Mit äußerst starken Amibitionen auf den Titel des mit Abstand innovativsten Looper-Pedals der letzten Jahre hat der intelligente TC Electronic Ditto
Es klingt eingentlich perfekt, ein Looper, der auf den Drummer hört. Man kann zwischen drei Betriebsmodi wechseln, Practice - Classic - Beat Sense. Im Beat Sense Modus »lernt« der Looper, vom Schlagzeuger und passt einen eingespielten Loop in der Geschwindigkeit an. Mein Eindruck ist, dass das zu ungefähr 90% gut funktioniert. Was mit den anderen 10% ist, verstehe ich selbst nicht ganz, ich nehme an, dass es daran liegt, dass man vielleicht doch mal zu synkopiert spielt, oder der Drummer zu viele Fills spielt oder dass die »Lernphase« für den Looper zu uneindeutig war. Trotzdem würde ich sagen, 90% sind in der Praxis schon nicht schlecht. Was bei mir allerdings gar nicht gut funktioniert ist der Practice-Mode. Dort soll sich der Looper dem Gitarrristen, der gerade einen Loop gespielt hat anpassen. Mein Problem: Es gelang fast nie einen sauberen Loop einzuspielen, immer gab es kleine Lücken am Ende. Im Classic-Mode überhaupt kein Problem. Vielleicht habe ich dann das Gerät auch nicht richtig »trainiert«? Wer weiß?
Eine weitere Kritik: ohne Firmware-Update konnte der Looper nicht in die anderen Modi geschaltet werden.
Noch eine Kritik: Es gibt einen Kippschalter mit dem man zwischen zwei Aufnahme-Modi switchen kann, Loop-Overdub-Play oder Loop-Play-Overdub. Das heißt, man muss sich vorher entscheiden, ob man mit Druck auf die Loop-Taste die Loop-Aufnahme beendet oder ob man die Aufnahme beendet und automatisch einen Overdub erzeugt. Das hätte man durch eine andere Belegung der Fußtasten besser lösen können, wie bei Digitech. Dort löst Loop-Taste einen neuen Overdub aus, während Druck auf die Play Taste die Aufnahme eine Loops beendet.
Ansonsten ist die Verarbeitung top und ich finde den Preis für die gebotenen Features (die es sonst meines Wissens nirgends gibt) erstaunlich günstig.