Das DP-24SD ist ein auf Solid-State-Technologie basierendes 24-Spur-Digital-Portastudio mit Farbdisplay und Hardware-Reglern. Es verfügt über 8 Eingänge mit XLR/Klinke-Kombibuchsen. Bis zu 8 Quellen können gleichzeitig aufgenommen- und bis zu 24 Spuren wiedergeben und abgemischt werden.
Elektrische Gitarren und Bässe können direkt an Eingang H angeschlossen werden, wenn dieser auf GUITAR gestellt ist. Dabei stehen Kompressor und Limiter zur Verfügung, zudem können eine Gitarrenverstärker-Simulation und Multieffekte zusammen mit den Instrumenteneingängen genutzt werden.
Nach der Aufnahme lassen sich die Spuren auf dem großen
Mittels USB-Verbindung können die fertigen Songs auf einen Computer übertragen werden,
Ein 8,9 cm großes LC-Display und beleuchtete Tasten erleichtern Ihnen den Überblick über die aktuellen Einstellungen.
Trotz seiner vielen Spuren ist das Portastudio DP-24SD eines der am leichtesten zu bedienenden Mehrspurgeräte auf dem Markt. Seine 18 Spurfader und der Summenfader erlauben den direkten Zugriff auf jede Spur, ohne dafür Displayseiten oder Faderebenen auswählen zu müssen.
Alles in allem eine runde Sache,
schnell mal eine Aufnahme machen, alleine (Homerecording) oder die Band aufnehmen, bei 8 Spuren gleichzeitig ist fast nichts unmöglich.
Die Verarbeitung ist echt gut, wirkt sehr solide. Da man jedem Kanal Effekte zuordnen kann proben wir auch mit dem Tascam somit ist das alte Mischpult überflüssig.
Einen Stern Abzug gibt es deshalb weil das Finalisieren über das kleine Display nicht so toll ist, so mixe ich lieber am PC und 2 großen Monitoren.
Mein Fazit ist das sich der Kauf gelohnt hat, es macht einen riesen Spaß damit zu arbeiten und die Ergebnisse können sich echt hören lassen!
Das Produkt ist insgesamt sehr gut gelungen. Ohne großartig die Bedienungsanleitung zu studieren, kann man direkt loslegen. Das Display ist übersichtlich, die Größe ausreichend, um alles zu erkennen. Alles ist geordnet, kein überflüssiger "Schnick Schnack". Die Klangqualität bzw. die Qualität der AD / DA Wandler sind gut. Es kommen auf jeden Fall gute Aufnahmen heraus. Die Speicherung erfolgt erfolgt auf SD Karten, die den Vorteil haben, zB. für jeden Song eine einzelne Karte benutzen zu können. Ausserdem ist das Ganze dann stossfest; was im Proberaum auch nicht unwichtig ist. Insgesamt ein gelungenes Gerät zu einem sehr fairen Preis.
Wer vor langer Zeit seine ersten Schritte im Recording mit einem Tascam Porta-Cassetten-Viertracker machen durfte und daraufhin mit all den immer besseren DAW nie so recht warm werden konnte, sollte sich den DP24 mitsamt all seiner Launen und Chimären unbedingt näher anschauen. Es ist wie damals: Einschalten, REC drücken, schon läuft die Aufnahme für die Nachgeborenen. Ich hatte bislang zu diesen Zwecken ein Fostex VF-16, der dem DP24 einige Vorzüge bat, aber altersbedingt in Kommunikationsschwierigkeiten kam: SCSI ist heutzutage nicht mehr so praktisch, Datenaustausch per CD-ROM noch unpraktischer. So kann ich ja etwas vergleichen.
