20 Watt starkes Verstärker-Topteil aus der Marshall Origin Serie
Mit der Marshall Origin Serie kehrt Marshall zu den Wurzeln eigener Klangtraditionen zurück. Die geradlinig aufgebauten Verstärker im Plexi- bzw. Bluesbreaker-Design folgen dem klassischen einkanaligen Aufbau der frühen Marshall-Verstärker und erfüllen von klaren Cleans bis hin zu warmen Crunch und Overdrive-Sounds sämtliche Ansprüche des heutigen Gitarristen. Dank Powerstem Technologie lassen sich alle Verstärker der Serie auch auf geringerer Leistung betreiben, wodurch sich die Marshall Origin Serie ohne Probleme ihre Einsatzbereiche im Wohnzimmer oder Bedroom-Studio erschließt.
Origin 20 Head
Der Marshall Origin 20 Head eignet sich hervorragend als Verstärker-Top für Proben und Jams. Mit einer Leistung von maximal 20 Watt und Anschlüssen für Lautsprecher mit 8 oder 16 Ohm, liefert das Topteil genug Power für den Band-Kontext und ausreichend Headroom für Lead Boosts. Nicht zuletzt bietet die Effektschleife genug Platz für Hall- und Modulationseffekte.
Tilt & Powerstem
Neben einem 3-Band EQ zur Klangregelung des Vorstufen-Sounds bietet der MARSHALL Origin 20 Head Verstärker den sogenannten Tilt Regler. Dieser agiert unabhängig vom EQ Setting und schaltet stufenlos zwischen dem warmen traditionellen Marshall Tone des Normal Input und einem treble-reichen Vintage Voicing. Mit der Powerstem Technologie lassen sich alle Verstärker mittels Output Schalter ebenfalls in der Leistung reduzieren, um die Endstufe auch auf geringeren Lautstärken satt und saftig klingen zu lassen.
Ob der Klang gefällt oder nicht ist Geschmackssache und meinen Geschmack trifft der Amp nicht. Der Klang ist mir in allen Bereichen etwas zu scharf und hat zu wenig Druck im Vergleich zum Marshall DSL oder zum Blackstar HT. Ansonsten kann ich nichts Negatives über den Origin sagen.
Wer einen High Gain Marshall Amp sucht, ist beim Origin falsch. Wer jedoch auf rockige Klänge steht, für den ist der Origin eine gute Wahl. Besonders im Zusammenspiel mit einem Overdrive, kann er sein volles Potenzial entfalten. Generell versteht er sich sehr gut mit diversen Pedals. Praktisch ist zudem auch die eingebaute Leistungsregulierung, falls man zu Hause spielen möchte.
Ein sehr netter wohlklingender Amp (nix für Metal und Konsorten), wenn man keine Kanalumschaltung braucht, lässt sich auch gut leise spielen (dein Freund der Nachbar). Sicherlich auch im Studio eine Option. Ich benutze den Amp als reinen Übungsamp.
Guter Sound, zusammen mit anderen Pedalen ist er durchaus flexibel. Auch gegen die Verarbeitung ist nichts einzuwenden. Das Einzigste, was mir nicht so gut gefällt ist der Effektschleifenweg. Sobald man etwas zu viel Gain hat kann man ein Reverb in der Schleife vergessen. Der Hall wird nicht entsprechend mitverzerrt. Bei Verzerrung über das Mastervolumen ist das ja okay, aber beim Gain sollte das nicht so sein. Da bin ich besseres gewohnt.