Das Moen FX GEC5 ist der kompakteste Effektlooper aus der Serie und bietet umfangreiche Schaltmöglichkeiten für kleine bis mittelgroße Pedal-Setups. Mit fünf Loops, wovon zwei seriell und zwei 'fixed' geschaltet sind. Dadurch ist eine Vielzahl verschiedener Setups und auch das Einschleifen und Steuern unabhängiger Loops in der Effektschleife des Verstärkers ohne Probleme möglich. Bis zu 128 Presets können mit jedem externen MIDI-Controller im Handumdrehen aufgerufen werden, während der "On the "Fly"-Modus die unkomplizierte und intuitive Verwendung der einzelnen Effektschleifen erlaubt.
Tja, da steht man nun mit einem Haufen Pedale auf dem Board und muss Steptanzen um komplexe Sounds umzuschalten. Macht im Proberaum ja keine Probleme, aber auf der Bühne ist das schon sehr störend + Fehleranfällig. Wer dieses Problem hat, sollte sich den MoenFX GEC-5 mal anschauen.
In Kürze:
+ leicht zu Bedienen
+ umfangreiche Midi-Funktionen
+ externe Schaltfunktionen
+ stabil aufgebaut
- kein "Bank-Down"
- kein Netzteil dabei
Mein Setup:
Bass -> Tuner -> GEC5 -> Two Notes Le Bass Preamp
Im GEC sind ein Bass Clone und POG von EHX, sowie ein Fishman Fission Bass (Wet-Signal geht über Speakersim ans Pult) geloopt. Der Signalweg ist also Mono und nutzt nur 3 von 5 Loops.
Karton auf, nix drin außer zwei zusammengetackerte A5-Seiten Anleitung und das Gerät selbst und dazu kräftiger Elektro-Löt-Geruch. Classic China, in der Fabrik will ich nicht unbedingt arbeiten... Die Anleitung ist in korrektem und verständlichen Englisch geschrieben. Die 9V/150mA für den Betrieb sollte man von seinem Multinetzteil eigl noch zur Verfügung haben. Die Verarbeitung ist generell gut, alle Muttern sitzen stramm, nichts klappert. Die Buchsen sind nur mit Plastikmuttern verschraubt, was mich nicht stört (wen es stört, sollte die m.E. einfach tauschen).
Im Inneren ist eine Batterie an Relais, die im Betrieb munter klicken, aber kaum Geräusche im Signal abgeben. Die Presets lassen sich wirklich leicht über die Knöpfe einstellen. Hier von "Programmieren" zu sprechen, ist für mich unangemessen. Es gibt eine Tuner/Mute Funktion, die ich aber nicht nutze, da mein Korg PItchblack Mini diesen Dienst schon vor dem GEC leistet. Jeder Presetchange hebt den Mute auf, daher finde ich die Tuner Lösung besser, um nicht evtl. in Feedback umzuschalten.
Man hat nicht die volle Routing Freiheit, denn drei Loops sind fix und nur 2 flexibel platzierbar. Nur ein Loop kann auch parallel betrieben werden. Für mich war das nicht entscheidend.
Die Buchsen liegen recht eng, ich werde mir einen neuen Satz Patchkabel mit kleinen Steckern zulegen müssen - aber das kenne ich von Änderungen am FX-Board gar nicht anders.
Schön ist, dass jedes Preset noch 2 PC/CC Signale per Midi und 2 analoge Signale über Relais per Klinke schicken kann. Ich schalte damit die entsprechenden Kanäle meines Two Notes Le Bass. Das ging mit dem Einzeiler der Bedienungsanleitung auch wirklich auf Anhieb - bei Midi-Programmierung am Gerät wirklich keine Selbstverständlichkeit. Mit Smartphone-App oder graphischem Display geht es vielleicht noch leichter, aber ich finde das Konzept verständlich. Das Gerät ist mir beim Programmieren einmal eingefroren - das kann aber auch an den Midi-Pendants gelegen haben. Der Fehler ließ sich jedenfalls nicht reproduzieren - ich behalte das im Auge.
Die Bedienbarkeit würde ich generell als "sehr gut" bezeichnen, was eigentlich das wichtigste an einem Looper, als reines Floorboard-Werkzeug ohne Klangeinfluss ist. Was fehlt ist ein Bank-Down, es gibt nur Bank-Up als Taster.
Bis hierhin sind die Features auch in anderen Geräten zu finden, mal für weniger Geld, mal mit mehr Loops. Was der Kaufgrund war, ist der Midi-In. Damit kann ich das Gerät z.B. mit dem Licht-Track live mitlaufen lassen und muss gar nichts mehr selbst schalten. Das scheint unter 250€ nicht zu gehen, zumindest wird das Hotone Cybery nicht mehr verkauft (war eigentlich mein Plan). Der Test zur Automatisierung muss noch erfolgen, ich sehe da allerdings keine Probleme.
