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Sie sind auf der Bühne nahezu unverzichtbar und werden von Sängern, Musikern und Rednern genutzt: Mikrofonständer. Welche Arten es gibt und wie Sie das ideale Modell finden? Hier erfahren Sie es!
Mikrofonständer oder Mikrofonstative kommen überall dort zum Einsatz, wo man sein Mikrofon gerade nicht in der Hand halten kann oder möchte – wenn der Sänger beispielsweise gleichzeitig singt und Gitarre spielt oder der Pianist sein Klavier während des Spielens abnehmen möchte. Und je nachdem, um welche Situation es gerade geht, eignen sich die verschiedenen Arten von Mikrofonständer unterschiedlich gut. Gängig sind folgende Optionen.
Die einfachste Variante: Eine gerade Stange, die auf einem Sockel oder Dreibeinstativ steht und an deren oberen Ende das Mikrofon beziehungsweise die Klemme (Mikrofonhalterung) befestigt wird. Ein gerades Stativ bietet sich vor allem dann an, wenn das Mikrofon nicht zielgenau auf die Tonquelle ausgerichtet werden muss, denn das geht mit dieser Konstruktion nicht besonders gut (um nicht zu sagen so gut wie gar nicht).
Mögliche Einsatzbereiche sind zum Beispiel:
Tipp: Einen geraden Ständer können Sie nachträglich auch mit einem Schwenkarm ausstatten und ihn so in ein Modell mit Galgen verwandeln.
Hier wird an der geraden Stange, die mit dem Standfuß verbunden ist, eine Querstange oder ein Schwenkarm angebracht, an dem dann wiederum das Mikrofon (die Klemme oder Spinne) befestigt wird. Diese Bauweise hat den Vorteil, dass Sie das Mikrofon direkt auf die Tonquelle ausrichten können, was etwa bei einer engen Charakteristik des Mics vorteilhaft ist. Außerdem können Sie es so auch näher an die Quelle heranführen – das beugt störenden Nebengeräuschen vor.
Ein weiterer und nicht zu unterschätzender Vorteil: Da das Mikrofon weiter vom Ständer weg positioniert werden kann, laufen Sie weniger Gefahr, gegen diesen zu stoßen und dabei entweder Störgeräusche zu verursachen oder ihn gleich ganz umzuwerfen – und das will schließlich niemand auf der Bühne, richtig?
Mikrofonständer mit Galgen werden unter anderem in diesen Situationen eingesetzt:
Tipp: Wenn Sie noch keine besitzen, achten Sie darauf, dass der Mikrofonständer mit Klemme ausgeliefert wird. Alternativ können Sie sich dieses Teil natürlich auch immer separat zulegen. Passt das Gewinde der Klemme nicht zu dem des Ständers, gibt es auch dafür eine Lösung in Form von Adapterstücken.
Etwas exotischer und irgendwie eine Mischung aus den oberen beiden Varianten sind Schwanenhals-Mikrofonständer: Sie besitzen zwar keinen Schwenkarm, dank des namensgebenden Schwanenhalsgelenks am oberen Ende, an dem das Mikrofon angebracht wird, können Sie sie aber dennoch in verschiedene Richtungen biegen – wenn auch nicht mit der gleichen Flexibilität und Stabilität wie mit einem Galgen.
Schwanenhals-Mikrofonständer bieten sich beispielsweise in folgenden Szenarien an:
Übrigens: So gut wie alle Mikrofonständer sind höhenverstellbar. Bei manchen Modellen funktioniert das sogar mit nur einer Hand, was in vielen Situationen äußerst hilfreich sein kann.
Mikrofonständer stehen üblicherweise auf einem Teller- oder Dreibeinstativ – und natürlich haben beide Varianten wieder ihre Vor- und Nachteile:
Tellerstativ: Hier steht der Ständer auf einem schweren Rundsockel. Das ist besonders praktisch, wenn nicht viel Platz am Boden ist, weil keine störenden Beine vom Stativ abstehen. Der Nachteil ist wiederum, dass diese Modelle etwas schneller umfallen – auf einem Bein steht es sich eben nicht so gut wie auf dreien.
Dreibeinstativ: Diese Variante sieht vielleicht nicht ganz so elegant aus wie ein Tellerstativ und braucht auch etwas mehr Platz. Dafür ist der Stand sehr stabil und sicher – solange man nicht über die Standbeine stolpert. Außerdem ist diese Ausführung in der Regel leichter, was beim Transport natürlich immer gerne gesehen ist.
Tipp: Beide Varianten sind auch als Tischmikrofonständer erhältlich, die entsprechend kleiner sind. Einige Modelle lassen sich zudem sowohl auf den Tisch als auch auf den Boden stellen.
Besondere Umstände erfordern manchmal auch besondere Mikrofonständer. Hier zwei Beispiele:
Bassdrum-Mikrofonstativ: Auch für (Gitarren-)Amps geeignet. Kleiner als normale Stative, weshalb sie besonders leicht vor dem Instrument bzw. der Box platziert werden können.
Deckenstativ: Wenn am Boden kein Platz ist, können Sie das Mikrofon mit diesem Stativ einfach von der Decke „hängen“ lassen.