Die Schecter C-6 Deluxe Satin Black bietet überragendes Handling und eine professionelle Ausstattung mit unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Lindekorpus im ultra-schlanken Doublecut-Design macht sowohl am Gurt als auch auf dem Schoß eine gute Figur, während der Ahornhals im wendigen Thin-C Profil selbst virtuose Spieltechniken gekonnt unterstützt. Zur Klangwandlung kommen zwei hauseigene Schecter Diamond Plus Humbucker zum Einsatz, die mit einer ordentlichen Portion Punch für saftige Sounds des Hard Rock und Modern Metal überzeugen. Auch bei der Hardware-Ausstattung der Schecter C-6 Deluxe Satin Black werden keine Abstriche gemacht. Hier kommen eine resonante Tune-o-Matic Brücke mit Saitenführung durch den Korpus und solide stimmstabile Schecter Druckguss-Mechaniken zum Einsatz.
Die C6 ist überzeugt rundum! Ich hatte sie mir zeitgleich mit einer vergleichbaren Jackson bestellt, um meine beiden Favoriten aus langer Internetrecherche anzuspielen und habe mich eindeutig für die Schecter entscheiden können. Nicht nur ist der Body durch die Form saumäßig leicht und ergonomisch, nö, der Hals ist auch noch astrein bundiert. Hier steht nichts über und so ist die Bespielbarkeit makellos. Der Hals selbst ist etwas breiter (genau richtig für meine Bassisten-Wurstfinger) und am Winkel der Kopfplatte zusätzlich verstärkt. Das wirkt erst einmal befremdlich, verhindert aber, dass einem die Kopfplatte abbricht, wenn es mal zu gröberen Pannen kommt. Sollte nicht nötig werden, ist aber schön zu haben. Die Verarbeitung ist aber auch abseits des Halses grandios: Die Potis lassen sich mit wenig Widerstand gleichmäßig bewegen und die Klinkenbuchse ist auch nach einem halben Jahr noch nicht ausgenudelt. Die Optik ist natürlich Geschmacksache, erwähnenswert ist aber, dass der matte Lack keine Fingerabdrücke abbildet, was mir persönlich bei anderen Instrumenten grundsätzlich gegen den Strich geht. Der Klang ist zudem astrein und wesentlich mid- und basslastiger als bspw. die Standard-Jackson-Pickups. Das ermöglicht der Gitarre, nicht nur beißende Metalsounds zu generieren, sondern -bitte nicht lachen- sogar bei Surfrock zu überzeugen. Insgesamt halte ich damit eine Gitarre in Händen, die ihresgleichen sucht. Da kann jeder, der das Geld hat, beruhigt zugreifen - egal ob für's Wohnzimmer oder für die Bühne.