Kristallklare Cleans und artikulative
Mit der MV 50 Serie präsentiert Vox eine Reihe kleiner, jedoch ernstzunehmender Mini-Tops mit ikonischen Voicings der Geschichte des Rock. Dabei setzten die kleinen Kraftprotze auf die innovative Nutube Röhrenvorstufe, dessen 6P1 Mini-Röhre für klassischen Valve-Charakter sorgt. Neben dem VOX NuTube MV50 CL, Rock und AC mit typischem AC30-Sound, bietet Vox mit den BC108 und BC112 passende Cabinets mit angepasstem Voicing und ausreichender Belastbarkeit.
Für den Proberaum, Home-Sessions und kleinere Konzerte suchte ich einen Röhrenverstärker, der möglichst leicht und transportabel sein sollte. Da dies in der Welt der Röhren ein schwieriges Unterfangen ist, habe ich mir zunächst keine großen Hoffnungen gemacht, bis ich eher zufällig auf die auf die MV50-Serie von VOX gestoßen bin.
Mir fiel es zunächst schwer zu glauben, dass diese Geräte tatsächlich etwas taugen, geschweige denn einen anständigen Röhrensound produzieren könnte. Aufgrund verschiedenster Testberichte entschloss ich mich dann doch zum Kauf, wobei mit Sicherheit auch der unheimlich günstige Preis eine Rolle spielte. Ich entschied mich für das Clean-Model aus der MV50-Serie, da ich sämtliche Effekte ohnehin grundsätzlich über ein Multieffekt-Gerät laufen lasse und sämtliche Tester dieses Modell auch für den Einsatz von Effektpedalen empfehlen.
Die Zweifel schwanden allerdings auch dann noch nicht, als ich das Ding vor mir stehen hatte, obwohl das robuste Metallgehäuse und die Regler einen soliden Eindruck machten. Einmal angeschlossen, läuft einem dann schon ein Schauer über den Rücken: dieses süße Ding in der Größe von vier Schachteln Zigaretten (und auch nicht wesentlich mehr Gewicht) entwickelt eine Lautstärke, dass man es im Proberaum nicht mehr aushalten kann. Und das beste: die Nutubes schaffen es tatsächlich einen amtlichen Röhrensound zu simulieren.
Natürlich gibt es bei dieser Größe auch den ein oder anderen Wermutstropfen: Es gibt hier keine Effektschleife, was aber speziell bei diesem Modell der Serie nicht das Problem zu sein scheint, da es alle vorgeschalteten Effekte ohne zu mucken nimmt.
Es gibt nur einen Treble- und einen Bass-Regler, was für mich persönlich kein Problem darstellt (auf der Rückseite befindet sich noch ein EQ-Schalter, mit dem man bei kleineren Boxen noch etwas rausholen kann).
Die Bedienelemente auf der Rückseite sind schon arg klein. Da man aber eh selten daran rumhantieren muss, ist das auch nicht weiter schlimm.
Für Proberäume und kleinere Gigs kann ich den MV50-Clean jedem wärmstens an Herz legen: Er liefert die Lautstärke, er liefert einen authentischen Röhrensound und er passt im Falle von "Auswärtsspielen" in jedes Gepäck. Absolute Kaufempfehlung!
P.S.: Ich glaube ja tatsächlich, dass diese Nutube-Technologie den Röhrenverstärkermarkt langfristig auf den Kopf stellen wird.
Auf der Suche nach einem neuen „Mini-Amp“ ist mir der Vox MV50 CL aufgefallen. Als Rhythmusgitarrist und für mein genre (50s-Anfang der 70s) ist ein cleaner Amp für mich genau das Richtige. Als Besonderheit hat hier Vox die Nutube 6P1 Mini-Vorstufenröhre verbaut. Eine Erfindung von KORG und Noritake Itron.
Ich mußte ersteinmal grinsen als ich das Teil in den Händen hielt. Was ist das denn ? Angeschlossen paar Akkorde gespielt und das Grinsen wurde immer breiter. Was für ein sound. Druckvoll, clean was clean heißt. Das darf nicht war sein. Den Vol.-Regler auf 1 Uhr gedreht. Nee, oder.... Über meine zwei 112er Boxen kam ein voller, runder sound heraus.
Der Amp verträgt sich auch sehr gut mit meinem Boss GT-1. Der sound ist für mich so ok, dass ich an meinem GT-1 den Fender-Preamp ausgeschaltet habe. Schöner, knackiger Fender/Vox ähnlicher Klang. Die Potis laufen gut, nicht zu weich oder schwammig. Die EQ greifen sehr schön in die Soundeinstellung ein.
