Das Clep Diaz von Noise Engineering ist ein kompakter stepped CV/Random Generator mit LFO-Funktion und BPM-Synchronisierung. Im Stepped CV und Random Mode können bis zu 32 Schritte für einen Modulationsdurchgang anwählt werden. Der Verlauf kann Up, Down oder Up&Down erfolgen. Der LFO arbeitet wahlweise mit Saw, Ramp oder Triangle-Wellenform und lässt an eine eingehende Clock synchronisieren. Der Clock-Eingang akzeptiert ebenso Gate-Signale und schaltet erst mit einer neuen Note den nächsten Step frei. Durch klicken auf den Encoder werden die beiden CV-Ausgänge (Unipolar & Bipolar) gemutet.
Bis ich Clep Diaz entdeckt habe, wusste ich gar nicht, dass gestufte Modulation so unheimlich interessant für ein System sein kann.
Nach ein wenig Recherche habe ich das Modul dann jedenfalls aus purer Neugier erworben und mich mit dem Potential für mein System beschäftigt und wurde positiv überrascht.
Ich nutze es vorzugsweise in Verbindung mit einer ziemlich langsam runtergeteilten Clock aus einem generativen Sequenzer, welchen ich dann wiederum vom unipolaren CV-Output des Clep Diaz an verschiedenen Stellen behutsam in verschiedene "Pfade" und "Ausläufer" überleite. Dadurch entstehen auch in musikalisch sinnvollen zeitlichen Zusammenhängen Sequenzvariationen, welche mein System antreiben, während ich den bipolaren Output beispielsweise über ein Funktionsmodul herunterskaliere um dann hiermit kleinere Parametervariationen von Filtern mit getrennten Outputs (High/Band/Low) zu Gunsten wechselnder Timbres zu erreichen. Natürlich gibt es noch viele weitere Anwendungsgebiete, diese sind aber für mich bislang am erfreulichsten.
Dass man die Step-Teilung noch mit CV ansteuern kann und mit Reset das Modul jederzeit solide synchronisieren kann, ist für mich grandios - letzteres in Zusammenspiel mit einer "oddifizierten" Clock trägt zu spannenden Verschiebungen der Modulation im Verlauf von Sequenzen. - Hier ist auch das BOC (Begin of Cycle)- Trigger eine sehr gute Aufwertung meines aktuellen Systems, welches eher durch EOCs oder EOR glänzt. Hier weiß ich, dass auch weitere geclockte Quellen schön resettet werden können...wenn ich nicht doch lieber eine Hüllkurve mitstarten möchte.
Als unquantisierter CV-Sequenzer macht es besonders im Zusammenhang mit quantisierbaren Oszillatoren (oder über den Umweg zu einem musikalischen Quantizer) eine nette Figur und ansonsten ist es auch als LFO nicht verkehrt.
Alles in allem ist das Clep Diaz auch im Zusammenhang von Format zu Nutzen zu Preis sehr empfehlenswert. Kann das Modul also sehr empfehlen und da es für beinahe jedes System einen großen Nutzen hat ohne viel Platz zu belegen, ist es auch als "Stockingstuffer für Eurorack-Fans" geeignet.
Habe bereits gefühlt Stunden damit verbracht mich, nur durch einen Dreh am Knopf und umschalten der Richtungen, positiv überraschen zu lassen.
Random endlich eher subtil mit Up, Up/Down oder Down Richtung.
Der LFO modus ist interessant , die max. Höhe der Spannung ist regelbar, die Cycle länge bleibt anscheinend konstant mit dem Clock-Signal
Wer eine rhythmische Modulationsquelle sucht, sollte sich Clep Diaz genauer anschauen.
Vor allem der schrittweise LFO ist eins der Features, welches mich in letzter Zeit bei Eurorack Modulen am meisten überrascht hat. Dadurch kann man z.B. eine musikalisch ungewöhnliche Quantisierung von Tonhöhen (Pitch CV) erreichen, gepaart mit Polyrhythmen (wenn man eine Teilung wählt, die nicht durch 4 teilbar ist).
Mit den 3 verschiedenen Modi, lassen sich schöne Modulationen erzeugen. Über den Drehpoti lässt sich die Stepzahl einstellen oder auf Druck muten. Bestens geeignet für den Live Einsatz!