Mit dem Sandberg California TT4 SL Superlight PF Blackburst Satin
Beim Sandberg
Die elektrische Tonwandlung des California TT4 SL Superlight übernehmen zwei Sandberg
Nicht zuletzt ist der
Sandberg’s Bässe aus Paulownia-Holz verdienen das Prädikat „Extra-Klasse“. Mit dem TM4 SL (Nature, Maple-Neck, Block-Inlets und schwarze Hardware) bin ich wunschlos glücklich. Finish und Verarbeitung sind top, Bespielbarkeit tadellos (Saitenlage und geplekte Bünde sind wirklich ein Gedicht) und die Soundmöglichkeiten lassen keine Wünsche offen. Mit dem Teil sind Gigs von zwei Stunden und mehr keine Herausforderung mehr, trotz mehrerer Bandscheibenvorfälle! Der Bass hängt absolut ausgewogen und mit einer wohltuenden Leichtigkeit am Gurt, keine Spur von Kopflastigkeit. Das Sustain ist bereits trocken angespielt im Bauch deutlich spürbar und verstärkt (Phil Jones Piranha Combo, Phil Jones Top und Barefaced Box) macht das Teil ordentlich Druck. Anfängliche Skepsis dem leichten Klangholz gegenüber war schnell verflogen. Durch den Steg-Humbucker (splitbar) lassen sich JB- genauso wie moderne Sounds problemlos realisieren, die prima zu den Erfordernissen meiner Band-Kontexte (Pop-/Rock-Cover, Rock-Jazz, Jazz) passen. Die verbauten Blacklabel-PU’s liefern, kombiniert mit der feinfühligen Dreibandreglung, absolut nebengeräuschfreie Signale an den Verstärker. Wer Fender Jazz-Bässe gewohnt ist, wird sich sofort zuhause fühlen. Halsrundung und Saiten-Spacing sind nach meinem Empfinden nahezu identisch. Das die Maße des Bodys etwas geringer als beim Urahn ausfallen ist nicht spürbar. Kleine Schattenseiten sollen an dieser Stelle nicht verschwiegen werden: Die Bestellungen über den Musikstore gestaltet sich problemlos (nochmals Danke dafür), die Wartezeit aufgrund meiner individuellen Wünsche und Corona relativ lang. Am Ende waren es acht Monate. Wer nichts von der Stange möchte, muss also etwas Geduld mitbringen. Dafür gibt’s ein handwerklich perfekt gefertigtes und eingestelltes Instrument! Aber Achtung, die Schöne ist ziemlich Empfindlich gegenüber häuslicher Gewalt. Selbst leichteste Stöße hinterlassen am Body bleibende Eindrücke, was wohl der soften Struktur des schnell wachsenden Gehölz geschuldet ist. Wer also unter Ding & Dong-Allergie leidet, sollte auf der Bühne vorsichtig sein und vor allem wilden Gitarristen aus dem Weg gehen. Das zum Lieferumfang gehörende Sandberg-Gigbag gehört zwar zur robusteren Sorte, trotzdem werde ich mir demnächst ein passendendes Softcase kaufen, schließlich will ich schon auf dem Weg zu den Proben den Gewichtsvorteil genießen, ohne unnötige Macken zu riskieren. Mein Fazit nach gut zehn Monaten: besser geht’s gemessen am Preis nicht!
Ich war auf der Suche nach einem leichten Jazz Bass mit Master Volume, und diese Vorgaben erfüllt der Bass sehr gut. Mit 2,6 Kilogramm ist er sogar leichter als Sandberg das für diese Serie angibt.
Der Bass ist in der Tat eine leichte Version eines Jazz Bass, d.h. hängt der Bass am Gurt, strebt der Hals vom bequemen 45 Grad Winkel etwas in die Waagerechte. So bin ich das aber vom Original gewohnt, ausserdem ist das bei dem geringen Gewicht nicht schlimm.
An manchen Stellen ist das Sustain etwas kurz, ich würde aber nicht von Dead Spots reden - so schlimm ist es auch nicht.
Fazit: Wer wie ich eine rückenschonende Alternative sucht, könnte mit diesem Bass glücklich werden.