Betrieb per optional erhältlichem Netzteil ACC0005925-000
Maße: 72 x 122 x 50 mm (BxTxH)
Noise Gate aus der TonePrint Familie von TC Electronic
Mit dem Sentry präsentiert TC Electronic ein Noise Gate, das auf den selben Algorithmen wie das in den legendären System 6000 Studio Signalprozessor integrierte Gate verfügt. Hierbei stehen drei Betriebsmodi zur Verfügung.
Im Multiband-Modus erkennt das Sentry gezielt problematische Frequenzen und entfernt diese aus dem Signal, das Ergebnis ist eine nahtlose und organische Rauschunterdrückung, die durch ihre Unauffälligkeit besticht.
Hard-Gate arbeitet wie ein klassisches NoiseGate und unterdrückt das gesamte Rauschen, wenn kein Signal anliegt.
Zusätzlich steht der TonePrint-Modus bereit, der eine individuelle Anpassung der Arbeitsweise mithilfe der TonePrint Editor Software erlaubt.
Eine Besonderheit des TC Electronic Sentry ist der Einschleifweg, in den besonders stark rauschende Effektgeräte eingebunden werden. Auf diese Weise wird das Gate vom Gitarrensignal getriggert, wodurch ein natürlicher Sound entsteht. Darüber hinauskann der Einschleifweg auch als Sidechain betrieben werden, wodurch sich vollkommen neue Möglichkeiten der Soundformung ergeben. So kann beispielsweise das Signal einer Bassdrum das Sentry steuern.
Tc Helicon baut insgesamt sehr gute Pedale, Dabei bildet das Sentry Gate keine Ausnahme. Es verhält sich unauffällig und je nach Einstellung finden Störgeräusche nicht mehr statt. Ein Gate ist für mich das wichtigste Pedal weil es die Ohren schont und man sich auf das Spielen konzentrieren kann. Ein Rocktron Hush oder Decimator filtert natürlich besser Brummgeräusche auch von Singlecoils aber es ist eine andere Vorgehensweise als ein Gate, dass auf 0 regelt, wenn kein Signal anliegt. Beim Sentry muss die Gitarre an den Eingang und die Verzerrer werden in die Schleife gelegt. Danach kommen dann die Modulationseffekte , Reverb , Delay ..., die ausklingen sollen.
Bin absolut überzeugt vom Sentry. Dadurch das ich mein G-System via 4-Kabel-Methode mit diversen Bodentretern vor dem Input UND in den Loops mit bis zu 3 Verstärkern benutze hatte ich das "ein oder andere" Problem mit Brummen, Rauschen und all dem Spaß den man bei so nem Setup nun mal hat. Das Sentry hat auf einfachste Weise Abhilfe geschaffen! Genial. Der Decimator konnte das so nicht in meinem Setup. Der Ton bleibt erhalten, die Töne klingen auch fast immer komplett aus (irgendwann kann auch das Sentry nichts mehr ausrichten wenn man es mit den Effekten übertreibt). Das ist dann aber auch ein Szenario das die Puristen unter Euch eh nicht anspricht.
Fragte meine Freundin, als ich das Pedal auspackte. Nichts. Sagte ich, deshalb ist es auch so teuer.
Dieses Nichts macht es wirklich perfekt. Ich spiele Strats über einen Fender Super Sonic 60 und wollte etwas gegen das Singlecoil fiepen unternehmen, ohne mir den Sound zu versauen. Ich besitze bereits das ehx Noisegate, das für die Hälfte des Preises einen ordentlichen Job abliefert. Der Sound bleibt aber nicht ganz gleich und die Töne brechen schnell ab, oder ich stelle ihn so schwach ein, dass ich es gleich lassen kann. Zumindest im cleanen Bereich.
Also musste der Sentry her. Eingestöpselt, Schalter auf "Hiss", alle Knöpfe auf 12 Uhr...
Und Stille.
Echt irre, ich hab die Toneprints noch nicht angefasst obwohl ich großer Fan davon bin. Das Gerät macht auf der absoluten standard Einstellung schon alles, was ich gesucht habe. Klare Kaufempfehlung, der Preis geht völlig in Ordnung.
Auspacken, anschliessen und läuft! Ich hab ein Behringer Vintage Tube Monster VT999 als Boost/Overdrive vor ein Marshall GV-2 Guv'nor gesetzt. Beides läuft zusammen in der Effektsloop vom Sentry. Ich hab das Noisegate in dem "Gate" Setting laufen. Es reagiert wirklich schnell (auch bei einem Bass) und macht dann auch wirklich dicht. Mittels der Toneprints, kann man aber das Verhalten des Pedals in jedem denkbaren Parameter an den eigenen Geschmack anpassen. Es gibt einige vorgefertigte Toneprints, aber man kann auch problemfrei eigene erstellen. Es ist toll das man das Pedal dermassen extrem anpassen könnte, noch besser ist es, das ich das garnicht mußte.