Mit kräftigen Trebles, konturierten Mitten und artikulativem Low-End ist der Roswell LAF-B das geeignete Gegenstück zum LAF-N Hals-Humbucker. Neben einem ausgeglichenen Freuquenzspektrum bietet der LAF-B darüber hinaus auch einen gut balancierten Output, welcher vor dem Verstärker mittels Lautstärkeregler von artikulativen Cleans bis zum crunchenden Rockbrett alle erdenklichen Sounds bereit hält.
Auf der Suche nach Replacement-Pickups für meine Les Paul Kopie eines unbekannten Herstellers (Open Book Headstock) bin ich auf die Rosewell Pickups gestoßen. Wegen des geringen Preises war ich zunächst skeptisch. Umso begeisterter war ich, als ich das Pärchen eingebaut und getestet habe. Wegen der einadrigen Ausführung (die Ummantelung des "heißen" Anschlusses ist gleichzeitig Masse), ließen dich die Pickups sehr leicht einlöten. Ein Nachteil ist natürlich, dass sie dadurch nicht gesplittet werden können. Deshalb einen Stern Abzug bei "Features".
Insgesamt ist die Verarbeitung einwandfrei. Die Pickups waren in einer hochwertigen Box und zusätzlich in kleine Baumwollsäckchen verpackt, so dass sie gut geschützt ankamen. Zusätzlich lag jedem Pickup noch ein Plektrum und ein Roswell Aufkleber bei. Im Lieferumfang waren auch Schrauben und Federn, nicht aber Rahmen. Diese müssen also ggf. separat bestellt werden.
Vom Klang bin ich absolut begeistert. Die Pickups sind sehr vielseitig von Blues über Rock bis Heavy Metal einsetzbar und passen hervorragend zum "typischen" Klangspektrum einer Paula. Lediglich absoluten Vintage Freaks (die wahrscheinlich eh eher zu Alnico II Magneten greifen) oder für Freunde von Shreddergitarren (die vermutlich eher auf keramische Magnete stehen) kann ich die Pickups nur bedingt empfehlen.
Klang ist natürlich Geschmackssache. Mir persönlich gefallen die Roswells, trotz des geringen Preises, deutlich besser als die Alnico V Pickups von Epiphone und auch sehr viel besser als vergleichbare Tonabnehmer von Wilkinson. Für mich eine absolute Kaufempfehlung.