Novation stellt mit dem 49SL Mk III einen DAW USB Controller vor, der sich an den Bedürfnissen von Hardware-Usern orientiert. Völlig losgelöst vom Computer generiert der patternbasierte 8-Spur-Sequenzer Noten und Events, die über zwei MIDI-Ausgänge und zwei CV/Gate/Mod-Stränge ausgegeben werden. Additiv zum Sequenzer lädt die halbgewichtete Klaviatur mit zahlreichen Controllern zur Noteneingabe und zum Livespiel ein. Fünf kleine, gut auflösende Displays, farbig unterlegte Taster und das angeleuchtete Keyboard geben jederzeit ein optisches Feedback.
Das 49SL Mk III passt sich optimal in eine DAW Umgebung an und erleichtert auch durch den implementierten Sequenzer den Zugriff auf die Funktionen einer computerbasierten Produktionsumgebung. Jeweils acht Fader und Encoder, sechzehn Pads und das 49-Tasten-Keyboard machen jede Aktion im Mastersequenzer haptisch umsetzbar.
Neben Stabilitätsverbesserungen und Bugfixes insbesondere für
Das SL MK3 überzeugt mit guten Tasten und Gewichtung.
Die Möglichkeiten seine DAW in meinem Fall Ableton 10 fernzusteuern sind Phänomenal.
Des weiteren hat das Keyboard einen eigenen Sequencer welcher leicht zu Programmieren ist und zusätzlich noch verschiedene Appagiator Funktionen.
Es gibt zahlreiche Presets um Hardware Synthesizer fernzusteuern und falls etwas fehlt kann man mit der Software Components in der Standalone Version oder Webbasierend alles selber Programmieren welches einfach durchzuführen ist. Die eigenen Presets kann man dann ans Keyboard senden oder lokal und in der Cloud speichern.
Das Gerät ist Robust gebaut ,alles sitzt fest an seinem Platz und lässt sich super bedienen ,auch in dunkler Umgebung , da alles beleuchtet ist. Da macht das Komponieren und Spielen wieder richtig Spass.Drei Daumen HOCH ,ein muß für jeden der ein umfangreiches Masterkeyboard sucht. Lg. Thomas
Ich habe das SL MK3 als Sequenzer für meine kompakte Sammlung an Hardware-Synthesizern erworben. Hier sollte es nicht nur interne Sequenzer ablösen, sondern auch durch individuelle Templates die Steuerung der Synthesizer-Parameter erleichtern.
Diese Funktionen erfüllt das Gerät exzellent und gewinnt gegenüber anderen ähnlich aufgebohrten Controllern einen besonderen Reiz, da es deutlich weniger explizit an eine spezielle DAW gebunden ist.
Innerhalb einer Session sind schließlich 8 „Spuren“ verfügbar, mit denen sowohl Hardware als auch Software gesteuert werden kann. In meinem Fall habe ich mit diesem Produkt den „missing link“ zu Ableton Live gefunden, sodass ich die digitale und analoge Welt gut verbinden kann.
Die Verarbeitung ist im Plastiksegment als sehr wertig zu bezeichnen und auch die gebotenen Eingabemedien machen einen soliden Eindruck, fassen sich angenehm an und regeln ihre Values präzise.
Für Keyboarder dürfte auch das gebotene Feeling sehr positiv ins Gewicht fallen, hier klappert nichts und es wird ein schöner, weicher Widerstand geboten.
Was die Templates betrifft, ist die Programmierung über die Components-Software sehr gut gestaltet und gemäß dem Fall, dass andere Produkte einen ordentlichen Midi-Chart besitzen, gestaltet sich die Erstellung eines Templates auch verhältnismässig einfach. Hier sind schon einige Templates seitens Novation verfügbar. Als Beispiel möchte ich hier die Templates für den Microkorg oder die Nord Drum 3P erwähnen, denn hier macht ein solcher Controller extrem viel Sinn, indem er die kaskadierten Controls etwas aufspaltet. Es muss jedoch gesagt werden, dass auch die angebotenen Templates sehr schnell vom Nutzer editiert werden können und hier mit etwas Geduld wahnsinnig viel Potential schlummert.
Was Dinge wie Layer-Modi betrifft, bin ich nicht unbedingt Teil der Zielgruppe, kann aber eine sehr intuitive Anpassbarkeit attestieren. Auch über CV-Gate kann ich wenig sagen, freue mich aber schon, ein Modularsystem hiermit zu bedienen.
Der sogenannte InControl-Modus switcht traumhaft zwischen der Hardware und der Software, sodass der Begriff „hybrid“ hier auch wirklich angekommen ist. Über die Screens, welche gut auflösen und in jedem Winkel gut lesbar bleiben, lassen sich sogar mit cleverem Interfacedesign EQs befriedigend bedienen. Ich möchte mich hier aus dem Fenster lehnen und sagen: wer hier noch häufig die Maus benutzt, hat noch zu wenig den Umgang mit dem SL MK III verinnerlicht.
Ich durfte überdies schon bei Firmware 1.4 einsteigen und kann mir angesichts der update-history gut vorstellen, wie glücklich early adopters hier mit jedem Versionssprung gewesen sein dürften. Hier zeigt sich ein durchdachtes Umsetzen gewinnbringender Features und gemessen am jetzigen Stand ist das Gerät auch in der Abteilung der Hardware-Sequenzer weit oben anzusiedeln. Hier wird auch der gehobene Preis plötzlich verhältnismäßig zum Kaufargument.
Abschließend ein paar Überlegungen, welche vielleicht wichtig sind:
- die Update-Aktivität von Novation hat in den letzten Jahren viele Produkte stark ergänzt und teilweise neu definiert (Beispiel Circuit)
- die nativen Foren von Novation wurden abgebaut, das ist besonders bedauerlich, weil hier eine gute Möglichkeit, Templates auszutauschen verloren gegangen ist (!)
- es erscheinen wieder einige neue Controllerlösungen seitens des Herstellers, dies könnte sich natürlich auf die Investition in das SL MK III auswirken -> beim jetzigen Stand bietet es aber schon einen irre gute Steuerzentrale.
- das Gerät sollte nicht als schlichtes Controllerkeyboard verstanden werden, denn es ist ein leistungsstarker Sequenzer und die Investition wäre ohne einen kleinen Fuhrpark an externer Hardware beinahe verschwendet
- Midi sollte man grundsätzlich gut verstehen, damit das Potential hier auch ganz genutzt werden kann
- die Skalen-Funktionen mit LEDs sind ein sehr gutes Learningtool
Kl
Macht was es soll und wie es gemeinhin im Web beworben wird! Mapping geht intuitiv von der Hand und der Sequencer ist einfach nur ein Traum. Könnten natürlich mehr Regler sein, aber das schränkt nicht wirklich ein. Verarbeitung ist auch sehr hochwertig - absolute Kaufempfehlung!
Ich habe das Gerät ca. 2 Wochen ausprobiert, es ist zwar spielbar , aber integriert sich nicht so leicht, wie versprochen, in Ableton. Der Sequencer war überhaupt nichts für mich, dann lieber Elektron.