Das PreSonus 6|8 ist ein USB Audio Interface mit 4 Ein- und 4 Ausgängen. Vorallem für kleinere Studios oder Homestudios geeignet, findet es auch in Live Anwendungen, wie zum Beispiel Band Gigs oder DJ Auftritten, seinen Einsatz. Das Studio 68 hat zudem, im Gegensatz zum Studio 26, einen optischen Anschluss für ein MIDI I/O und ein S/PDIF I/O, was die Breite des Anwendungsbereichs erweitert.
Mit genug Eingängen, um eine kleinere Bands aufzunehmen, und ausreichend Ausgängen, um auch Monitor Switchs einzubauen, ist das PreSonus Studio 68 die perfekte Fusion zwischen stationärem Audio Interface und einem mobilen Audio Recording Begleiter. Die 4 Mikrofon / Line Eingänge, von denen die beiden frontseitig gelegenen auch als Instrument Eingang genutzt werden können, verfügen alle über die XMAX Class A Mic Preamps. Für den Einsatz von Kondensatormikrofonen kann die +48V Phantomspeisung zugeschaltet werden. Die LED Pegelanzeige zeigt jeweils die Lautstärkepegel von allen Eingängen und dem Main L/R Ausgang an. Abgestuft sind die Anzeigen in 8 LEDs, um ein möglichst präzises visuelles Feedback zu erhalten. Direkt neben der LED Anzeig sind 6 Potentionmeter zu finden, die zur Lautstärkeregelung der 4 Eingänge, dem Main- und dem Kopfhörerausgang da sind. Auf der Rückseite des USB Audio Interfaces sind 2 Mic / Line Eingänge, ein Kopfhörerausgang, 4 Line Ausgänge, der USB 2.0 Port, der Netzkabel Anschluss und der optische MIDI / S/PDIF I/O gelegen. Die 4 Line Out sind aufgeteilt in Main L/R und 2 Line Ausgänge.
In der Box des Studio 68 USB MIDI Audio Interfaces ist nicht nur Hardware, sondern auch auch Software enthalten. So bekommt man die preisgekrönte PreSonus Studio One Artist DAW Software direkt dazu, mit der sofort in die Welt der Audio Records eingetaucht werden kann. Als Musikproduktionssoftware ist Studio One Artist besonders für Einsteiger und Musiker geeignet, die keinen gewaltigen Umfang an Presets oder Sound benötigen und sich erstmal mit Audio Software vertraut machen wollen. Mit der "Ein-Fenster-Philosophie" von Studio One wird zudem der Einstieg erleichtert.
PreSonus Studio 6|8 im Überblick:
Zuerst mal: Nachmittags bestellt - am nächsten Vormittag per UPS geliefert. Super!!
Mein Teil war eine ausgewiesene Versandretoure in tadellosem Zustand.
Ich nutze das Studio 68 überwiegend zur Messung von Lautsprechern, Gitarrenpickups /-Schaltungen und ein wenig für's recorden am PC.
Gerade für den ersten Punkt ist eine gute Audioqualität wichtig und da kann ich nicht meckern. Auch die enthaltene Software, die allerdings heruntergeladen werden will, macht einen guten Eindruck und ist äußerst umfangreich (Mein Rechner lädt immer noch - langsames DSL ;) )
Die Treiberinstallation ist etwas merkwürdig, da erst mal 8 verschiedene Treiber installiert werden - wohl für alle möglichen Presonus-Produkte. Diese tauchen dann auch in der DAW auf, obwohl keine Hardware vorhanden. Da die Treiber (für mich) aber nicht eindeutig der Hardware zugeordnet werden können, hat man unnötigen Ballast im System.
Auf meinem System mit Win10 Pro 64 läuft der Treiber bisher absolut stabil und alles tut, wie es soll.
Die gedruckten Beilagen sind nett anzuschauen aber wenig informativ. Und das heruntergelandene Handbuch lässt für mich einige Fragen offen, was auch daran liegen mag, dass ich bisher eine PCI-Karte (Infrasonic Quartet) verwendet habe, bei der jegliche Einstellungen in Software laufen und dadurch auch extrem variabel sind. Vielleicht habe ich schlicht (noch) zu wenig Ahnung von den Gepflogenheiten bei USB-Interfaces.
Gerade der Punkt "Eingänge" ist für mein Empfinden im Handbuch mangelhaft erklärt und lässt erst mal viele Fragen offen.
Z.B. Was mit der Phantomspeisung passiert (die nur für alle 4 Eingänge gleichzeitig schaltbar ist), wenn man eine Mono- oder Stereoklinke anschließt.
Nachgemessen - die 48V liegen nur auf der XLR-Buchse an. Aha. Also erst mal die Stereoklinke vom Mikrofonkabel auf XLR umgelötet. Prinzipiell aber gut, um an Line/Inst. angeschlossene Quellen zu schützen.
Die Inst.-Schaltung (mit 1 MOhm Eingansimpedanz) funktioniert hervorragend, aber nur für die Front-Inputs 1 und 2.
Ob ich an der Front gleichzeitig ein Mic mit Phantomspeisung und eine unsymetrische Line-Quelle anschließen kann, muss ich noch testen - diese Konfiguration brauche ich z.B. für Messungen von Lautsprechern (Line in als Referenzkanal vom Amp).
Bis auf diese (nicht ganz unwichtigen) Unklarheiten bin ich mit den Studio 68 bisher sehr zufrieden. Die elektrischen Werte scheinen sehr brauchbar und die Mechanik ebenfalls. In niedriger Schreibtisch-Position sind die Skalenbeschriftungen etwas schwer abzulesen und die Regler größenbedingt etwas nah beieinander, finde ich für meinen Bedarf aber nicht störend.
Der Kopfhörer-Ausgang ist wohl recht kräftig und treibt meinen 80-Ohm-Hörer problemlos bis zur Schmerzgrenze.
Alles in Allem ein guter Kauf, auch wenn ich in einigen Punkten der Infrasonic Quartet nachtrauere. Leider läässt der Hersteller diese untergehen, indem er keine Win10-Treiber anbietet und das Produkt auch wohl sonst nicht mehr unterstützt.