Mit StarLab präsentiert Strymon die erweiterte Eurorack-Version des beliebten Nightsky Pedals. StarLab ist primär ein Reverb-Effekt, der unglaublich viele Facetten hat, eine sehr dichte und vor allem lange Hallfahne zu erzeugen vermag und dem Audiosignal einen geradezu edlen Charakter aufsetzt. Shimmer-Reverb mit gepitchter Hallfahne gehört ebenso zum Repertoire wie auch wabernde, extrem lebendige Räume jeder Größe, die mit Chorus- oder Flanging-Elementen angereichert sind und/oder sich letztendlich in einem Delay mit ellenlangem
Die Klangqualität des Starlab ist wie von Strymon gewöhnt extrem hochwertig, ebenso die Verarbeitung.
Die vielen CV Eingänge bieten einem darüber hinaus noch sehr viele Möglichkeiten, den Klang weiter zu "verbiegen".
Man kann das Starlab sowohl als klassisches Reverb verwenden (dafür wäre es aber meiner Meinung zu schade), als auch um sehr experimentelle Klänge zu kreieren.
Die Karplus-Strong Synthese habe ich noch nicht ausprobiert. Allein schon um die drei Basisalgorithmen (sparse, dense, diffuse) zu erforschen benötigt man etwas Zeit.
Das Strymon Starlab zeigt einmal mehr, dass der Hersteller weiß was er tut.
In Sachen Verarbeitung geht es nicht besser, alle Potis sind mit der Front verschraubt und bieten einen sehr guten Widerstand, mit großen griffigen Kappen. Das Modul selbst ist ebenfalls groß und bietet damit allen Teilen (eigentlich, dazu später) genug Platz, die Optik stimmt, der Sound ist überragend und das Modul selbst leugnet seine digitale Herkunft insoweit, dass man ihm keine digitale Verzerrung entlocken kann. Headroom bis Übermorgen. Auch die Doppelbelegung von Bedienelementen hält sich in Grenzen und ist schnell verinnerlicht.
Im Gegensatz zum Magneto, dass ich trotz ähnlicher qualitativer Eigenschaften schnell wieder verkauft habe, bietet das Strymon sehr viele Sinnvolle CV Inputs die den kreativen Prozess schnell voran bringen. Vom Hall Sound selber war ich anfangs nicht unbedingt begeistert, da ich in vielen Einstellungen eher den Eindruck eines verwaschenen kurzen Delays bekomme, dabei geht es dann bei „Effekt Reverbs“ richtig rund. Das Filter bietet enorme Möglichkeiten zur Klanggestaltung mit integriertem 24dB Lowpass Modus. Der LFO ist clockbar und kann auf Pitch, Delay oder Filter geroutet werden. Dann gibt es noch den Karplus Strong Modus, der parallel zu allem anderen genutzt werden kann und einen fantastischen Sound bietet.
Auf der Kontra Seite findet sich die wenig vorteilhafte Aufteilung der Frontplatte. Dadurch, dass die Stecker an drei Seiten des Moduls angebracht sind und man viele davon belegt, steht das Strymon schnell da wie ein römisches Fort und wenn man keine gewinkelten Patchkabel besitzt, was bei mir der Fall ist, muss man sich die Finger verrenken um an die Regler zu gelangen. Besser wäre die Aufteilung der Moog Semimodularen gewesen, mit dem Patchfeld auf nur einer Seite des Moduls. Auch bei der Anleitung könnte Strymon (wie die meisten Hersteller) noch was bei Moog lernen. Zwar wird alles erklärt, ich finde die Anleitung aber eher unübersichtlich gestaltet.
Alles in allem absolut top und zu sehr empfehlen, aufgrund von Größe und Preis aber nicht unbedingt für den Einsteiger ins Modulare gedacht.
ausgepackt ,eingeschraubt , auf record am Rechner gedrückt … nachdem ich alle Parameter gecheckt hatte ,drehte ich mich zum Rechner ..1,5 Stunden Session ,haha
Da darf es nicht an der Tür klingeln ! Starlab nimmt einen auf höchstem klanglichen Niveau mit auf eine Reise (wenn man es möchte ).
Auch als Studiotool mit kleinen Räumen überrascht mich das Modul .
Nicht gerechnet habe ich mit der Filtersektion die per Knopf gedrückt halten auch die Resonanz des Filters einstellen lässt . Hierbei finde ich den Envelopefollower in der LFO Sektion enorm ! Er packt die nach Geschmack gefilterte Soundwand musikalisch und rythmisch in einen völlig neuen Sound ein .
Das Delay ,dass heftig modulierbar ist ,lässt einen immer nachdenken welche Platte das ist ,die man schon gehört hat . Klar ! das Gerät ist teuer , aber jeden Cent wert !!