Ich nutze den Recorder (das Mischpult?) in meiner Amateur-Heimstudio(ecke). Daran hängen hauptsächlich Synthesizer, die meisten davon analog und ohne Preset-Speicher, bis hin zu semimodularen Moogs. Da wird schon klar, wohin die Reise geht. Hier muss der rote Knopf einfach immer in Griffweite, die Tracks "armed" sein. Bevor ich da das Macbook (das ich ja auch für anderes Zeug brauche) anschließe, Logic starte, Vorlage öffne… ist der klangliche, rhythmische, melodische Geniestreich vorbei. Der DP24 steht einfach da – ob seiner schieren Größe unübersehbar – und wartet auf seinen Einsatz. Da er ja auch und gerade als Mischpult fungiert, ist der Recorder sowieso immer mit dabei und an – auch beim Spontan-Jammen.
Das mal zum Einsatzbereich und zu der damit bedingten Motivation.
Der DP24 dient mir nun mehr bald zwei Jahre. So richtige Probleme gab es damit noch nie. Mal schauen, wie es nach Ablauf der Garantiezeit wird. Der VF16 lief mehr als Jahre lang einwandfrei – da wird sich Tascam dran messen müssen. Einmal stürzte der DP24 mitten in der Aufnahme ab, warum auch immer. Die Aufnahmen konnte ich immerhin am Mac teilweise retten. Das war's aber auch, das Gerät arbeitet erfreulich unauffällig.
Wobei das Gerät durchaus seine "Idiosynkrasien" hat. Ich beschreibe nachfolgend einiges, was mir daran nicht gefällt.
Erstens: Datenaustausch geht nur über das "Audio Depot", weiß der Geier wieso; d.h. die Tracks müssen erst exportiert werden – das dauert. Ins Depot werden auch Tracks exportiert, die zwar scharfgeschaltet waren, aber keine Aufnahmen enthalten. Ok, das kann ein Recorder wohl nicht wissen. Das ist zwar Meckern auf relativ hohem Niveau, aber es geht auch einfacher.
Weitere kleine Chimäre: der Hauptausgang lässt sich nicht stummschalten – will man nur mit Kopfhörer arbeiten, muss man die Monitorboxen ausschalten. Das konnte Fostex besser.
Das Beste aber (was gleich zwei "Bedienung" und zwei "Ausstattung"-Sterne gekostet hat):
Die Fadersektion ist analog ausgelegt und merkt sich die Faderstellung nicht. Hallo, Tascam? Das konnte der ähnlich ausgestattete Fostex schon vor 20 Jahren vorbildlich. Ich rede ja nicht von motorisierten Fadern, aber die Regler per Hand nachstellen zu können, bis "Grün" aufleuchtet – das kann jede Autowaschanlage.
Wäre mal ein FR für das nächste Firmware-Update.
Was mich noch irritiert, sind die knapp vorhandenen Eingangsbuchsen. Acht sind es, also gerade mal vier Stereospuren gleichzeitig möglich. Das wird knapp – bereits in einem kleinen Setup. Bass-Seq, Arp, Fläche, Lead – die Drummaschine darf draußen bleiben. Da es kein MIDI gibt, ist nachträgliches Syncen Glückssache.
Die immer noch vorhandene Einschränkung der SD-Karten auf 32 GB kommentiere ich lieber nicht – vielleicht hebt das Tascam irgendwann wie bei Model 16/24 per Firmware an.
Last not least: Die Effekt-Sektionen sind vielleicht für erfahrene Studio-Menschen verständlich; ich habe die bis heute nicht kapiert.
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Abgesehen von diesen Eigenartigkeiten ein für meine Zwecke genau richtiges Gerät. Zum Editieren schreibe ich nichts, da ich es doch in Logic Pro mache. Da ist mir das Mäusekino im DP24 zu umständlich.
Ich verwende das Tascam Portastudio hauptsächlich für Homerecording, und für alle, die ohne Musiksoftware arbeiten möchten, dennoch Aufnahmen in absoluter Topqualität machen möchten, ist dieses Gerät genau das Richtige!
Nur zu empfehlen!!