Fuzz- und Volume-Regler vom sanften Sustain bis zum ungeschliffenen Rocksound
Tone-Regler zur Klangfärbung
Stirnseitige Anschlüsse
True Bypass
Im Video: Das TC Electronic Rusty Fuzz in Aktion
Silizium-Fuzz Pedal für Vintage Rock Sounds
Vom sanftem Sustain-Bonus bis zum ungeschliffenen Rock-Sound eines Hendrix oder Gilmour reicht das Potential des TC Electronic Rusty Fuzz. Das kompakte und robuste Pedal setzt dabei auf den bewährten Silizum-Transistorschaltkreis mit gain-freudigem Dynamikcharakter und kräftigem Treble-Spektrum. Je nachdem, wie weit Du das Pedal mittels Fuzz und Volume-Regler treibst, stehen Dir vom ungebügelten Velcro Tone über sustainreiche Leads bis hin zum breiten und brachialen Fuzz á la Queens Of The Stone Age alle Türen offen. Das Rusty Fuzz bietet einen aggressive Fuzz-Distortion, der sich ideal für Genres eignet, die eine rohe und präsente Gitarrenverzerrung verlangen, wie beispielsweise Garage, Rock und Psychedelic. Eines der herausragenden Merkmale des Rusty Fuzz ist sein expressives und dynamisches Ansprechverhalten. Es reagiert sehr sensibel auf die Anschlagstärke und die Einstellungen am Instrument selbst, was Gitarristen erlaubt, den Charakter des Fuzz intuitiv während des Spielens zu formen. Des Weiteren kommt das Rusty Fuzz mit True Bypass.
...was der Rusty Fuzz da so daherbringt. Ich hatte bisher nur die Gelegenheit, die Tretmine zuhause und bei nicht allzu viel Lautstärke anzutesten, bin aber jetzt schon beeindruckt. Vor allem im Zusammenspiel mit den Humbuckern meiner Framus Strato 6 richtig fett. 5 Sterne all the way!
Vorweg: Ich hatte vorher noch nie ein Fuzz Pedal. Nachdem ich aber in letzter Zeit viel Stoner Rock und Psychedelic Rock gehört habe, dachte ich mir:"Da muss jetzt auch mal ein Fuzz Pedal her!". Nach kurzer Recherche auf Youtube habe ich schnell ein Pedal gefunden, das mir zugesagt hat. Das kostete allerdings ca. 200€. Das war mir für den Einstieg in die Fuzz Welt dann doch etwas zu teuer. Als ich dann weiter guckte, fand ich schnell das Rusty Fuzz und auch kurz darauf das Video auf YouTube von TC in dem in einem Gewächshaus das Rusty Fuzz und seine Schwester Honey Pot Fuzz vorgestellt wurden. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hab sie beide bestellt und bereue nichts. Im nachfolgenden werde ich das Rusty Fuzz bewerten und mit dem Honey Pot Fuzz vergleichen.
Sound: Das Rusty Fuzz klingt mehr wie ein Old School Fuzz (Black Sabbath, etc.) und eher etwas blechern und brummend. Das Honey Pot Fuzz dagegen hat sehr viel Sustain und klingt etwas moderner (Fu Manchu, Kyuss, etc.). Blechern ist in dem moment nicht unbedingt negativ gemeint und das fällt auch eher nur im direkten vergleich mit dem Honey Pot auf. Das Honey Pot Fuzz hat anscheinend noch einen eingebauten Noise-Gate. Getestet mit einer Gibson Les Paul Studio an einem Marshall MA100C.
Bedienung: Die Bedienung ist relativ simpel und man hat nach kurzem rumprobieren rausgefunden, wie man den Sound gut einstellt. Dies ist bei dem Honey Pot Fuzz ebenso.
Verarbeitung: Die Verarbeitung ist wirklich gut. Ein Metallgehäuse, das nicht zu leicht ist und einen wertigen Eindruck macht. Das gehäuse des Honey Pot Fuzz ist fast gleich.
Preis/Leistung: Das Preis/Leistungsverhältnis ist wirklich ausgezeichnet!
Fazit: Man bekommt hier für rund 35€ ein Fuzz Pedal, das einem wirklich einen guten Einstieg in diese Kategorie bietet und einen schönen Vintage Sound hat. Wenn man eher auf den moderneren Sound steht, würde ich das Honey Pot Fuzz empfehlen, das ungefähr beim gleichen Preis liegt. Man kann auch problemlos beide Pedale benutzen, da diese im Sound wirklich unterschiedlich sind. Alles in allem: kaufen!
Eine tolle Variante eines Fuzz mit Silizium (englisch: silicon) Transitoren, wie seit etwa 1970 auf dem Markt. Im Gegensatz zum bekanntesten Klassiker, dem Arbiter Fuzz Face (heute noch auf dem Markt, aber von Dunlop gebaut) hat dieses Fuzz noch einen Klangregler, mit dem man den Sound noch wesentlich besser an die eigenen Klangvorstellungen anpassen kann. Fuzz weit aufgedreht und Höhen etwas raus erhält man einen tollen Leadsound, cremig aber auch schön dreckig, wie z. B. bei Pink Floyd Wish You Were Here... Mit etwas weniger Verzerrung gibt es tolle Blues-Sounds. Vergleich zum Honey Pot Fuzz: das Honey Pot ist eigentlich eine Variante des Big Muff (geht in Richtung Green Russian): auf 4 ICs aufgebaut statt auf 2 Transitoren, stärkere Verzerrung, aber nicht so rauh und wild wie das Rusty Fuzz. Ich habe aktuell beide auf meinem Board. Verarbeitung und Preis-Leistung finde ich sensationell (obwohl vor kurzem noch für 29 € zu haben).
Hut ab. Hier hat TC Electronic für kleines Geld ein sehr böses Fuzz zusammengezimmert. Es ist nicht so mega-felexibel, wie die Produktbeschreibung behauptet, dennoch kann man einiges damit machen. Das Signal hat ein Noise-Gate drauf, d.h. wenn nicht gespielt wird, verstummt es irgendwann. Im Gegensatz dazu gibt es die Dauerbrummer unter den Fuzzes. Den Softklick-Fußschalter finde ich gut. Dass er erst released, wenn man den Fuß wieder runternimmt, finde ich gewöhnungsbedürftig. Alles in allem ein prima Fuzz für einen fairen Kurs.