Mit der Martin D-18 Satin präsentiert der US-amerikanische
Gerade die Auswahl des Deckenmaterials ist grundlegend für eine schnelle und vollkommene Klangentfaltung, weshalb der Hersteller bewusst auf eine Fichtendecke setzt. Aufgrund ihrer feinen Struktur und ihres hohen Schwingungsverhaltens wird diese schon seit Jahrzehnten für den Bau feinster Musikinstrumente verwendet. Dank eines Forward-Shifted-Scalloped-X-Bracings und einer hauchdünnen Lackierung kann sich das hochwertige Fichtenholz frei bewegen und erzeugt einen schnell ansprechenden Ton, der dem Instrument eine kräftige Ausprägung in den Mitten- und Höhenfrequenzen verleiht und langanhaltend in den Obertönen ausklingt. Ein Natural-Satin-Finish setzt die gleichmäßige und enge Maserung des Holzes gekonnt in Szene, während ein schlicht abgrenzendes Black-Binding, ein entsprechendes Tortoise-Schlagbrett und eine filigrane Multi-Stripe-Rosette das Gesamtbild um optische Details bereichern.
Um dem gesamten Klang eine warme Sättigung zu verschaffen, verfügt die Martin D-18 Satin über einen hochwertigen Mahagonikorpus, dessen Maserung je nach Blickwinkel und Lichtverhältnis goldene Reflektionen erzeugt. Wegen seiner gleichmäßigen Struktur färbt das Tropenholz den Klang in den Mittenfrequenzen mit einer sanften Wärme ein, die dem gesamten Ton eine beruhigende Note verleiht und die hellen Frequenzen des Deckenholzes perfekt ergänzt. Auch für das dünne Bodenmaterial spielt der richtige Lack eine große Rolle, da er dem Rohstoff ein freies Schwingungsverhalten gestattet und eine schnelle und kraftvolle Ansprache begünstigt. Ein dünner Style-18-Backstrip teilt fast unmerklich das aufgeklappte Bodenholz und betont die Symmetrie der feinen Maserung auf sehr ästhetische Art und Weise. Im Zusammenspiel mit dem dunklen Binding wird ein weicher Übergang zwischen den einzelnen Bestandteilen des gesamten Korpus geschaffen.
Für einen hohen Spielkomfort sorgt hier der mit einem Modified-Low-Oval-Halsprofil ausgerüstete Mahagonihals. Dank seines sorgfältig verarbeiteten Knochensattels mit einer Breite von 44,45 mm und einer kompensierten Stegeinlage intoniert er nicht nur auf der gesamten Mensur von 645 mm perfekt, sondern ist auch bis in die höchsten der 20 Bünde leicht und sauber bespielbar. Ein edles Ebenholzgriffbrett mit Dot-Inlays rundet die Halskonstruktion in ihrer Funktion und Wertigkeit perfekt ab und harmoniert optisch ausgesprochen gut mit den übrigen Materialien des Korpus. Die charakteristische Martin-Kopfplatte ist dabei mit offenen Nickelmechaniken bestückt, die im Zusammenspiel mit dem ehrwürdigen Script-Old-Style-Overlay optisch dezent auf das fast 200-jährige Firmenbestehen hinweisen und dem Spieler mit ihren leichtgängigen Stimmflügeln ein präzises Stimmen ermöglichen.