Der SpectraComp
Als Multiband-Kompressor erfasst der TC SpectraComp die Tiefen, Mitten und Höhen des Basssignals individuell und versieht sie mit der jeweils optimalen Dynamik-Reduktion. Somit liefert das Effektpedal einen extrem einheitlichen
Über den kostenlos für PC und Mac erhältlichen TonePrint Editor kann die Multiband-Kompression des SpectraComp außerdem präzise an die eigenen Vorstellungen angepasst werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, von anderen Nutzern erstelle TonePrints auf das Pedal zu laden.
Vorab, ich spiele in einer Coverband mit regelmäßigen Gigs, dabei muss ich so ziemlich fast alle Spieltechniken anwenden (Fingerstyle, Plek, Slap oder auch abgedämpftes Spiel). Mein Problem war dabei, dass mein Basssound des Öfteren etwas undifferenziert wirkte. So kam ich auf die Idee mir mal einen Kompressor zuzulegen. Bin dann aufgrund der meist sehr guten Rezensionen auf den TC Spectracomp aufmerksam geworden.
Einfacher kann man einen Kompressor fast gar nicht mehr konzipieren – ein Knopf, ein Schalter, das war’s. Dafür Kompliment an TC. Das Herzstück bilden ja die Toneprints, die man zum einen selbst erstellen kann oder von der TC-Website herunterladen kann. Diese haben mich sehr beeindruckt. Sowohl die, von TC selbst erstellen Toneprints, als auch die Artist-Toneprints. Da sollte jeder fündig werden.
Ein Tipp: Der "ParallelComper". Mein Bassspiel hat durch diesen mehr Druck, aber auch Klarheit.
Als sehr gut empfunden habe ich, dass der Spectracomp wunderbar mit meinen weiteren Effekten (zwei Overdrives, ein Fuzz, ein Booster und ein Chorus) zusammenarbeitet. Insbesondere mein Fuzz profitiert vom Spectracomp, mehr Kontrolle und mehr Punch waren hier zu vermerken.
Großer Nachteil des Spectracomp ist, da muss ich mich meinen Vorrednern anschließen, der Lautstärkeunterschied zwischen Bypass und Effekt an. Wer zwischen Songs den Kompressor an- und ausschaltet wird dabei Probleme bekommen. Des Weiteren ist der Toneprint-Editor, wenn man seine eigenen Toneprints erstellen möchte auf den ersten Blick erschlagend. Sehr viele Parameter zum einstellen, bei denen womöglich die direkte Wirkung nicht immer klar ist. Ein Handbuch von TC dazu wäre vielleicht hilfreich. Ein letzter Punkt ist, dass die individuell erstellten Toneprints (noch) nicht speicherbar sind, um sie unterwegs mitzunehmen.
Trotz allem ein sehr guter, einfach bedienbarer Kompressor, v.a. aufgrund der vorgefertigten Toneprints, sehr zu empfehlen.
Mit bassigen Grüßen
Auf der Suche nach einem Multiband-Kompressor für Live und Recording hatte ich mich zuerst auf den Spectracomp eingeschossen. Das Toneprint-Beamen per Smartphone hat was McGuyver-mäßiges und ist auch in der Pause zwischen zwei Songs schnell erledigt. Dann per Poti die gewünschte Kompression einstellen und spielen. Perfekt! Der Bypass-Schalter verursacht zwar ein über den Amp deutlich vernehmbares Schaltknacksen, aber ich habe mir eh keinen Kompressor zugelegt, um ihn dann auszuschalten.
Die Toneprints klingen allesamt sehr gut und sind erfreulich rauscharm. Da sollte für jeden Bass und jede Stilistik das richtige dabei sein. Allerdings kommt es bei allen Toneprints zu einem deutlichen Pegelsprung zwischen Bypass und Effektsignal. Mein Amp mit Röhrenvorstufe kommt mit diesem hohen Pegel gut zurecht und fängt an wunderbar zu singen. Mein Sansamp beantwortet diesen Pegel mit einer fiesen Transistorzerre. Bei einem „normalen“ Kompressor würde man einfach den Makeup-Gain etwas zurückdrehen, und alles wäre gut. Beim Spectracomp gibt’s aber nur diesen einen Regler, so dass man hier nicht ohne weiteres eingreifen kann.
