 1 einstellen kann und dann aber einen wenig angecrunchden Sound im Treble-Boostkanal hat oder aber einen leicht angezerrten Sound im Cleankanal und eine schönes warmes Crunchbrett im Treble-Boost. Hier wäre ein zweites Gain Poti die Lösung gewesen. Letztlich lässt sich das aber durch die Zuhilfenahme des Volumereglers an der Gitarre verschmerzen. Schade ist es trotzdem!
Alles in allem ist dieses Teil genau das, was ich benötigt und gesucht habe, denn auf diese Weise habe ich das ultimativ einsetzbare Rig für Blues, Rock, Metal und Jazz. Frohe Weihnachten!!!
Von schönen "sparkling" Cleans bis zu kräftigem Crunch oder leichtem Rock ist alles möglich. Der Preamp reagiert extemst auf die verwendete Gitarre. Da gibt es Kombinationen die funktionieren - zumindest für mich - sehr gut (G&L Asat Tribute) oder auch gar nicht (Bridge Pickup Fender Player Strat).
Genauso verhält es sich mit den Amps und den Möglichkeiten den Preamp anzuschließen. Nicht jede Kombination klingt gut, da muss man schauen was für einen passt.
Der Ton kann in alle Richtungen verbogen werden und selbst kleine Eingriffe machen manchmal einen großen Unterschied. Lädt auf jeden fall zum Experimentieren ein.
Vorab: Sehr schnelle Lieferung durch den Music Store, Dienstag Nachmittag bezahlt, Mittwoch Vormittag wars da ... perfekt!
Obwohl Retoure war die Verpackung fast unversehrt und das Gerät selbst ohne sichtbare Gebrauchsspuren. Das mitgelieferte Netzteil war originalverpackt, alles so gut wie bei einem Neukauf.
Verarbeitung scheint sehr gut zu sein, ich habe das Gerät aber erst ein paar Tage. Die Bedienung ist sehr einfach, die (deutschsprachige) Bedienungsanleitung umfassend.
Klang: Ohne den Trebleboost hat man nicht sehr viel Gain zur Verfügung, den Ton wird von dem Gainregler eher angedickt als verzerrt. Mit Humbuckern gehts, mit P90 ist nur am Steg eine leichte Verzerrung zu hören, mit Strat-Singlecoils ist nur ein Anrauen des Klangs möglich. Aber es klingt wunderbar - einer der besten Cleansounds, den ich bisher gehört habe, als solcher auch sehr variabel, da die Klangregelung und eben der Gainregler sehr viele sehr gut klingende Varianten bereitstellen können.
Das eigentliche Highlight ist aber der Trebleboost - damit ist man sofort im Ovderdrive/Crunch, der sehr an den Topboost-Kanal des AC 30 erinnert. Also sehr höhenreich, aber immer angenehm, so dass man auch den Trebleregler der Klangregelung gerne voll aufdrehen kann, ohne dass der Ton im Ohr schmerzt. Bei vielen Verstärkern und Verzerrern kann man gute Sounds erreichen, wenn man Treble reduziert, sucht man hingegen einen höhenreichen Sound, wird es oft scharf und schrill. Hier nicht ... The Edge geht wunderbar, besonders aber auch Rory Gallaghers Blues-Ton. Brian May ist nicht so ganz drin, der Ton ist zwar ähnlich, es fehlt jedoch ein bisschen der Mittendruck - das lässt sich mit einer Marshall-Box und einer Mahagoni-Gitarre aber vielleicht noch besser hinbekommen (habe ich noch nciht ausprobiert).
Sehr dynamisch, wenig Nebengeräusche - also Höchstwertung beim Sound!