QU-Bit Nautilus

Nautilus von Qu-Bit Electronix ist ein besonderer Stereo-Delay Effekt, dessen Algorithmus sich an nautischen Audioereignissen orientiert. Vom philosophischen Ansatz her ist Nautilus ein submaritimes Stereo-Delay-Netzwerk, das von tiefen Meeresgräben bis hin zu schimmernden tropischen Riffen jede erdenkliche Verzögerung bietet, die man sich vorstellen kann sowie einige Varianten an die noch niemand gedacht hat. Das Modul ist von der Art und Weise inspiriert, wie Klänge zur Kommunikation sowie Messung und Kartierung der Unterwasserwelt eingesetzt werden; sowohl von Menschen als auch von ihren Bewohnern. So wie die Sonar-Erkennung die Wahrnehmung der Umgebung sowohl offenbart als auch verändert, nutzt Nautilus sein komplexes Delay-Netzwerk, um eine klangliche Topografie zu erzeugen, die durch die technischen Möglichkeiten des Moduls erfahrbar werden.
Technisch betrachtet ist Nautilus in seiner Haupteigenschaft ein komplexes Stereo Delay mit tiefgehender Editierung und einzigartigen Kombinationsmöglichkeiten. Zunächst bietet Nautilus die vier Stereo Konfigurationen Normal, Ping Pong, Cascade und Adrift an, welche sich bereits maßgeblich auf das gesamte Klangverhalten auswirken. Mit den vier Delay-Modi legt man fest, wie der Delay Effekt klingen soll; Fade (Überblenden zwischen Delay-Zeiten), Doppler (Varispeed-Effekt beim Ändern der Delay-Frequenz), Shimmer (Erhöht die Delays um eine Oktave und wird in die Delay-Lines zurückgeführt, um bei jedem Durchgang weiter zu steigen.) und De-Shimmer (Pitched die Delays um eine Oktave nach unten und wird wieder in die Delay-Lines eingespeist, um jeden Durchgang weiter nach unten zu pitchen.) stehen hier zur Auswahl. Zudem gibt es bis zu acht codeabhängige Delay Lines mit bis zu 20 Sekunden Audio-Puffer. Jede dieser Delay Lines kann mit einem von sechs Effekten versehen werden; 24dB Lowpass Filter, 24dB Highpass Filter, Bitcrusher, Saturator, Wavefolder und Distortion stehen hier zur Verfügung. Das ist viel Funktionalität für Delay-Modul, die klanglichen Ergebnisse sprechen für sich und bewegen sich oftmals jenseits dessen, was man von Delay-Effekten bislang zu kennen glaubte.