in Zusammenarbeit mit Alessandro Cortini entwickelt
Spannungen voll kompatibel zu Make Noise0-CTRL, 0-Coast und Eurorack
Lieferung inkl. Netzteil und Patchkabel
Experimenteller Synthesizer
Strega von Make Noise versteht sich mehr als „audio-alchemistisches Experiment“ denn als Synthesizer im klassischen Sinn. Defakto ist es ein Synthesizer mit klar experimentellem Ansatz, dessen Tonerzeugung auf einem analogen Waveshaping-Oszillator mit nachgeschaltetem Filter und Delay sowie einer loopbaren Hüllkurve basiert. Das in Zusammenarbeit mit Alessandro Cortini entwickelte Instrument ist inspiriert von seiner Musik und seinen Klangexperimenten und erlaubt einen ganz neuen Umgang mit elektronischen Klängen.
Aufbau
Make Noise Strega verlangt nach steter Interaktion, insgesamt elfTouch-Plates wollen berührt um Signale durchzulassen oder Intensitäten zu steuern. Die zahlreichen Buchsen setzen sich aus sieben Quellen und 13 Zielen zusammen, dazu kommen noch zwei Ausgänge für Kopfhörer und Line Level. Das Instrument ist betreffend Spannungen und Pegel vollständig Eurorack-kompatibel und eignet sich sogar als Effektbox für andere Synths und Grooveboxen.
Mit dem Strega kommt man ziemlich schnell in sehr interessante Klangwelten voller polyrhythmischer Drones, granularem Noise und sehr schönen Ambient-Texturen in die sich wunderbar externe Audiosignal wie Gitarre, Gesang etc. einbinden lassen was nicht nur für experimentelle Musiker eine tolle Erweiterung the Möglichkeiten bietet.
Mit der Strega ist das Musizieren nicht leicht – und das soll es auch nicht sein. Das Teil ist ein Instrument, mit dem man sich immer wieder neu befassen muss. Wer nicht neugierig und offen für unbekannte, schräge Sounds ist, sollte sich woanders umsehen. Aber wer es ist, bekommt hier ein tolles Gerät, das trotzdem einen echt hohen Preis hat...
Einfach aber Komplex. Erlaubt durch seine einfache Bedienungsfreundlichkeit - nach einer kurzen Gewöhnungszeit - einen intuitiven Umgang mit der Erstellung von vielfältigen Tonfeldern. Ein muss für Jemand, der sich für modular Synthese interessiert.
Nach knapp 20 Jahren Synthesizer-Freuden dachte ich, ich hätte alles gesehen. Gerade was experimentelle Geräte angeht. Oft gelangt man bei der Suche nach Außergewöhnlichem an Synths, die sich als One Trick Ponys erweisen. Zunächst dachte ich auch beim Strega, "Das krieg ich auch billiger hin". Wenn dies der 1. Eindruck ist, am Ball bleiben, es lohnt sich sich sehr.
Das Manual (als PDF auf der Herstellerseite) enthält einige Patchideen und erklärt, was im Strega vor sich geht. Einige legen nahe, dass der Synth mit dem 0-CTRL erst richtig Laune macht. Da der derzeit nicht lieferbar ist, experimentierte ich mit anderen Geräten. Leiht man dem Strega LFOs und Hüllkurve, wird's richtig sportlich und rhythmische Muster werden erkennbar. Und dennoch: es wird niemals nach "Bread & Butter" klingen. Herrlich!