Mit den Astoria Modellen präsentiert Marshall eine Reihe von Verstärkern mit einer an amerikanische Boutique-Amps angelehnten Schaltung, deren Klangbild sich von der traditionellen Handwired-Serie unterscheidet. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Ausstattung besitzen die Verstärker der Serie Bezüge in individuellen Farben, die Verwechslungen vermeiden und den eigenständigen Charakter dieser Amps unterstreichen.
Mit dem einkanaligen Astoria Classic Combo präsentiert Marshall einen puristischen Verstärker, der auch die anspruchsvollsten Soundgourmets zufrieden stellen wird. Die von handverdrahtete Schaltung des Astoria Classic liefert dank ihrer kurzen Signalwege und dem Verzicht auf Halbleiter-Bauteile einen klaren, satten Röhrensound mit hervorragender Dynamik, der über die klassische 3-Band Klangregelung und die Regler für Sensitivity und Edge angepasst werden kann. Aufgrund seines Soundcharakters eignet sich der Marshall Astoria Classic außerdem hervorragend als Verstärker für Gitarristen, die ihren Sound mit hochwertigen Effektpedalen erzeugen.
Die mit zwei KT66 bestückte Endstufe des Marshall Astoria Classic folgt in ihrem Aufbau klassischen Boutique-Schaltungen und verleiht dem Sound eine Glockige Qualität mit gutem Low-End. Dank seiner 30 Watt Ausgangsleistung, die bei Bedarf reduzierbar ist, besitzt der Verstärker genug Leistungsreserven für Studio, Probe und Bühne. Der 12" große Celestion Creamback Lautsprecher gibt den Sound des Astoria Classic dynamisch, mit viel Wärme und vokalen Mitten wieder.
Ich hatte mein Pedalboard vorher mit einem V40 von Victory über eine offene 2x12er Box gespielt und irgendwie war ich nicht 100% zufrieden. Das V40 Top orientiert sich eher am layout klassischer Fender Verstärker und ich bin und bleibe doch wohl ein Marshall-Mann. Der Astoria Classic Combo hat genau dieses Quäntchen Schmutz und diese nachgiebigen, silbrigen Höhen, die man von klassischen Marshall Verstärkern kennt und die den Fender Verstärkern fehlt. Erstaunlich ist die Basswiedergabe dieses 1x12er Combos. Ich vermisse "unten rum" nichts. Der sweet spot wird natürlich erreicht, wenn die Endstufe in die Sättigung fährt. Das kann mit einer vintage Strat noch "clean" klingen ist dann aber ebenfalls richtig laut! Die eingebaute Leistungsreduzierung funktioniert gut - für Proben und ganz kleine venues brauchbar. Der ursprüngliche VK stellte wohl das größte (oder einzigste) Problem dieser Verstärkerserie dar. Bei dem Musicstore-Preis habe ich zugeschlagen und es seitdem nicht bereut!