Der Teenage Engineering EP-1320 Medieval Sampler im Überblick:
Wohl an, edle Recken! Mit dem EP-1320 Medieval bietet die nordländische Manufaktur Teenage Engineering die Mittelalter-Version des EP-133 K.O. II feil. So frohlocket aller Orten, denn Schwertkampf-Sounds, Dudelsack, Drehleier, Laute, gregorianische Gesänge, donnernde Trommeln und allerlei spannende Klänge, die man aus den letzten zwei bis drei Dekaden mittelalterlicher Filmgeschichte und Folklore im Ohr haben dürfte, finden sich im Speicher des EP-1320 Medieval.
Im Demus-Modus lassen sich neun mittelalterliche Songs zum Jammen mit den Sounds und Instrumenten der vier Bänke auswählen. Die Beschriftung in Latein ist daher in diesem Kontext vielmehr eine Dreingabe als eine Herausforderung. :-) Technisch und funktionell entspricht der EP-1320 allen Spezifikationen des EP-133 mitsamt Supersegment-Hybrid-Display und den zwölf anschlagdynamischen Trigger-Pads. Der EP-1320 Medieval ist grundsätzlich 12-spurig; die Polyphonie beträgt bei Stereo Samples 6 Stimmen und 12 Stimmen bei Mono Samples. Die Klangqualität ist mit 46 kHz / 16-Bit Sample-Rate durchaus als studiotauglich zu betrachten. Der interne Speicher ist mit 128 MB angegeben, der sich auf 96 MB ROM-Sounds und 32 MB User-Sample-Speicher aufteilt. Da die meisten One-Shot Samples ziemlich kurz sind bleibt noch genug Platz für Stereo Samples, frisch gesampeltes vom Audioeingang und Vocals die man mit dem eingebauten Mikrofon aufnimmt.
Speicherverwaltung & Sequenzer
Der Sampler verwaltet insgesamt neun Projekte mit einer Kapazität von jeweils 80.000 Noten. Ein Projekt enthält viermal 99 Pattern die eine maximale Patternlänge von bis zu 99 Takten haben können. Jedes Pattern hat zwölf Spuren für Samples und MIDI, zudem wird ein Chromatic-Mode geboten um Samples tonal spielen zu können. Die Aufnahme von Noten geschieht im Live Mode, zur rhythmischen Orientierung ist ein Metronom zuschaltbar. Dank den 12 Punch-In Effekten gelingen mühelos Rhythmuswechsel, Fades und Breaks auf Notenbasis, die jede Taverne in einen Rausch versetzen!. Die Samples im Pattern sind mit gängigen Parametern wie Level, Pitch, Filter, A/R-Hüllkurve, Pan etc. editierbar. Zudem gibt es sechs gut klingende Audioeffekte und einen Master-Kompressor.
Anschlüsse
Der Kontakt zur Außenwelt wird zunächst über den eingebauten Lautsprecher hergestellt. Ein- und Ausgänge für Stereo Line, MIDI und Sync werden über 3,5mm Stereoklinken angeboten. Die Stromversorgung erfolgt wahlweise via USB-C oder vier AAA Batterien. Über USB-C erfolgt auch der Datenaustausch mit dem Computer und die MIDI-Integration mit der DAW. Audio wird hierüber nicht transportiert.
Bedienung ist ja bei Teenage Engineering oft sehr komplex - auch hier, nur daß man zusätzlich auch die Beschriftungen in althochdeutsch verstehen muss. Aber die Kiste ist toll - super Samples und macht wirklich Spass damit rumzuspielen!
0 von 0 fanden diese Rezension hilfreich
Sie haben diese Rezension bereits bewertet.
War diese Rezension hilfreich?
Sie haben diese Rezension bereits gemeldet.
Diese Rezension melden
Diese Rezension löschen
Möchten Sie diese Rezension wirklich löschen ?
Verarbeitung der Änderung kann einige Zeit dauern.