Also das Pedal per USB an den Rechner gekoppelt und die Toneprint-App gefeuert. Mit etwas Geduld und Spucke kommt man auch hier zu sehr guten Ergebnissen. Die Arbeit mit den vielen Settings unter der Haube hilft dabei, die Arbeitsweise eines Kompressors besser zu verstehen. Das Problem: die selbst erstellten Toneprints lassen sich nicht per Smartphone-App auf das Gerät übertragen – die Verbindung mit einem USB-Kabel ist zwingend erforderlich. Ergo: wenn ihr eigene Toneprints nutzen wollt, müsst ihr entweder auf die Factory-Presets verzichten, oder die eigenen Kreationen jedesmal wieder aufs Neue per Rechner auf das Pedal übertragen.
Fazit: unter dem Strich ist man mit einem normalen Kompressor mit vier oder fünf Potis flexibler und kommt schneller zum gewünschten Ergebnis – wenn auch ohne McGuyver-Faktor. Sollte TC Electronics in einer weiteren Modellgeneration ein Spectracomp-Pedal mit mindestens einem weiteren Poti bringen, und das Beamen eigener Toneprints erlauben, werde ich mir das Teil wegen des hervorragenden Klanges holen (geht ja bei den Reverb-Pedalen HOF und HOF mini auch). So wie es jetzt ist, wirkt das Prinzip nicht ganz zu Ende gedacht.
Ich hatte schon einige Kompressoren mit denen ich gearbeitet habe. Aber dieses ist der Erste bei dem das stundenlange suchen und schrauben am Idealen Sound wie von Geisterhand erledigt wird. Da kann euch auch der ungeschickte Kapellenkumpel mit einer unbedachten Bewegung nicht alles wieder zu nichte machen. Das Gerät hat zwar nur ein Schraubpoti aber das ist eigentlich nur zur Intensitäts Einstellungen. Das Zauberwort heißt "Toneprint". Man zieht sich die Toneprint App auf sein Handy. Sucht dort sein Gerät und hat eine große Auswahl an vorprogrammierten Kompressionseinstellungen. Darunter auch vieler namhafter Tieftonmenschen. Dann einfach auf "Beamen" gehen und das Handy an den Pickup des Instrumentes halten und nach ein paar Sekunden ist das fertige Preset in dem Gerät gespeichert. Wer dann immer noch was zum meckern hat kann über den USB Anschluss das ganze auch noch auf einem Rechner bearbeiten.
Die Effektqualität ist dabei wirklich gut.
vorab, für technik freaks und knöpfchendreher ist boss evtl die bessere wahl - ABER für alle die SOFORT einen top bass sound haben wollen ist der kleine helfer optimal was vorher wie 30 watt basscombo klang wird hier zum fetten monsterbasssound easy im handling sofern du ein smartphone ein und ausschalten kannst - auch live ist der soundwechsel innert 5 sekunden machbar, dass schaffste mit drehpotis nicht so schnell unbedingt antesten - die werksounds sind schon sehr gut - aber wer spaß hat kann sich seine eigenen curvs bastel und speichern
und das macht eben den unterschied --> du hast auf knopfdruck unendliche kompressor einstellungen am start - reinhören kannst du auf der tc seite - da gibt es ein paar schöne soundfiles
super kleines gerät - und wo soviel licht ist gibts auch schatten - das teil ist ultraleicht - und muß an die kette (also irgendwie stabil foxen) sonst ziehst du das mit dem kabel locker hinter dir her. na ja oder eben auf ein board installieren das tut es
ich denke für studiobetrieb ist es sehr gut geeignet weil KEIN RAUSCHEN und tatsächlich ein true bypass
so - mehr weiß ich auch nicht also KAUFEN
Ich wollte einen Kompressor, der meinen Sound etwas glättet und gleichzeitig "fetter" macht. Das mit dem Glätten ging direkt nach dem Auspacken. Für das Anfetten musste ich einige der Toneprints ausprobieren. Ich habe aber schnell einen Favoriten (Butterknife!) und ein paar weitere interessante Sounds gefunden.
In der Praxis ist die Bedienung denkbar einfach: Einschalten, einen Regler drehen, fertig. Und wer Lust hat, mehr als drei Dutzend Parameter zu bearbeiten, kann sich im Toneprint-Editor austoben.
Die gefürchteten Latenzen bei Digitaleffekten sind mir übrigens nicht aufgefallen, bzw. nicht so, dass es mich irgendwie einschränken würde.
Insofern: absoulte Kaufempfehlung!