2 Stepsequencer zu je 4 Schritten zur Modulation der Oszillatoren
1 Stepsequencer zur Erzeugung von Polyrhythmen
MIDI Eingang
MIDI-DIN auf 3,5mm Klinke Adapter im Lieferumfang enthalten
Moog - Subharmonicon
Moog Subharmonicon im Überblick
Mit dem Subharmonicon erweitert Moog seine halbmodularen Instrumente um einen ausdruckstarken Analog Synthesizer. Nicht weniger als zwei Hauptoszillatoren und vier Suboszillatoren sorgen für ein sehr breites und strahlendes Klangfundament. Dadurch ergeben sich satte Chords, pulsierende Klangteppiche, massive Basslines, und generische Klänge. Die Wellenformen der Hauptoszillatoren sind zwischen Rechteck, Sägezahn und einer Mixtur umschaltbar. Die vier Suboszillatoren haben jeweils die Sägezahn-Wellenform, sind aber in ihrer Frequenz und Pegel frei bestimmbar. Was in einem Moog Synthesizer nicht fehlen darf, ist das berühmte 24dB Lowpass Filter, es arbeitet in einem weiten Frequenzbereich und geht tief runter, die Resonanz reicht bis in die Selbstoszillation. Zwei Attack/Decay-Hüllkurven sind jeweils Filter und VCA fest zugeordnet, auf diese Weise können Klänge realisiert werden, die von perkussiv über einschwebend bis lang ausklingend reichen. Das Subharmonicon hat in dem Sinne keinen direkten Vorfahren, ist aber weitgehend durch die historischen Klangerzeuger Trautonium (1930), Rythmicon (1931) und dem Schillinger-System (ebenso 30er Jahre) inspiriert.
Die Sequenzer
Die Sequenzer-Abteilung des Moog Subharmonicon setzt sich aus drei Einheiten zusammen: es gibt zwei Vier-Schritt-Sequenzer für die Oszillatoren und einen namens Polyrhythm. Sequencer 1 steuert die Tonhöhen von Oszillator 1 und seinen beiden Suboszillatoren, welcher von den dreien der Tonhöhensteuerung folgt ist schaltbar. Sequencer 2 steuert die Tonhöhen von Oszillator 2 und dessen Suboszillatoren; auch hier ist schaltbar, welcher der drei an die Tonhöhensteuerung gekoppelt wird. Polyrhythm erzeugt je Regler ein anderes Timing bzw. Teilerverhältnis und ist auf Sequencer 1 und/oder 2 anwendbar. Dadurch ergeben sich sehr lebendige und abwechslungsreiche Pattern, die im Gesamtkontext mit der Klangerzeugung ein komplexes und leicht zu bedienendes Ganzes ergeben. Wem das nicht reicht oder etwas anderes probieren möchte, kann ein MIDI-Keyboard anschließen oder mit komplexeren Sequenzern aus einem Modularsystem das Moog Subharmonicon ansteuern.
Das Patchfeld
Das Patchfeld erweitert mit insgesamt 32 Ein- und Ausgängen die klanglichen Möglichkeiten um ein Vielfaches und macht das Subharmonicon zu einem halbmodularen Synthesizer. Rund die Hälfte aller Anschlüsse ist den Sequenzern und dem Taktgeber zugedacht; die andere Hälfte ist für die klangerzeugenden und klangformenden Elementen bestimmt. Hier hat man u.a. Zugriff auf die Pulsweitenmodulation, den VCA (z.B. für Seitenbandmodulation) und das Filter (FM!). Mit kreativen Patchen oder auch dem Einbinden von Eurorack-Modulen, steigern sich die Ausdrucksmöglichkeiten abermals.
Testbericht!
Einen ausführlichen Testbericht zum Artikel in deutscher Sprache erhalten Sie HIER. Der Testbericht wurde uns mit freundlicher Unterstützung vom SYNTHESIZER MAGAZIN zur Verfügung gestellt. Weitere spannende Testberichte und komplette Ausgaben als ePaper finden Sie HIER.
Moog Subharmonicon | S. Ciani + S. Kiernan | Music as Living Matter
A Moog Subharmonicon Explainer followed by Mother-32 + DFAM
Moog SUBHARMONICON Full Tutorial with 9 patch ideas and pairings
SubHarmonicon | Using Subharmonicon with Mother-32 & DFAM
Subharmonicon ist perfekt zum improvisieren, live Jams zu spielen und generell sich vom Instrument inspirieren zu lassen. Die Bedienung ist relativ intuitiv, allerdings für Anfänger kann es recht schwer sein das Instrument gut unter Kontrolle zu halten. Der Klang und die Töne die v.a. durch die Suboszillatoren erzeugt werden passen hervorragend in viele unterschiedliche Musikgenre von Techno / House bis hin zu Ambient-ähnliche Anwendungen. Insgesamt aufgrund der sehr spezifischen Sequencer und Tonal-Kontrollen ist Subharmonicon meiner Meinung nach eher als perfekter zweiter Synthesizer geeignet. In Studio Setups, wo bereits ein eher "traditionellerer" Hauptsynthesizer vorhanden ist, ermöglicht Subharmonicon Ziele und Klänge zu erreichen, die man sonst mit einem eher klassischem Synth nicht unbedingt wissen wurde, dass er das erreichen möchte :)
…ein schmaler grad zwischen krach und harmonie, doch so ist auch bei ner blockflöte! einfach nur ein geiles moog instrument, mit dem man jede sekunde genießt und sich brutal drin verliert und die zeit vergessen lässt! jeden verdammten cent wert.
Basierend auf den Ideen des Trautoniums und des Rhymicons, haben wir es hier mit einem sehr eigenartigen, zugleich aber sehr charakterstarkem Instrument zu tun. Wenn man erst mal zueinander passende Töne findet, kann man diesem Gerät richtig tolle Sachen entlocken. Es kann nur sein, dass das etwas Zeit in Anspruch nimmt. Viele Dinge klingen auch erst mal einfach dissonant, was an der Natur der Subharmonien liegt. An diesen Bereich habe ich mich ehrlich gesagt noch nicht rangewagt, obwohl der sicherlich hochspannend ist. Alles in allem ein sehr einzigartiges und spannendes Instrument!