Fender Vintage Modified Series
In der beliebten Vintage Modified Serie bietet Squier klassische Modelle aus der Fender-Historie an, die den authentischen Vintage-Vibe mit modernen Features verbinden und darüber hinaus ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis besitzen. Zu Beginn der 1960er Jahre erlebte im Süden Kaliforniens die Surf Musik ihren Aufstieg, die einen enormen Einfluss auf die spätere Entwicklung der Rock Musik nahm. Charakteristisch für diese Musikrichtung ist ein hohes Tempo, ein höhenreicher Sound mit viel Hall aus dem Verstärker und ein ausgiebiger Gebrauch des Vibrato-Hebels. Eines der bei Surf Gitarristen beliebtesten Instrumente war daher die Fender Stratocaster, deren Vibratosystem eine für die damalige Zeit überdurchschnittlich gute Funktion und Stimmstabilität aufwies.
Mit der Vintage Modified Surf Strat in Surf Green zollt Fender der Surf Musik und ihren Helden wie Dick Dale, dessen Song Misirlou viele Jahre nach dem Ende der Surf Ära durch den Film Pulp Fiction weltbekannt wurde, seinen Tribut.
Duncan Designed Pickups
Die Gitarre ist mit drei Duncan Designed Lipstick Singlecoils ausgestattet, die den unter Surf Musikern äußerst beliebten hellen Sound mit viel Jangle liefern. Unterstützt wird dieser Sound durch die traditionelle Konstruktion der Vintage Modified Surf Strat, deren Linde-Korpus mit dem Hals aus Ahorn verschraubt ist. Diese Kombination liefert einen brillianten Sound mit viel Attack. Das Palisander-Griffbrett verhindert jedoch, dass der Sound zu kalt erscheint. Mithilfe des Vintage Vibrato Systems lassen sich die für die Surf Musik charakeristischen Vibrato Sounds spielend leicht und vor allem Stimmstabil erzeugen. Ihren Beitrag dazu leisten die zuverlässig arbeitenden Stimmmechaniken im Vintage Style.
Als Squier von Fender in den 80ern als "Billigtochterfirma" eingeführt wurde war schnell klar, das die Qualität der, seinerzeit in Japan gefertigten, Modelle z. T. sogar besser war als die USA Modelle. Ich kaufte seinerzeit eine solche Japanstrat , die mit einem Aufkleber auf dem Body dafür warb, dass amerikanische Parts verbaut wurden.
Diese Gitarre wurde mir bei einer Auktion regelrecht aus den Händen gerissen, nachdem ich sie fast 20 Jahre gespielt hatte.
Zwei Wochen vor Weihnachten 2014 begab ich mich dann mal wieder zum Musicstore (ich bin dort mindestens einmal im Monat, auch wenn ich nicht aus Köln komme), um mich ein wenig um zu schauen. Ich wollte einige Mexicostrats anspielen, da ich vorhatte mir eine im Frühjahr 2015 zu kaufen.
Zunächst -optisch- erregte meine Aufmerksamkeit dort aber eine Squier Strat in Candyapple Red mit Lipsticktonabnehmern.
Nachdem ich dieses "Ding" über einen Yamaha-Miniverstärker und danach über einen 410er Marshall testete, war ich schier von den Socken. Verarbeitung, Sound im Blues- Rockbereich, Bespielbarkeit, Einstellung und nicht zuletzt Optik. sind für den Preis der Wahnsinn. Natürlich ist das kein von John Cruz gefertigtes Custommodell oder eine american Standard, aber es ist auf jeden Fall eine Fender. Punkt.
Ich habe dann das surfgreen Modell gekauft. Einziges manko und deshalb ein Punkt Abzug. Der mittlere Tonabnehmer war auf einer Seite nicht befestigt und lag zur Hälfte im Korpus. Er funktionierte allerdings. Schlagbrett abgeschraubt, Tonabnehmer befestigt (Feder lag im Koprus) und fertig.
Meine Planung eine 900 Euro Strat zu kaufen sind erstmal dahin. Ich kaufe mir nächsten Monat lieber noch eine Squier vintage modified Strat mit 70er Jahre Kopfplatte und hab immer noch 300 Euro gespart.
Das ist übrigens meine 24. Gitarre. Ich spiele seit 35 Jahren und habe Gitarren in fast allen Preisbereichen (nein, keine Customstrat), darunter Gibson LP, Fender Tele, Ibanez RG etc.
Fazit: absolute Kaufempfehlung, da Preis-/ Leistung kaum zu schlagen.
P.S.
Ich frage mich immer noch, ob die Lipsticktonabnehmer wirklich "nur" Duncan designed sind.
Was für eine geile Gitarre!!!
Eigentlich wollte ich mir ja eine Standard Strat von Fender aus Mexico zulegen, wofür ich den Store gekommen war. Aber die Farbe und diese speziellen Singlecoils haben mich bewegt auch mal eine hochpreisige Squier anzuspielen. Und was soll ich sagen? Hammer!! Probiert es selber aus, aber irgendwie machen die teilweise mehr her als die Fender aus Mexico... ich bin begeistert!!! Noch dazu sind die Squier Modelle in viel schöneren Vintage-Looks erhältlich.