Roland TB-3 Touch Bassline der AIRA Serie basiert auf dem Kultgerät TB-303, womit Roland die Messlatte abermals ein Stück höher legt. Der Bass Synthesizer beinhaltet alles, was schon in der TB-303 vorzufinden war, aber in einem modernen Gewand. Herzstück der TB-3 Touch Bassline ist das drucksensible Touchpad für eine intuitive Bedienung.
Nach Veröffentlichung der TB-303 im Jahre 1981 wurde diese später zum unverzichtbaren Bass-Synthesizer für die Dance Music-Szene. Für die Entwicklung der TB-3 Touch Bassline wurden alle Details der Klangerzeugung der TB-303 genauestens analysiert und mithilfe der Analog Circuit Behavior-Technologie nachgebildet. Damit wurde es u.a. möglich, die Oszillatoren der Sägezahn- und Rechteck-Wellenformen nachzubilden, inkl. des -18dB/Octave Low Pass-Filters der originalen TB-303 mit seinem unvergleichlichen Klangcharakter der Cutoff-Frequenz und Resonanz. Die Roland TB-3 besitzt 134 Sounds inkl. der klassischen TB-303-Sounds mit außergewöhnlichem Klangcharakter, inkl. Synth Bass, Hard Distortion Bass, Delay-Sounds und weiteren ungewöhlichen Effekten.
Die neue Roland TB-3 besitzt in grün und rot, hell leuchtende, druckempfindliche Touch Pads, mit denen Sie Patterns live aufzeichnen und abspielen können, ohne den eigenen Workflow zu unterbrechen. Mensch und Maschine sind in ständiger Interaktion. Sie können nicht nur die Tonhöhe und Lautstärke steuern, sondern auch das Filter manipulieren und Modulationen durch Drücken eines Pads hinzufügen. Das Spielen des Keyboards fühlt sich einfach fantastisch an.
Der in der TB-3 neu entwickelte Step Sequencer ist intuitiv zu bedienen und ermöglicht einen nahtlosen Übergang zwischen Aufzeichnen und Abspielen eines Patterns. Eine Eigenschaft der TB-303 war es, während der Eingabe eines Patterns willkürlich Patterns zu erzeugen. Die TB-3 kann dieses zufällige Erzeugen eines Patterns nachbilden und Patterns automatisch generieren.
Die Scatter-Funktion der TB-3 erzeugt diverse Effekte, wie Slicing, Reverse, Gate und weitere mit verschiedenen Variations- Möglichkeiten, Stottereffekten, Tonhöhengleit-Effekte und mehr. Das alles in Echtzeit und kein Vergleich zu dafür notwendigen komplizierten Editier-Vorgängen in einer DAW-Software, Komplexe Abläufe werden pro Einzelschritt sehr einfach und komfortabel mit dem Touch Pad und einem Finger gesteuert. Acht verschiedene Scatter-Variationen und 10 Scatter Depth-Lautstärke-Einstellungen erlauben ein hohes Maß an Vielseitigkeit – und das alles in Echtzeit und immer synchron zu Ihrem Spiel.
Eine TB Bassline klingt nicht nur einzigartig, sondern fühlt sich auch besonders an. Die TB pulsiert, sie grooved, sie lebt. Roland hat das Klangverhalten von TB-303 Parametern wie Accent, Slide und das Spielverhalten des Step Sequencers in unnachahmlicher Art neu gestaltet.
Die TB-3 kann über USB mit einem Rechner verbunden werden. Damit ist möglich, das Gerät über den Rechner mit Strom zu versorgen sowie Audio- und MIDI-Daten auszutauschen. Die Roland TB-3 kann über MIDI Clock-Daten mit externen MIDI-Geräten synchronisiert werden, inkl. der Geräte der AIRA-Serie.
Wie viele Freunde elektronischer Musik habe auch ich eine innige Beziehung zur silbernen Quitsche-Kiste Roland TB 303. Da das Original mittlerweile unerschwinglich ist, ich aber nicht mehr nur mit Simulationen im Rechner (die zugegebenermaßen teilweise verdammt gut sind) arbeiten wollte und mein Setup wieder unabhängiger von einem Rechner gestalten wollte habe ich mich umgeschaut.
Alternativ fiel mein Blick auf eine Cyclone TT303, die als sehr genauer Clone der original TB 303 am nächsten kam. Am Ende entschied ich mich aber doch für die neue Roland TB3 aus der Aira-Reihe, nachdem ich einige Videos und Reviews sah.