Nochmal kurz:
Wer komplexe Dinge auf dem Floorboard (inkl. Midi) schalten will und mit fünf Monoloops auskommt, dem empfehle ich das GEC-5. Wer mehr Loops und Stereo usw. braucht, muss ein größeres Gerät von EHX oder Boos wählen und tiefer in die Tasche greifen. Wer kein Midi(in) braucht, sollte das viel umfangreichere Angebot an Loopern durchtesten.
Ich nutze den GEC5, um 4 Loops beliebig zu kombinieren und zeitgleich den Ampkanal per Preset schalten zu können. Zielsetzung war, live alle gewünschten Sounds mit einem "Tritt" schalten zu können, inklusive der Kanalumschaltung am Amp. Es gibt irgendwie nur sehr wenige Steuereinheiten, die die Kanalumschaltung überhaupt berücksichtigen. Dies ist zudem das einzige Modell mit kleinen Abmessungen, die Alternative von Moen GEC8 und 9 sind beide an die 50 cm lang.
Die Handhabung ist sehr einfach. die Midi-Funktionalität hätte ich nicht benötigt, es gibt aber einfach keine alternative kleine Lösung, weder mit noch ohne Midi. Für die kleinen Plastik-Knöpfe der Schalteinheit hätte ich mir für den Live-Einsatz allerdings einen Schutzdeckel gewünscht, Sonst aber alles top.
Loop 5 ist separiert. Da sich der Hersteller hier in der Bedienungsanleitung ziemlich bedeckt hält: Damit ist gemeint, dass das Signal nicht intern durch Loop 5 geschickt werden kann, sondern dass dies nur extern über eigene In/Out Anschlüsse manuell per Kabel funktioniert. Dadurch soll wohl gewährleistet werden, dass man bei Bedarf auch irgendwelche wilden Parallelschaltungen realisieren kann.
Letzter Vorteil den anderen wenigen erhältlichen Varianten gegenüber: Die Leistungsaufnahme liegt bei nur ca. 150 mW, andere Vertreter wie der GEC8 ziehen ca. 300 mW. Mit einem einfachen Netzteil für alle Geräte kann das durchaus relevant sein.
Ich habe das Moen GEC5 eigentlich gekauft, um die 4 Kanäle meines Kitty Hawk Quattro Preamps zu schalten und etwaige Modulations-Effekte einzuschleifen.
Die Umschaltung hat mit der TRS Buchse super funktioniert.
Zusätzlich kann ich über die MIDI Funktion des GEC5 noch mein TC Electronic G-Major 1 umschalten.
Da das G-Major ein Line Signal benötigt, kam hier der Buffered Output zum Einsatz. Im Effekt Loop meines Amps war das Signal "Send" zu schwach und die Effekte waren kaum zu hören. Über den Buffered Output funktioniert es perfekt.
Über die normale Out Buchse geht es in den Input des Amps.
Zugegebenermaßen eine spezielle Lösung, die nicht mit jedem Amp funktioniert. In meinem Fall ist es ein Echolette M40.
Die Programmierung des GEC5 hat etwas gedauert, was zum Teil an der relativ kurzen Bedienungsanleitung und zum anderen an meiner verbesserungswürdigen Programmierungskunst lag.
Ansonsten empfehle ich, die Bewertungen meiner Vorgänger zu lesen, wo auch einige nützliche Tipps gegeben werden.
Alles in allem bin ich von dem Moen GEC5 begeistert und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.
Der Preis ist, wenn man die ganzen Möglichkeiten des Pedals betrachtet, absolut gerechtfertigt.
Die Lieferung erfolgte einen Tag nach der Bestellung, super.
Die Versandbenachrichtigung von Music Store könnte etwas zeitnaher sein, kam erst am späten Abend.
Das Moen Gec5 ist ein unkomplizierter Loop-Switcher mit 5 Loops von denen zwei im Signalfluss verschoben werden können. Er kann neben Midi-Program Change Befehlen auch gleichzeitig bis zu 2 Control-Change Befehle ausgeben, weshalb ich ihn auch gekauft habe, weil ich so an meinem Marshall DSL 40 alle Kanäle als auch die beiden Master-Volumes und den FX-Loop über Midi schalten kann. Somit kann ich sogar 6 separate Loops verwalten und alles gleichzeitig umschalten. Zu einem ähnlichen Preis gibt es nur den Loopswitcher von Harley Benton / Yoyo der das auch kann. Der nimmt aber mehr Platz weg und ist schlechter verarbeitet. Von daher volle Empfehlung für das Moen Gec5.