Mit dem
Wie sein Urahn, der den Sound der British Invasion maßgeblich prägte, besitzt auch der VOX AC15C1 Limited Edition Vintage Black Combo zwei Kanäle . Während der Combo Amp im Normal-Kanal einen transparenten Clean-Sound liefert, der den Gitarrensound detailliert wiedergibt, überzeugt der Top-Boost-Kanal mit seinem sahnigen Overdrive , dessen brillanter " Vox Chime" in jeder Band hervorsticht. Außerdem bietet der AC15C1 einen integrierten Hall-Effekt , der dem Sound eine plastische Räumlichkeit verleiht, und ein Tremolo , das sich in Speed und Depth regeln lässt.
Die Endstufe des VOX AC15C1 Limited Edition Vintage Black Combo ist mit zwei EL84-Röhren bestückt und leistet 15 Watt . Dementsprechend kann der Combo Gitarren sowohl mit wohnzimmertauglicher Lautstärke als auch im Proberaum hervorragend verstärken. Abgegeben wird die Leistung über einen Celestion G12M-65 Creamback Lautsprecher mit 12“ großer Membran, dessen vokales Mittenspektrum, straff ansprechende Bässe und klare Höhen hervorragend zum authentisch britischen Klangcharakter des Comboverstärkers für E-Gitarre passen.
Ich habe mir de VOX AC15 C2 als Retoure zugelegt und war zunächst unsicher, ob dies ein guter Kauf war. Man muss dabei wissen, dass die Greenback-Lautsprecher ihre volle Performance nicht ab Werk liefern, sondern eingespielt werden müssen, was ich zu dem Zeitpunkt, als der VOX bei mir zuhause eintraf noch nicht wusste.
Ich setze den AC15 C2 im Proberaum und auf Live-Gigs ein, wobei die Proben häufiger sind als die Gigs.
Zunächst ein mal ein Gesamturteil: Es ist ein echter VOX - Sound, Variations-Möglichkeiten und Hall liegen absolut in meiner Erwartung und machen den Verstärker zu einem erwachsenen Partner für Konzerte und Tüfteleien bei Recordings und Stehgreif-Sessions.
Mit einem Kanalwechsel-Fusstreter kann man den Clean-Kanal und den verzerrteren Kanal gut ansteuern und so für Abwechslung ohne Umstecken realisieren. Warum man das heute nicht in einen eingebauten Kanalwechsler integriert, weiss ich nicht, es ist eben so bei VOX und immerhin gibt es einen Workaround, der wie beschrieben gut und zuverlässig funktioniert.
Der Verstärker ist schwer, aber nicht schwerer als andere Röhrenverstärker, gleiches gilt für die Größe, zwei 12" Speaker muss man eben in ein Gehäuse bringen, das führt zu einer entsprechenden Größe und ist für mich ebenfalls ok.
Die 15 Watt machen ordentlich Druck, meine Erfahrungen mit einem AC30, die schon ein wenig her sind, zeigen, dass man auch mit 15 Watt im Grunde gut bedient ist, ich habe weder live noch in der Probe das Gefühl gehabt je an die Grenzen geraten zu sein.
Wie üblich ist das Zusammenspiel zwischen dem Bassregler und dem Höhenregler gewöhnungsbedürftig, man findet jedoch recht schnell den gewünschten Sound (ich spiele eine Fender Tele und eine Gibson SG, beides funktioniert gut, mit der SG hat man ggf. Probleme unverzerrte Sounds zu realisieren, was für meine Zwecke jedoch nicht störend ist).
Zusammenfassend kann ich berichten, unser Verhältnis wir immer inniger, je länger ich den Amp spiele, loswerden möchte ich ihn auf keinen Fall mehr, die Greenbacks klingen nach einigen Gebrauch perfekt, hier hat insbesondere auch einiges an lautem Spiel dazu beigetragen, dass die "eingespielt" sind und ihren typischen Klang erhalten haben.
Ich spiele zusätzlich noch einen H&K Statesman Dual 6L6, der zwar vielseitiger ist, aber im verzerrten Kanal häufig zu viel Zerre an den Start bringt, was ich nicht immer möchte und bei dem es schwieriger ist, Crunchsounds zu erzeugen. Hier ist der VOX zu hause und zeigt, dass er genau hier seine Stärken hat: tiefe, grunzende Bässe in Verbindung mit schneidenden Höhen für Sounds zwischen Pixies und Metrik. Ein vorgeschalteter Verzerrer nach Gusto bring den nötigen Zerrerdruck für Solos und hohes Spiel.
Kurzum, der AC15 C2 ist mein Freund und wird es weiter bleiben. Absolute Kaufempfehlung für einen erwachsenen Amp unter 600 Euro.