Also flugs bestellt im Music Store und 2 Tage später klingelte der nette Mann in der braunen Uniform und übergab mir das Paket. In einem schicken mattschwarzen Karton verpackt fand sich die Roland Aira TB3. Neben einem dünnen, nicht sehr informativen Handbuch (aber ich hatte schon genug gute Tutorials im Internet gelesen) lag ansonsten nur ein Netzteil dabei. Kein USB-Kabel! Bitte vorher daran denken. Da die TB3 auch ein 2in2out-Audiointerface sowie USB-Midiinterface bietet sollte ein Kabel meines Erachtens doch schon dabei sein, liebe Menschen von Roland. Aber die meisten werden wie ich eh dutzende davon rumliegen haben.
Sofort nach dem Auspacken habe ich den kleinen (ca. 1/3 kleiner wie ein Din A 4-Blatt, also gar nicht sooo klein) erst einmal klimatisieren lassen, da er doch noch ein wenig kalt war. Dann wurde er sowohl in das Midi-Setup als auch audiotechnisch in das Mischpult integriert. Nachdem ich ein paar 606-Beats gebastelt habe ging es auch gleich ans Jammen.
Sequenzen sind super einfach zu erstellen. Entweder via Liverecording oder per einfachem Step Sequencing. Die „Klaviatur“ auf der Touchoberfläche macht es zum Kinderspiel. Vor allem im Live-Recordingmode macht es Spaß, Sequenzen auch im laufenden Betrieb immer wieder zu verändern, zu erweitern etc.
Natürlich bietet die Roland Aira TB3 auch die Möglichkeit, Zufallspattern zu generieren. Hier finden sich immer mal wieder nette Inspirationen, aber mir persönlich sind diese oft zu unmusikalisch. Aber immerhin, es geht.
Beim Sound wird gerne gemeckert, daß es sich hier um eine reine Preset-Schleuder handeln würde und daher die Synthese-Engine ja ungenutzt sei. Sicher ist sie das und so sind zB FX immer fest mit den Sounds verbunden. Aber genau deswegen wollte ich schlussendlich die TB3 haben: als einen schnellen, einfachen Ersatz für die Emulationen der silbernen Quitschekiste. Und das machen die vorhandenen Sounds bestens. Aber wer trotzdem tiefer vordringen will, dem sei der TB3 Editor empfohlen, siehe http://tb3remote.jimdo.com/.
Innerhalb von ca. 2 Minuten hatte ich die ersten paar Patterns gebastelt, bin die Sounds durchgegangen, hab ein wenig klassische TB 303 Acid-Quitsche-Jams veranstaltet. Super einfach, es macht Spaß, an den sehr griffigen Reglern zu drehen, über das Touchpad zu wischen. Die Integration in das vorhandene Setup war supereinfach, das Update auf die Firmware 1.1 (die einige neue Features bringt) war bereits eingespielt.
Alles in allem eine Kiste für schnellen Spaß, der Sequencer ist auch sehr nett, um andere Synths anzusteuern, Integration ist ein Kinderspiel und es quitscht wunderbar und einige FX-303 Sounds (vor allem die mit einem der 25 Distortion-FX) sind richtig klasse. Der Sound ist durchsetzungsfähig, Live-Eingriffe machen Spaß, alles in allem: eine schöne neue Interpretation, keine 100%ige 303-Emulation, aber näher an einer TB 303 als die 90er Groovebox MC303. Ein Basssynth mit sehr gutem Sequencer halt.
Die Kiste hat das Zeug, ein neuer Klassiker zu werden.
Ich hatte den Kaossilator Pro und die TB3 im direkten Vergleich bei Music Store nebeneinander bevor ich mich entschieden hab . Die TB3 ist zwar stark fokussiert auf Bassline aber das kann sie auch sehr gut . Beim Kaossialtor sind zwar mehr verschiedene Arten von Sounds aber nichts was mich richtig umgehauen hat . Und den Kaossilator konnte ich nicht über Midi anspielen das war komisch . Erst hat der Verkäufer gesagt das das geht dann ging es aber doch nicht . Hab mich daher für die TB3 entschieden und glaub ich werd noch mehr von Roland AIRA kaufen in nächster Zeit . Muss ich nochmal testen kommen .
die TB-3 ist leicht bedienbar, macht immer wieder Spaß, eine Einarbeitung der TB-3 war für mich nicht nötig da die Vorabinfos von Musicstore und Roland in den Video Tutorials wirklich gut sind, gelungenes Comeback vom Vorgänger der TB 303!!