Sequential Prophet REV2 8-voice ist ein Analog-Synthesizer mit achtfacher Polyfonie. Der Prophet REV2 ist der Nachfolger des beliebten Prophet 08, bietet in dieser Version die gleiche Anzahl von Stimmen, bi-timbralen Betrieb und Waveshape Modulation. Den Prophet 08 Oszillatoren wurden einige Funktionen wie Pulsweitenmodulation sämtlicher Wellenformen hinzugefügt. Das klassische Curtis Lowpass-Filter verleiht dem DSI Prophet Rev2 seine druckvolle Wärme und den Punch, sowie seine musikalische Expressivität. Drei knackige Hüllkurven-Generatoren, eine doppelte Effekt-Engine und eine ebenfalls erweiterte Mod-Matrix machen den Sequential Prophet REV2 zu einem idealen Instrument für Sounddesigner und Musiker. Dank polyfonem Step-Sequenzer & Arpeggiator werden intuitiv inspirierende Melodien erzeugt.
Die vier Wellenformen der zwei DCO´s pro Stimme können manuell, oder per LFO in der Pulsweite geregelt werden, wodurch dem Musiker noch mehr Ausdrucksmöglichkeiten für lebendige Klangverläufe geboten werden. Auf diese Weise werden sogar Klänge mit nur einem Oszillator auf ein neues Level gehoben. Der Suboszillator sorgt für das Bass-Fundament und steht für jede Stimme im bei Oszillator 1 zur Verfügung.
Ein resonierendes Curtis Lowpass-Filter, welches sich für den Klang beliebter Synthesizer der 70ger und 80ger Jahre verantwortlich zeichnet, verleiht dem Prophet Rev2 druckvolle Wärme, Punch und musikalische Expressivität. Die Flankensteilheit (auch Slope genannt) ist zwischen 12dB und 24dB wählbar. Die Selbstoszillation wird im 24dB-Betrieb erreicht. Eine separate Audio-Mod-Control fügt weitere harmonische Obertöne und Schwebungen hinzu.
Eine Hüllkurve Regelt die Filterkontur und eine den Verlauf der Lautstärke (AMP). Eine dritte Hüllkurve kann frei zugewiesen werden. Die dritte Hüllkurve bietet als exklusives Bonus Feature die Möglichkeit im Loop Modus betrieben zu werden.
Die Effektsektion bietet Reverb, Delays (standard und BBD), Chorus, Phase Shifter, Ring Modulation und Distortion. Im Stacked- (Layer) oder Split-Modus kann jeder Layer mit einen anderen Effekt versehen werden. Die Effektparameter können über die Mod-Matrix moduliert werden.
Auch die einfach zu bedienende Mod-Matrix des Prophet 08 würde übernommen und verfügt nun mit 8 Slots über die doppelte Anzahl individueller Slots, sowie über erweiterte Anzahl verfügbarer Quellen und Ziele. Eine echte Spielwiese für Sounddesigner!
Der polyfone Step-Sequenzer bietet bis zu 64 Steps mit bis zu 6 Noten pro Step. Im Stacked- oder Split-Modus können sogar verschiedene Sequenzen für die zwei Layer erzeugt werden, wodurch der polyfone Step-Sequenzer ein kraftvolles und performantes Kompositionswerkzeug darstellt. Für komplexe Modulationen dient der Sequenzer im Gated-Modus als Modulationsquelle für die Erzeugung von bis zu vier verschiedenen Sequenzverläufen mit 16-Steps. Auch gebundene Noten und Pausen können im Step-Sequenzer integriert werden. Der
Zunächst erwartete mich ein optischer "Schock": Anstatt des eleganten "Dave Smith"-Schriftzugs prangt seit Anfang 2020, recht provokant, ein überbreites "SEQUENTIAL"-Logo rechts unten auf dem Frontpanel. Das sieht dort ziemlich deplatziert aus :-)
Aber ernsthaft: Nach einigen Stunden des Ausprobierens (...bleibt er? Gebe ich ihn zurück?) ist völlig klar, dass der REV2 mein Freund wird. Die Bedienung ist einfach großartig, besonders die Potis gefallen mir aufgrund des gleichmäßigen Widerstands. Seit 1980 (Korg MS-20) war ich nicht mehr so begeistert von der einfachen Bedienung eines Synthesizers. Großes Plus: Zu jedem Werkssound gehört eine individuelle Sequence, so dass man nur einmalig "Play" drücken muss und nacheinander durch sämtliche Presets steppen kann, um sich einen Überblick zu verschaffen. Das hilft bei 4 x 128 Sounds!
