Das TC Electronic Flashback 2 Pedal knüpft an das Design des erfolgreichen Vorgängers an und erweitert die beliebte Delay/Looper-Kombination mit der hauseigenen MASH-Funktion und neu entwickelten Delay-Sounds. Mit dem Flashback 2
Mit dem Flashback 2 schickt TC Electronic überarbeitete Versionen der beliebtesten Delay-Sounds ins Rennen. Neben dem beliebten jedoch exzentrischen Tape Echo Effekt hat auch der Analog Delay Algorithmus ein Update erfahren und befindet sich nun noch näher am Original
Der MASH-Button verleiht dem klassischen True Bypass Schalter die Funktion eines Expression-Pedals, welche über den internen DIP-Switch aktiviert wird. Im MASH-Mode reagiert der Fußschalter drucksensitiv und steuert verschiedene Parameter der einzelnen Delay-Typen. Über den gratis erhältlichen TonePrint Editor lässt sich die Funktion des MASH-Buttons bis zu 3 verschiedenen Parametern zuordnen,
TC Electronics TonePrint Editor ist ein kostenloses Software-Tool zum erstellen eigener Sounds und bietet umfangreiche Möglichkeiten, eigene Effektsounds zu kreieren. Auch die Funktion des MASH Buttons
Mehr Infos zur TC Electronic TonePrint Editor Software für PC und MAC findest du hier!
Das Flashback ist natürlich kein Studiodelay, als Gitarreneffekt aber ganz hervorragend. Die Möglichkeit von True-Bypass auf Bufferd umzuschalten ist je nach Situation sehr hilfreich.
Die verschiedenen Presets decken meine Ansprüche voll ab. Insbesondere das modulierte Delay ist super. Das Tape Echo ist nicht schlecht, klingt aber dann doch eine Spur zu sauber. Hier läßt sich evtl. noch etwas über TonePrint machen.
Die Mash Funktion klappt erstaunlich gut, schaltet aber manchmal etwas apprupt ab, aber auch hier läßt sich vielleicht noch etwas über TonePrint feinjustierern.
Alles in allem ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Klanglich astrein. Besonders wichtig für mich: Mit dem letzten Firmware Update kann man den Mash-Button (brauche ich nämlich nicht wirklich) als Tap Tempo nutzen. Das war der Punkt, weshalb ich meinen Boss DD 500 durch das Flashback 2 ersetzen konnte. Passt!
Top-Verarbeitung, fühlt sich sehr langlebig an.
Das Flashback gibt es auch noch in kleiner und größer, aber wer für seinen Synth einfach ein Delay mit Stereo-Ein- und -Ausgängen benötigt (oder mono rein, stereo raus z.B. für Volca oder Microfreak u.ä.) macht hier nichts falsch.
Verwunderlich aber praktisch: Irgendwie kommen die Ein- und Ausgänge mit verschiedenen Line-Leveln zurecht, ohne dass ich viel aufs Gain achten muss.
Der Sound ist edler, als ein Hobby-DAWless'ler wie ich sonst im Fuhrpark hat, aber auch nicht so fett, wie einen die YT-Videos zu Strymon und co verlocken.
Das Feedback funktioniert, ist aber nicht sehr krass und wird im Extremen eher kratzig. Für Dub-Techno braucht man auf jeden Fall ein anderes (teureres) Pedal mit besserer Tape-Delay-Simulation. Der Sweetspot ist das nette irgendwie schon edel klingendes Alltags-Stereodelay, mit eingebautem EQ so abgeschmeckt, dass es dem Signal genug Platz lässt.
Zu den Stern-Abzügen: Mit Toneprint ne tolle Idee, aber mit dem Editor (Windows Version 4.4.3) ist das ganze Layout völlig anders als in Anleitung und Tutorialvideos. Mit etwas Gefrickel bekommt man schon "sein" Delay ins Pedal, fühlt sich aber leicht chaotisch an. Was mir trotzdem fehlt: Die wichtigen Einstellungen für Stereo (Versatz links rechts, oder unterschiedliche Delayzeiten, Ping-Pong) sind nicht oder schwer zu finden. Aber mit dem Chorus kann man auch schön "Breite" einstellen, geht schon.
Bestes Feature: Die drei Parameter-Potis kann man komplett selbst mit je drei Parametern gleichzeitig belegen. Inkl. Wertebereichen, das muss dann auch nichts mehr mit der Beschriftung zu tun haben.
Ich würde empfehlen, drei universelle Toneprint-Presets für das eigene Setup anzulegen und einfach ein schönes Delay mit set-and-forget zu genießen.
Für Leute mit Mischpult kann der das Pedal auch den "Dry"-Anteil ausschalten, top für send/return-Anwendungen.
Wenn der Editor nach ein paar Updates noch praktikabler wird, wird das ne echte Geheimwaffe für den Stereo-Effekt für kleine Mono-Synths, dann könnte Toneprint seine Stärken besser entfalten. Mal abwarten.
Als altem Analog-Fetischist gefiel mir die Vorstellung, mein Signal in kleine Einser und Nuller zu zerhacken zunächst garnicht. Ich brauchte aber dringend ein kompakteres Pedalboard, und da passte ein Echo-Rec einfach nicht drauf. Naja, testen kann man ja mal, dachte ich.
Und hab's direkt behalten. Die Analog-Emulationen sind sehr gut, nur mit ganz kritischen Ohren unter Laborbedingungen kann man einen Unterschied zum echten BBD hören.
Im Band-Kontext absolut überzeugend, und das gilt eigentlich für alle Sounds die drauf sind. Die Mash-Sache funktioniert viel besser, als ich es mir vorstellen konnte. Wenn man "Stereo" opfert, kann man auch einen Tap-Tempo-Switch anschliessen (Einstellung im TonePrint-Editor). Unterm Strich, eine Rechnung, der ich nicht widerstehen konnte: 99,5% meines alten Sounds minus 150% Pedalboard-Platz plus 1000 Möglichkeiten. OMG, ich bin ein Digitalfetischist!