Martin Guitars HD-28

Ich bin 60 Jahre alt und hatte so zwischen meinem 15ten und 30 Lebensjahr eine Band, in der ich Gitarre gespielt habe. Danach kam nur noch ab und zu meine Hanika Konzertgitarre zum Einsatz. Irgendwann reifte der Entschluss wieder anzufangen und dann landete ich im Vorführraum. Nachdem ich mehrere Divas durchprobiert habe landete ich bei der HD 28, denn Martin hat mich schon immer fasziniert. Konnte ich mir aber in meiner Jugend nicht leisten. Mit den installierten 13er Saiten macht die Gitarre richtig Druck. Meine Finger müssen aber erst mal wieder eine Hornhaut aufbauen und so habe ich nach einer Wochen läppische 11er Saiten draufgezogen. Sowas gab es zu meiner Zeit nicht einmal für E Gitarren. Mittlerweile bin ich bei 12 er Saiten und in 2-3 Monaten klingt die Gitarre dann hoffentlich auch wie sie klingen soll.
Was mir neben dem Sound gefällt ist die Verarbeitung der Gitarre und das geniale schlichte Design. Die Aktion habe ich bim Kauf direkt etwas einstellen lassen und dafür wurde der Steg minimal gekürzt. Mein Problem ist es daß mich der Gitarrenvirus wieder infiziert hat. Meinen Vox AC 30 habe ich blöderweise samt E Gitarren verkauft und so kommen jetzt wohl nach und nach wieder ein Fender Stratocaster und eine Gibson Les Paul.

Vor über einem Jahr habe ich mir ein besonderes Erlebnis gegönnt und einen langen Vormittag im Music Store (damals noch in der Budengasse) verbracht, um insgesamt 8 amerikanische Kostbarkeiten ausgiebigst zu testen und zu spielen, die der nette und kompetente Store-Mitarbeiter im Halbkreis vor mir aufgebaut hatte. Abgesehen von einer Kandidatin, die bereits beim ersten Anspielen durchfiel, waren alle Instrumente (Gibson, Guild, Martin) schlicht phantastisch … wobei ich wirklich sehr erstaunt war, wie unterschiedlich sie tatsächlich klangen.

Schließlich habe ich mich für eine Martin HD 28 entschieden und diesen Kauf nicht eine Sekunde lang bereut. Egal, ob Strumming oder Fingerstyle, Singer/Songwriter oder Bluegrass, diese Gitarre erledigt alle Aufgaben bravourös. Was mich auch nach über einem Jahr immer noch umhaut, ist die dynamische Bandbreite der Martin … einen 20köpfigen Chor in einem kleinen Saal unverstärkt zu begleiten ist mit ihr problemlos möglich.

Ab Werk sind 13er Saiten aufgezogen – Standard-Stimmung ist dann immer noch sehr gut möglich einen Halb- oder Ganzton tiefer gestimmt, fühlt man sich fast wie Neil Young.

Die anderen Gitarren waren - wie gesagt - allerdings ebenfalls phantastisch, wenn auch völlig anders klingend. Ich kann daher jedem Interessenten nur dringend ans Herz legen, selber einen solchen Test durchzuführen – es lohnt sich!

Nach langer Suche hab ich endlich meine Traumgitarre gefunden! Nachdem ich alles mögliche ( Gibson ,Taylor, Maton, Takamine ) angespielt habe, stand für mich fest. Die Martin passt am besten zu meinen Vorstellungen. Der Sound ist warm und voll. Die HD 28 ist etwas leichter zu spielen als eine D 28 und klingt irgendwie luftiger. Mir gefällt auch die einfache Aufmachung der Gitarre.

I had been thinking about buying a Martin guitar for years, and after trying them all, this was and is still my favourite. Deep bass, clear treble and beautiful in between. It looks stunning and plays like a dream.

The perfect guitar for any songwriter/singer