Mit dem Two Notes Torpedo Captor X präsentieren die französischen Pioniere für innovatives Gitarren-Recording eine
Wenn du schnell zu professionellen Ergebnissen beim einspielen von Gitarren kommen möchtest ohne über das normalerweise sehr teure Equipment verfügen zu müssen, was für eine entsprechenede Qualität für die herkömmliche Abnahme von Gitarrenboxen Voraussetzung ist, dann ist der Captor X genau das richtige für dich. Es gibt sicherlich alternativen anderer Hersteller, wie z.B. von Universal Audio die OX Amp Top Box, die klanglich mit in der ersten Liga spielen aber auch preislich mehr als das doppelte kosten. Wenn du aber etwas gedult hast, dich auf dein Gehör verläßt und dich in die vielfältigen Möglichkeiten des realistischen Soundisigns des Captor X einläßt, wirst du nur noch vor Freude quitschen zusammen mit deinen Gitarren. Alles ist Möglich: externe IR´s, verschieden Boxentypen aller Hersteller, unterschiedliche Mikrofonierungen und und und. Aber nicht nut im Studio, sondern auch Live ist de Geräät unschlagbar. Es ist leicht, du hast deinen Studiosound mit auf der Bühne und wenn dein 100 Watt Amp für den kleinen Club zu laut ist, reduzierst du den Output per eingebauten Attentutor und du kannst Liveanpassungen des Sounds auch über das Handy vornehmen! Rock On! Nein die Werbung für de Geräät bekomme ich nicht bezahlt.
Fette Gitarren auf's Band zu bringen gehört zur Königsklasse für Studios. Mit dem Captor X klappt das auch zu Hause um Mitternacht ohne die Nachbarn gegen sich aufzubringen. Allerdings sind die mitgelieferten Boxentypen nur mäßig gut. Im Netz oder im Two Sound Store gibt es deutlich bessere Typen, die sich klaglos laden lassen. Was dann Sound-mäßig heraus kommt wird man zu Hause auch mit teuren Mics kaum hinbekommen. Echt geil.
Sehr gut hat mir auch die Absenkung für eine angeschlossene Box gefallen. Die 2-stufige Absenkung passt sehr gut für Bühne und zu Hause. Der Plexi läßt sich auch ohne MV satt in die Zerrung schicken, das Gehör und die Familie sind dankbar;-)
Die Bedienung über die App ist genial und kann auch auf der Bühne gebrauchen. Die Latenz ist kaum spürbar, anders fühlt sich die Box in ein paar Meter Entfernung auch nicht an. Über Kopfhörer fehlt allerdings das Flattern der Hosenbeine, ist aber ein erträglicher Kompromiss.
Im Vergleich zum Captor 8 mit der analogen, wenig brauchbaren Simulation geht beim Captor X die Sonne auf. Der Aufreis ist OK, wer sparen will kann mit dem Captor 8 und einem Plugin die gleichen Ergebnisse erzielen. Nur nicht so einfach und flexibel.
Ich habe diverse Methoden ausprobiert um zuhause mit einem guten Sound, in angepasster Lautstärke üben zu können. Nichts war bisher wirklich überzeugend. Der Captor X ist das erste Geräte bei dem das Vorhaben nun ohne Abstriche funktioniert. Das Gerät ist unglaublich gut. Über aktive Studiolautsprecher oder auch über Kopfhörer ist der Sound welcher mit einem aufgedrehten Röhrenverstärker erzielt werden kann wirklich "süchtig machend".
Ich habe eine Möglichkeit gesucht, meinen Gitarren-Sound bestmöglich über In-Ear reproduzieren zu können. Ist halt schon sehr gewöhnungsbedürftig, wenn man vorher den Sound immer "Amp-in-a-room" gewöhnt war. Die klassische Methode (Mirko vor Box) ist schon sehr störanfällig bzw. hat man das Gefühl, dass der Sound immer anders klingt.
Zuerst habe ich mir den Kemper Profiler bestellt, um diesen mit meinem Pedalboard zu kombinieren. Der Riesen-Nachteil hier war aber, das nach aufwendiger Sound-Tüftelei verschiedene Ergebnisse zustande kamen: Phones-Out vs. Line-Out vs. XLR-Out klangen alle unterschiedlich :-( Für mich ein No-Go.
Daraufhin bestellte ich mir das Torpedo Captor X. Ich habe mir beim Erstellen der Presets direkt fertig IRs (Greenback-Speaker + Alnico-Gold-Speaker) auf den Torpedo gezogen und ... es klingt mega!!! Und das beste ist, dass es immer gleich klingt: Phones-Out + XLR-Out. Im Band-Mix setzt sich die Gitarre sehr gut durch und man hat wirklich das Gefühl, dass man über die besagten Speaker spielt. Meinen Amp (Fender Blues Deluxe) kann ich außerdem nun in volle Sättigung fahren und dann die Lautstärke dank Attenuator super pegeln.
Für mich eine klare Kaufempfehlung für diejenigen, die keinen "Schönfarber-Sound" haben wollen, sondern professionelle gleichbleibende Ergebnisse haben wollen.
Ach ja: Nach kurzem Austesten der Two-Notes Dynamic IRs, kam ich zum Ergebnis, dass die Drittanbieter IRs (zum Beispiel von valhallir) in meinen Ohren einfach besser klingen ... Danke auch an Bernd Kiltz, der das ja schon bereits in seinem youtube-Video ausführlich beschrieben hatte :-)