TUBBUTEC Brainstep black

Sequenzer Modular Synthesizer von Tubbutec

Tubbutec’s Brainstep hat beste Chancen das Gehirn Deines Modularsystems zu werden. Auf gerade einmal 22 TE bringt das Modul Sequenzer, MIDI Interface, Modulationsgenerator und Sample Player unter einen Hut. Die hohe Funktionsdichte wird u.a. dadurch erreicht weil die CV-Ausgänge A und B der vier Spuren sich individuell umschalten lassen: Velocity, Gate, Hüllkurve, LFO oder Drum Sample stehen dabei zu Auswahl.

Brainstep verfügt über vier unabhängige Spuren; im Sequencer-Betrieb sind die Spuren in Pattern organisiert. Der Speicher fasst 32 Pattern, die bis zu 64 Schritte (4 Takte) lang sein können. Neben den Notenwerten lassen sich verschiedene Gate-Längen inkl. Gate-Delay, Accent und Slide programmieren. Hier merkt man deutlich die Vorliebe des Entwicklers für die alten TR/TB Sequenzer von Roland. Die Bedienung und Live Features sind komplett auf Live-Performance ausgelegt, so kann man z.B. eine neue Sequenz einprogrammieren während andere Sequenzen parallel abgespielt werden.

Verwendet man das Modul oder Teile davon als MIDI to CV/Gate Interface kann man zwischen mehreren Konfigurationen wählen, die 4x Monophon, 4-stimmig Unisono, 2x Duophon oder 4-stimmig Polyphon ermöglichen.

Eine weitere Option nur Noteneingabe ist der je Spur vorhandene Arpeggiator. Zu den sieben Abspielrichtungen gehört auch ORDER, welche der Reihenfolge der Noteneingabe am Keyboard entspricht. Gates können euklidisch erzeugt werden, in dem Fall definiert man lediglich die Anzahl der Gates und die Wahrscheinlichkeit, wie oft diese in der Sequenz auftauchen sollen. Ein cooles Features um mühelos lebendige Pattern zu generieren.

Das Modul ist in der Lage, diverse Modulationsquellen wie Hüllkurven und LFOs zu ersetzen. Dafür richtet man sich die entsprechenden CV A/B Ausgänge als loopbare ADSR-Hüllkurve oder (taktsynchroner) LFO ein und kann die Einstellungen direkt im Pattern speichern. Die CV-Ausgabe der Modulationsquellen kann mit und ohne Dosierung durch einen programmierten Accent-Wert erfolgen.

Zu guter Letzt ist Brainstep auch ein Sample Player. Dazu definiert man die CV A/B Ausgänge für Audioausgabe und weist die Samples den Ausgängen zu. Weitere Sample-Sets (Factory und User) können über das MicroSD-Laufwerk importiert werden. Die Klangqualität ist nicht HiFi, aber als musikalische Dreingabe mehr als nützlich!

Brainstep bietet verschiedene Sync Optionen an (int./ext. Clock, MIDI, DIN, USB), dadurch ist das Modul leicht in jedem Setup integrierbar. Aufgrund der umfangreichen MIDI Implementation ist auch eine Steuerung über eine DAW oder einem Mastersequencer weitestgehend umsetzbar. Die vier bipolaren CV Eingänge erweitern das Potenzial deutlich, so kann man z.B. mit einem Funktionsgenerator die Decay-Phase der Hüllkurve CV-A1 modulieren oder mit einem Joystick-Controller den Oktavbereich des Arpeggiators steuern.

Die Buchsen ganz links sind zum ein- und ausgangsseitigen Synchronisieren mit analoger Clock gedacht, bieten die Kommunikation via MIDI in beide Richtungen und mit den Master CV/Gate Eingängen kann jedes Analog-Equipment (z.B. SH-101) zur Noteneingabe verwendet werden.