Der Mooer Radar Speaker Cab Simulator ist ein professioneller Lautsprechersimulator, der Gitarristen die Abnahme des Gitarrensignals auf der Bühne oder dem Recording-Studio deutlich vereinfacht und auch nachbarschaftsschonende, lautlose Aufnahmen ermöglicht. Angeordnet hinter einem Preamp, dem Pedalboard oder dem DI-Out eines Verstärkers, liefert das kompakte Pedal dank 30 Simulationen von Lautsprecherboxen, elf simulierten Mikrofonen und vier Endstufen-Modelings authentisch atmende Gitarren-Sounds mit lebendiger Dynamik. Über den USB-Anschluss kann das Mooer Radar mit der Mooer Studio Editor Software vebunden werden, um die Presets komfortabel zu editieren. Hierbei besteht außerdem die Möglichkeit, Impulse Responses (IR) von Drittanbietern auf das Pedal zu laden.
Wir haben in der Band, für die ich als FOH Techniker arbeite, inzwischen ein Mooer Radar für In Ear Monitoring auf der Bühne im Einsatz. Topteile bringen wir grundsätzlich selbst zu den Shows mit, mit den gestellten Boxen muss man aber leben, egal, ob dort eine 1000€ Mesa Boogie oder eine 200€ Harley Benton Box steht. Mit der Box verändert sich natürlich auch immer der grundlegende Sound des Amps, was dazu führt, dass die Gitarristen sich immer an einen "neuen" Sound auf der Bühne gewöhnen müssen, und das widerspricht an sich ja der Idee von IEM.
Das In-Ear Monitoring ist bei uns mit einen Behringer XR18 gelöst. Wir gehen aus dem Amp (Peavey 1534) direkt aus der Preamp Out Buchse in den Radar und von dort aus ins Mischpult, somit hat der Gitarrist immer den gleichen Sound auf den Ohren. Dafür eignet sich das Teil perfekt.
Ich habe mich als Techniker sogar schon getraut, einen Schritt weiter zu gehen und habe mir das Signal mal abgezweigt und FOH genutzt. Das Ende der Geschichte war, dass das Mic vor der Box den ganzen Abend aus war (seit dem hab ich keine Show mehr ohne die Cab Emulation - Recti Oversize mit etwas EQ tweeking - gemacht). Das Teil klingt für die Größe und den Preis wirklich extrem gut. Die Menüführung ist relativ intuitiv, das Manual lässt jedoch leider zu wünschen übrig. Es hat ein paar Minuten bei den ersten Versuchen im Proberaum gebraucht, bis ich verstanden habe, dass die Pfeile, die manchmal aufblinken anzeigen, dass der Input oder Output Clippen. Eine etwas "feinfühligere" Anzeige alias Pegelkette auf dem eh schon farbigen Display wäre hier intuitiver gewesen, aber seit das Teil einmal eingestellt ist ändert sich daran auch zunächst nichts mehr.
Bei der nächsten Studio-Produktion werde ich mir auf jeden Fall ein IR von dem verwendeten Cab erstellen lassen und dieses in den Radar laden, alleine, dass dies möglich ist macht das Teil noch mal deutlich wertvoller als die 129€, die es kostet.
Für alle Gitarristen, die keinen Kemper oder vergleichbares haben, jedoch trotzdem mit Topteil immer den gleichen Sound fürs IEM oder sogar auf der PA haben wollen ist der Mooer Radar eine absolute Empfehlung! Ich würde es sofort wieder kaufen!
Dank dieses Ding brauche ich mich nicht zu ärgern, wenn man versehentlich das Mikrofon vorm Amp verschiebt! Sound und Qualität der mitgelieferten IR sind besser als ich es selber mit Amp-Mikrofonierung jemals hinbekommen habe. Meine Band-Kollegen und ich sind von diesem Teil sehr angetan.
Jedoch gibt es zwei Punkte, die ich vermisse:
A.) Warum gibt es keinen Through/Raw-Output, um parallel unverändert auf der echten Box weiter spielen zu können?
