Der
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Der EQ2 ist ein vollparametrischer Stereoequalizer. Ich benutze ihn genau als solchen, Midi, Steuerung per App und über externe Pedale habe ich nicht getestet.
Die Bedienung über den Toggle-Dreh-Knopf ist in Ordnung, mit mehr Platzt ginge es natürlich komfortabler. Da die Menüpunkte auch über das Pixeldisplay angezeigt werden liegt hier mein Kritikpunkte. Damit ich weiß, wo ich bin, brauche ich die rudimentäre Manualkarte in Vokabelheftgröße, da die Kombi aus z. T. kryptischen Abkürzungen und doch recht groben Pixeln hier für mich ungut ist. Da ich aber zwei Szenarien abgespeichert habe (Proberaum und Live) und sich nur eines situationsbezogen mal ändert (Centerfrequenz zur Raumanpassung beim Gig) kann ich damit gut leben. Und wer oft was ändert, kennt sich dann auch aus.
Das Gerät ist bei mir immer an. Es rauscht nicht und verändert von sich aus nicht den Sound! Anschalten und sich um andere Dinge (Musik!) kümmern. Bei mir ist die leidige Wühlerei in Menüs vorbei, nur um dann dem nervigen Wummern, Quäken oder Zischen doch nicht Herr zu werden.
Die Möglichkeit, sich EQ-Presets für unterschiedliche Sounds zu basteln, besteht, aber dann müsste man diese von Hand anwählen oder event. per externem Schalter, aber ich habe nicht versucht, ob diese Möglichkeit überhaupt besteht. Als Tretmine hätte ich massive Bedenken ob des Bedienknopfes, da die Gefahr besteht, anstatt auf den Fussschalter auf jenen zu treten.
Der Preis ist happig, aber dafür bekommt man ein sehr solide verarbeitetes Gerät mit enormen Möglichkeiten. Wer ständig viele Einstellungen ändern muß, bräuchte was anderes, aber in der kompakten Form fällt mir da nichts ein. Insofern ist der EQ2 konkurrenzlos.
Und mal ehrlich, haben wir nicht alle schon etliche Euro für hoch angepriesenes Equipement ausgegeben, mit hinterher doch mindestens zweifelhaftem Nutzen? Vor dem Hintergrund ist mir der kleine blaue Kasten jeden Cent wert.