Und der Sound? Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, höre ich heutzutage im Mix(!) keinen Unterscheid mehr heraus zwischen Produkt X und Produkt Y, also könnte ich statt des REV2 auch einen sehr guten Pseudo-Analog-Softsynth an den Start schicken. Aber den Propheten schaltest Du einfach nur ein, und 5 Sekunden später kann die Magie beginnen und Du kannst hemmungslos schrauben, ohne Maus, ohne PC, ohne Interface, ohne Windows-Updates...!
Punktabzug gibt es von mir bei den Features:
- Die zwei Oszillatoren beherrschein "nur" die klassischen Wellenformen plus Shaping, dagegen liefert ein Novation PEAK oder SUMMIT Wavetables (ich habe den PEAK zuhause und kann sagen, dass mir diese modereneren Sounds tatsächlich fehlen würden!)
- Die vier LFO's lassen nicht "global" nutzen, sondern wirken nur auf die einzelne Stimme (man wartet auf ein Firmware-Upgrade),
- die Aufteilung der Stimmen beim Split ist starr auf 4+4 ausgelegt (eine andere Verteilung, z.B. 1+7, oder eine komplett dynamische Allokation gibt's nicht),
- die 4 Audio-Ausgänge sind leider nur asymmetrisch (unbalanced) ausgeführt, also sollte für die Bühne eine DI-Box dazugekauft werden.
Das i-Tüpfelchen (und deswegen habe ich ihn mir spontan gekauft) war ein Probespielen im Musicstore: Die Tastatur gehört auf jeden Fall in die gehobene Kategorie, was sich dadurch bemerkbar macht, dass sie sich eben nicht "bemerkbar" macht - sprich: angenehm leise, weich und schnell zu spielen ist.
Ich habe mir den Prophet Rev2 vor kurzem gekauft und bin wirklich beeindruckt! Er ist tadellos verarbeitet, alle Poti lassen sich angenehm bedienen und auch die Klaviatur fühlt sich sehr gut an. Hier muss man erwähnen, dass je nach Tastendruck entsprechend intensiv der Sound kommt. Sehr gelungen, meiner Meinung nach.
Des Weiteren bin ich von der Klangvielfalt und -qualität begeistert. Es gibt über 100 verschiedene Presets, welche sich alle wieder individuell über die Potis bearbeiten lassen. So schnell stößt man hier sicher nicht an seine Grenzen.
Das Sound ist extrem druckvoll, klar und einzigartig. Von weichen Leads über dröhnende Bässe, bishin zu abgedrehten Spacesounds, hier ist tatsächlich alles mit dabei.
Ich nutze den Rev2 lediglich im Hobby-Studiobereich, aber es steht außer Frage, dass dieses Instrument nicht nur für Einsteiger konzipiert wurde. Spaß und Qualität sind hier garantiert!
Richtig geiler Sound und optisch ein Hingucker. Sehr stabil verarbeitet. Klangtechnisch mit sehr vielen Möglichkeiten sich den Klang zu biegen wie man ihn braucht.
Bin lange um polyphone Synths in der Preisklasse herumgeschlichen, bevor ich mich für den Rev2 entschieden habe. Letztendlich ausschlaggebend war die Tastaturversion, was sich für mich einfach kompletter als eine Desktopversion anfühlt, der direkte Zugriff ohne großes Menuediving, die Sequencer und natürlich: der Sound. Die gated Sequencer machen viel Spaß und bieten viele Möglichkeiten. Die Bedienung ist insgesamt direkt und spielerisch. Der Sound ist - wie erhofft- einfach klasse. Minimal störend nur, dass sich der HP Filter in den Effekten befindet. Für mich aber keinen Grund für einen Punktabzug. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Propheten.
Von allen Synthesizern, die ich bislang gespielt habe, hat der Prophet den lebendigsten Klang. "Schuld" daran sind die 4 LFOs, mit denen man schon auf Ebene des Oszillatoren für die nötige Bewegung (Tonhöhe, Wellenform) im Klangbild sorgen kann. Die Effektsektion ist zwar eher schwachbrüstig, die braucht der Synth aber eigentlich auch nicht.
Wer weiß, wie Synthesizer funktionieren, wird sich über den Direktzugriff auf viele Parameter freuen. Wer dennoch ins Handbuch schauen muss, wird positiv überrascht.
Stark ist das Gerät vor allem bei Pads, Brass und Strings. Das Filter liefert unter anderem Klänge, die typisch für die frühen 80er sind.
Wer Dual-Layer-Klänge nutzen möchte, sollte gleich zu 16 Stimmen greifen, denn der Expansion-Board-Nachrüstsatz ist recht teuer. Alternativ kann man bei den meisten Klängen auch ein Layer abschalten und der Prophet klingt noch immer sehr gut.
Ich habe einen Versandrückläufer erworben, der mir originalverpackt in nur wenig mehr als 24 Stunden zugestellt wurde.
Ich bin super zufrieden.