B.) Warum gibt es von dem Mooer Radar kein VST Plug-In? :D Dann würde ich diese Impulse in jede Produktion benutzen wollen.
Bei dem Preis aber weiterhin: Voll der Hammer!
Ich nutze den Radar, um meine Pedalboard - VST-Speakersimulation - Kombi vom PC auf die Bühne oder in den Proberaum zu bringen und bin begeistert.
Die Features sind enorm, die Verarbeitung ist top und die Bedienung eigentlich auch. Einen Stern Abzug gibt's da allerdings, weil ich mir dann vielleicht doch ein oder zwei Knopfe oder Tasten gewünscht hätte und die Bedienungsanleitung mehr als dürftig ist (vor allem was das Anschließen an den PC angeht), aber das ist jammern auf hohem Niveau, weil die Menü-Führung auch mit der One-Knob-Lösung sehr intuitiv ist und man sich dann doch recht schnell zurecht findet.
An Sounds gibt's mit dem Ding einfach keine Grenzen. Die Zahlreichen IRs, mit denen der Radar kommt sind schon ziemlich gut, die Röhren- bzw. Endstufen-Simulation bietet ebenfalls reichlich Potential zur Soundgestaltung und zusammen mit dem komplett individualisierbaren EQ und der Möglichkeit, eigene IRs auf den Radar zu laden verabschieden sich sämtliche Grenzen im Sound.
Also was man hier für sein Geld bekommt, halte ich (zumindest im Bezug auf Speaker-Simulationen) für schlicht weg einzigartig.
Das Prinzip Plug-and-Play ist einfach super bequem, allerdings braucht man dann natürlich eine vernünftige PA, das sollte man bedenken.
Alles in allem eine klare Kaufempfehlung!
Da mein Gespür fürs Amp-Mikrofonieren weniger als bescheiden ist, brauchte ich eine DI-Box o.Ä. um mit meinem Verstärker/Pedalboard direkt in meine DAW aufnehmen zu können. Ich machte mich auf die Suche von Tests und/oder Erfahrungsberichten und stieß auf dem Mooer Radar.
Ich bin satune noch darüber, wie viele (Klang)Gestaltungsmöglichkeiten die in Mikro-Format gehaltene Kiste birgt. Ob die nachgeahmte Boxen den Originalen ebenbürtig sind, kann ich nicht beurteilen, jedoch: Bei 4 Power-Amps, unzählige Boxen-Modelle, 4-5 Mikrofone, 3 EQs... dürfte für die meisten Spieler etwas (mehr als) Brauchbares maßzuschneidern sein, oder?
Als Lead-Gitarrist spiele ich nun seit über 40 Jahren in verschiedenen Cover Bands von Country über Rock bis Metal und bin endlich froh, daß es eine brauchbare Alternative zum Schleppen eines Cabs gibt - Impulse Response Loader.
Der Kleine Mooer Radar liefert alle von mir gewünschten Sounds in erstklassiger Qualität, egal ob Fender-, Marshall- oder Mesa Sound, alles vom Feinsten. Besonders gelungen finde ich die Power Amp Simulation mit den verschiedenen Röhren und dem parametrischen Equalizer. Mit ein bisschen Feingefühl lässt sich hier wirklich jeder Sound einstellen, Gerade für Live Gigs finde ich den Radar absolut überzeugend. Für Studio Aufnahmen nehme ich zwar doch lieber das Wall-of-Sound Plugin von Two Notes, aber wir sprechen hier wirklich von Nuancen, die man in einer typischen Live Situation sowieso nicht mehr hört.
Der Radar liegt in der SIgnalkette bei mir hinter der Amp Simulation (Zoom G5) und vor den Effekten Delay und Reverb (Zoom G3) und ermöglicht so ein
hervorragend klingendes Stereo Setup über die PA Anlage. Ich freue mich schon auf den nächsten Gig !
Klare Kaufempfehlung !