Diese Minischalter arbeiten gut, aber da habe ich z.Zt. ein wenig Angst, wielange diese switches einwandfrei ihren Dienst verrichten. Der deep/flat Schalter dient dazu, die Speakergröße ein wenig anzupassen. Also, kleine speaker mit „deep“ und große mit „flat“ laufen lassen.
Nun zum Speakerausgang. 50 Watt liefert der Amp nur an 4 Ohm. Wenn man wie ich zwei 8 Ohm Boxen sein Eigen nennt braucht man den Palmer „cab merger“. Diesen habe ich mir gleich mitbestellt. Beide Boxen parallel verkabelt und schon stehen mir 50 Watt zur Verfügung. Über die zwei 12“ speaker gibt das einen brachialen sound. Also, verdammt laut.
Je mehr „Dampf“ die Blechbüchse (gerade mal 4 Schachteln Zigaretten groß) bekommt, desto intensiver merkt man die Nutube Röhre. Der Amp reagiert sehr dynamisch und schnell. Das absolute clean-voicing verzeiht auch keinen, kleinen Griff-Fehler.
Man kann den Amp als „floorboard-Amp“ bezeichnen. Also für ein pedalboard. Aber aufgrund seines Designs macht er sich auch gut auf einer Box. Für eine „normal“ laute Band reichen die 50 Watt für einen Rhythmusgitarristen dicke aus. Bei ganz großem events, werden sowieso die Instrumente abgenommen.
Noch ein Hinweis für Benutzer einer 16 Ohm Box. Die haben hier ganz klar geloost. In dem Beipackzettel liest man Folgendes:
The MV50 has a built-in protection system that prevents damage should unusual circumstances occur. If the sound cuts out for a few seconds, dont worry, this is the MV50 protecting itself and your speakers. If you find this happens, simply reduce the volume on the MV50 slightly.
D.h., demnach nicht perfekt für 16 Ohm Boxen geeignet !
Ich bin für meinen Einsatzzweck mehr als begeistert. Klar,fehlt hier ein FX-Loop. Aber der Amp verträgt sich mit allen Effektgeräten. Bei meinem GT-1 konnte ich keinen Matsch mit Zerre und FX heraushören. Vox hat das gut gelöst. Die Röhre arbeitet gut, ersetzt natürlich keinen Vollröhrenamp. Aber für 183 Eur zzgl. den cab-merger und ein Boxenkabel kann man für 218 Eur einen klasse Amp, der auch noch bühnentauglich ist, erwerben. Die Demos im Netz sind gut und schön. Aber testet mal dieses Teil live in einem Musikgeschäft an. Spürt den Druck und die Dynamik. Ihr werdet genauso so sagen wie ich: Das darf doch wohl nicht war sein.....
Absolut empfehlenswert ! Von mir 4,5 Sterne nur weil eben der FX Loop fehlt.
Ich wollte schon immer einen Vox haben. Deshalb testete ich mich vom geringsten Preis hoch. Im Hinterkopf war bei mir sowieso schon gespeichert, dass es ein AC15 wird. Der Speicher wurde gelöscht. Nach VTs und Cambridge war der MV50 clean eigentlich nur gedacht, ihn mal in originaler Größe zu betrachten. Er sah auf den Fotos irgendwie winzig und putzig aus.
Mit der Box B112 (50W an 8 Ohm) bestellt kam er an - er ist ein Winzling von den Maßen her. Der Sound aber ist fett, auch bei fast voll aufgedrehter Endstufe clean (mit einer Strat). Bass und Treble reagieren gut. Ein super Teil also. Die Box hat auch ein breites Spektrum. Zum Testen habe ich meinen Vox Bodentreter Tonelab ST hervorgekramt. Die Röhrenvorstufe mit der NuTube-Endstufen-Technologie kombiniert, klingt richtig fett, druckvoll und klar. Ein leichtes wehleidiges Gefühl nach dem AC15 hatte ich schon. Der kleine Stinker macht aber wahnsinnig viel Spaß und schont mein Kreuz. Vielleicht teste ich noch die große Schwester der Box mit 150W an 4 Ohm. Dann bringt der MV50 cl 50 Watt und ist noch ein bisschen lauter. Obwohl man es nicht braucht. Antesten lohnt sich.
It is good for portability, easy to pack and go...
It would be good if it has a FX/LINE in/out ports but then it wouldn't be that portable I guess.
Sound is warm. you feel the tube harmonics in high gain.
Energy efficient when compared to other hybrid amps.