Mit dem Numa X Piano 73 präsentiert Studiologic ein umfangreich ausgestattetes Stage Piano, das zugleich der Mittelpunkt eines kleines Studios oder einer Band sein kann. Das Instrument ist mit einer sehr angenehm spielbaren 73 Tasten
Mit dem Update 2.4 verbessert
Im Band- und Studiokontext empfiehlt sich das
Dank farbcodiertem User-Interface, das mit dem
Mein Stage Piano aus Skandinavien hatte das Problem, dass der Trafo in P90- wie auch Humbucker-Pickups einstreute. Auf kleinen Bühnen war das problematisch. Außerdem konnte ich mich mit dem Bedienkonzept nie anfreunden - zu viele Knöpfe, umständliche Bedienung. Und immer, wenn man in einer Kneipe spielte und es spät wurde, hatte man Sorge, dass jemand ein Bier auf das teure Teil verschüttet. Kurz: Ersatz musste her.
Ich brauche vor allem gute Piano-, Rhodes- und B3-Sounds, ab und zu Pads und Leads. Vor allem aber musste das Stage Piano kompakt (für kleine Bühnen), leicht (für den Rücken) und mit einer gewichteten Hammertastatur (weil ich vom klassischen Klavier komme) ausgestattet sein.
Ich habe das NumaX bestellt, um es auszuprobieren. Ich ging nicht davon aus, dass ich es behalte, weil ich bereits das Studiologic SL 73 Studio Masterkeyboard unter den Fingern hatte und die Tastatur quasi schon im Neuzustand anfing zu klappern.
Aber ich wurde positiv überrascht: Diese Tastatur fühlt sich toll an und es ist leicht, auf ihr akzentuiert und dynamisch zu spielen. Vielleicht ein wenig träge in der Repetition, aber das ist Geschmackssache und Kritik auf sehr hohem Niveau - auch mein rotes Stage Piano war ein wenig träge... Vor allem: Nach einigen Wochen im Einsatz hat sich noch kein Klappern eingestellt.
Jetzt zu den Sounds: Rhodes ist super, Effekte wie Reverb, Chorus, Flanger etc. sind mit eigenem Regler in Sekunden aktiviert und geregelt. Pianos sind sehr gut, einzig die Simulation der Pedalgeräusche ist für meinen Geschmack zu laut geraten, was im Bandkontext aber nicht auffällt. Die Orgelsounds sind ebenfalls sehr brauchbar, die regelbare Verzerrung okay. Nicht so gut wie beim Benchmark aus dem Norden, aber das ist vor allem dem Leslie geschuldet, das klingt grottig - es atmet nicht und das Anlaufen/Stoppen klingt einfach nicht realistisch. Ich habe deshalb ein kleines Fußpedal als Leslie gekauft und hatte auf einmal absolut amtliche Orgelsounds. Die Pads und Leads-Synths sind brauchbar. Sicher könnte man sich mehr Vielfalt wünschen, aber für die allermeisten Einsätze ist etwas Passendes an Bord.
Ein Wort noch zum Bedienkonzept: Das NumaX ist tatsächlich annähernd intuitiv. Man kapiert ohne Manual schnell, wie man bis zu vier Sounds layert, splitted, mit Effekten belegt (die sind übrigens auch von ordentlicher Qualität). Ein dickes Lob für die Entwickler, da weiß jemand, was Live-Musiker brauchen. So ein Bedienkonzept hätte ich eher von einem Platzhirsch erwartet als von einem Herausforderer in diesem Segment.
Fazit: Vom Preis-Leistungs-Aspekt her gibt es meines Erachtens nach gerade nichts Besseres. Einen externen Leslie sollte man mit einkalkulieren, um den Orgeln den letzten Schliff zu geben. Das war es dann aber auch. Die Verarbeitung macht einen guten Eindruck - alles sehr stabil, bühnentauglich und vor allem leicht. Selbst mit Case kompakt und transportabel. Wenn man ein Stage Piano sucht, sollte man das Numa X in jedem Fall testen.
Mein kawai mp 7 hat mir viele Jahre gute Dienste getan.
Aber mit 21 kg - man wird nicht jünger.
Mein neues Arturia keylab mark 2 88 ist ein Träumchen.
Aber eben auch nicht leicht und immer muss der Rechner mit.
Mein neues Studiologic numa x 73 hat da für mich nun die genau richtige, bunte Vielfalt:
Es ist leicht (11 kg), es hat die neue Fatartastatur inkl. Aftertoruch wie ich sie vom Keylab schätzen gelernt habe; es hat die Gene eines Masterkeyboards und die bunten Knöpfe sind dermaßen intuitiv - ich kann dem Studiologic-Team nur ein Bravissimo entrichten.
Was mir gesonders gefällt - hier muss ja nicht die ganze Produktbeschreibung aufgeschrieben werden:
300-stimmig und 4 Layersounds können übereinander gelegt werden. Die Sounds werden beim Wechsel nicht abgeschnitten.
Besonders gefällt mir die Piano- und die Stringsection; man darf mal gespannt sein, was da im Laufe der Zeit noch an Sounds von Studiologic heruntergeladen werden kann. Das was jetzt an Sounds geliefert wird,
genügt m.E. den meisten Bands.
Momentan hat daher für mich dieses Instrument, was Preis, Leistung und Haptik anbelangt, die beste "bunte Vielfalt".
Ich bin mal gespannt, wie haltbar das Numa x ist. Mein kawai mp 7 konnte ich nach 10 Jahren guten Gewissens in gute Hände abgeben.
The keyboard action is good. Slightly heavier than our upright piano, particularly at the back of the keys, but still realistic. It's easy to use the full dynamic range and it's rewarding to play the acoustic and electric piano sounds.
I like way that splits and layers are implemented. It's easy to see what's going on. Instead of needing multiple patches for a song, you can set up everything in one patch and simply enable the instruments/splits when you need them.
The organ sounds are samples and so although they sound good, they can't be adjusted. The rotary speaker simulation is not very convincing. I also have a Roland VR-730. The Roland is much better for organ, the Numa is much better for AP and EP. For home enjoyment, I prefer the Numa.
The built-in mixer means I can plug in a guitar and jam with a friend using headphones.
I'm very satisfied with it.