Die Kurzversion: meine Gitarre (Humbucker und/oder Single Coil) klingt so gut wie noch nie. Tremolo und Spring Reverb klingen richtig gut. Mit wenigen Handgriffen ist ein guter Sound eingestellt. Top Boost Channel kann alles von clean bis mittelhart. Wer es härter haben möchte, kann sicherlich noch mit ein wenig Disortion nachhelfen.
Ich hatte vor der Anschaffung folgende Bedenken, die sich als unbegründet erwiesen haben:
- Sind 15Watt zu leise? --> Auf keinen Fall. Ich spiele in einer 5köpfigen Band und kann mich mehr als gut durchsetzen. Außerdem klingt der Amp aus jedem Winkel vergleichbar gut. Das war bei meinem vorigen Verstäker nicht der Fall, wodurch manche Bandmitglieder mich überhaupt nicht hören konnten.
- Ist der fehlende FX Loop ein Problem? --> Nein. Ich benutze nicht sonderlich viele Effekte und kann diese vor den AC15 schalten. Es gibt aber auch einige Demonstrationen im Internet, in denen viele Effekte vor dem AC15 dem guten Klang keine Abbruch zu tun scheinen.
Dieser Amp hat mich wirklich zufrieden gestellt. Super Sound und ein guter crunch/overdrive ist auch drin.
Ich benutze ihn für zuhause und bin ganz zufrieden damit. Wenn man abends mal etwas leiser spielen will, wirds natürlich etwas schwierig, aber das kann man sich ja denken ;)
Kurz gesagt geiles Ding.
Der Vox AC15 C2 ist einfach großartig. Trockener ehrlicher Sound mit Charme. Er reagiert sehr dynamisch. Man kann also mit seinem Anschlag verschiedene Nuancen des Amps rauskitzeln. Ich habe ihn gegen einen AC 15 C1 getestet und der klingt bei weitem nicht so ausgewogen wie der C2. Der ist einfach eine runde Sache mit ordentlichen Bässen und schönen Mitten und Höhen. Einstellen kann man eigentlich nicht viel, weil der EQ nicht groß was verändert, aber das ist auch nicht nötig, weil der Grundsound stimmt. Hingegen ist es sehr bedauerlich, dass kein Footswitch dabei ist, um den Reverb und den Tremolo anzusteuern. Tut dem Amp keinen Abbruch, ist jedoch bei Fender besser gelöst.
Der Reverb klingt gut. Die längere Hallspirale ist für mich da zwar nur Augenwischerei, aber er tut was er soll. Der Hall dickt den Sound etwas an, mehr aber auch nicht. Für größere Räume sollte man sich einen Reverb-Effekt kaufen. Der Tremolo wird von mir nicht wirklich benutzt (nur wenn ich Nancy Sinatra Sachen vor mich hin klimper).
Mein größtes Interesse war es, vorher zu wissen wie laut 15 Watt sein können. Die Inet Quellen klangen da nicht aussagekräftig genug. Ich habe jetzt das nötige Wissen, um jedem sagen zu können: Das Ding ist saulaut. Ich brauchte bislang noch nie höher zu gehen als ein Viertel der gelieferten Lautstärke. Kurz zur Einordnung: Ich spiele Post-Rock und Post-Core, wo es mitunter sehr zur Sache geht. Also kurzum, das Ding ist wirklich laut. Und wenn Leute einen AC30 kaufen frage ich mich wirklich, ob diese taub sind, denn ich will mir gar nicht ausmalen wie laut es da werden kann.
Einen Effekteinschleifweg gibt es leider nicht, habe ich bislang aber auch noch nicht vermisst, da die Effekte vor dem Amp auch sehr gut klingen. Für mich stehen Preis und Leistung beim C2 in einem gesunden Verhältnis. Über die Qualität gibt es nichts zu meckern. Da rappelt nur der Federhall, sonst nichts. Der Kollege ist zwar kein Leichtgewicht, aber das ist es mir auf jeden Fall wert. So muss ich nicht mehr zwei mal laufen und eine Box tragen, die nur einen Henkel auf der Oberseite hat. Die zwei seitlichen Tragehenkel sind beim VOX tatsächlich ein Geschenk Gottes :)
Man sollte diesen Amp wirklich mal antesten. Für den ein oder anderen könnte es der Amp sein.
Ich war auf der Suche nach einem Verstärker für eine Beatles-Cover-Band.
Hatte nach mehreren Test den Vox und den Hughes & Kettner zu Hause. Kein Vergleich. Der Vox hat einen tollen Sound, vor allem der Reverb macht richtig Spaß.
Es macht richtig gute Laune, mit dem Vox zu spielen.
Service von MS wie immer toll.